Hab darüber erst demletzt nachgedacht, als ich einen Film über einen Hochseilartisten gesehen habe, der von der Tal- zur Bergstation über das Seil gelaufen ist. Seine Frau und Tochter gaben ihm nen Abschiedskuß und sahen ihm beim 2.Versuch zu - wohlwissend, dass er am Tag vorher aufgrund der starken Winde und schlechten Witterungsbedingungen abbrechen mußte.
Ich hab mich da gefragt: wie schafft man es als Partner da zusehen zu können? Die Antwort ist wohl, dass Extremsportler ja nicht von einem Tag auf den anderen so werden. Man lernt sie schon so kennen und muß dann wohl sehr früh in der Beziehung für sich selbst entscheiden, ob man damit leben kann, oder nicht und ob man notfalls auch bereit ist z.B. Kinder alleine groß zu ziehen.
Wer das aushält, bleibt ein Paar, der Rest trennt sich wieder.
Die Grenze von großem Ego und Eitelkeit ist fließend.
Extremsportler benötigen für ihren Sport sicherlich ein großes Maß an Selbstbewußtsein. Selbstzweifel, vor allem im falschen Moment, sind im schlimmsten Fall tödlich.
Mit der Antwort hast du auch meine Antwort formuliert.
Danke
@Coach: wie kommt es eigentlich, dass du und/oder Hazel so sehr fürs Bergsteigen oder Klettern interessiert bist (Hubabuam, etc.)?
Ich hab mich da gefragt: wie schafft man es als Partner da zusehen zu können?
Die Antwort ist wohl, dass Extremsportler ja nicht von einem Tag auf den anderen so werden.
Der "Extrem"sport ist ja in diesem Fall Normalität. Man weiß, was man tut, man kennt die Risiken.
Wenn man mit dem Gefährlichkeitsargument kommt, dürfte rational betrachtet wahrscheinlich keiner von uns mehr Rad oder Auto fahren...
Und wer Angst hat, Kinder alleine groß zu ziehen, sollte sich das mit den Kindern besser nochmal überlegen...
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One week without training makes one weak.
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Mit der Antwort hast du auch meine Antwort formuliert.
Danke
@Coach: wie kommt es eigentlich, dass du und/oder Hazel so sehr fürs Bergsteigen oder Klettern interessiert bist (Hubabuam, etc.)?
Bergsteigen interessiert mich eigentlich nicht sonderlich.
Mich begeistert die Schönheit der Landschaft.
Wenn ich mir in diesen Filmen die Basislager oder die Anreise dort hin anschaue,gibt es landschaftlich viel reizvollere Gegenden.
Oben auf den Berg sieht es dann wieder anders aus.
Eher unwirklich die Landschaft.
Ich schüttel eher den Kopf,wenn sie berichten,welche Auswirkung diese Höhe auf den Körper hat.Wir gehören da halt nicht hin.
Die Huber Buam bewundere ich wegen ihrer Leistungen,die sie da zeigen.Die sind so fit und es wirkt fast elegant,wenn sie klettern.
Es sieht so einfach aus,aber Du weisst genau,dass sie fast Unmögliches leisten.
Aber mal im Ernst, das Leben an sich ist halt "Lebensgefährlich" !!
Kontrolliertes Risiko und gesunde Selbsteinschätzung sind meines erachtens wichtige Punkte!
...aber genau diese beiden Punkte fehlen den meisten dort oben,weil sie Sauerstoffmangel haben.
Die Naturgewalten dort sind nicht berechnenbar.
Ja,die Wahrscheinkeit.dass Du von einen Offenbacher überfahren wirst,ist deutlich höher.
Ich wollte trotzdem nicht mit so einen Mann Kinder haben,der jedes Jahr für 3-4 Monate verschwindet,um sich ganz bewusst in diese Gefahr zu bringen.
Der "Extrem"sport ist ja in diesem Fall Normalität. Man weiß, was man tut, man kennt die Risiken.
Wenn man mit dem Gefährlichkeitsargument kommt, dürfte rational betrachtet wahrscheinlich keiner von uns mehr Rad oder Auto fahren...
Und wer Angst hat, Kinder alleine groß zu ziehen, sollte sich das mit den Kindern besser nochmal überlegen...
Ich weiß, ich weiß, Leben an sich ist tödlich.
Du weißt, was ich damit sagen wollte, also dreh mir nicht das Wort im Mund rum Mädchen, Du
Ich gehe davon aus, dass Extremsportler ihre Touren sehr akribisch im Voraus planen und versuchen alle Risiken zu minimieren.
Für mich ist es aber gefühlt trotzdem ein Unterschied, ob mein Partner vor meinen Augen über die Straße geht, oder vor meiner Nase auf einem 2cm breiten Hochseil 900 m über einer Schlucht auf dem Weg zur Bergstation einer Seilbahn rumbalanciert
Da mögen die Überlebensstatistiken noch so günstig für Hochseilartisten im Hochgebirge im Gegensatz zum normalen Straßenverkehr-Irrsinn stehen
Ich denke, es würde für mich persönlich, auch einen Unterschied machen, ob ich bei so einer Aktion selbst zusehen "müßte", oder ob mein Partner irgendwo im Himalaya an einem Berg rumkraxelt.
Wahrscheinlich wäre es mir aber insgesamt zu blöde, monate- und jahrelang zuhause zu hocken, während "er" unterwegs ist.
1. hab ich dann erst nix von ihm und
2. will ich doch selbst die cooooolen Abenteuer erleben
Aber... jeder ist anders....
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Energie braucht Nahrung
Training wird überbewertet
Für den Kuchen im Ziel
Wahrscheinlich wäre es mir aber insgesamt zu blöde, monate- und jahrelang zuhause zu hocken, während "er" unterwegs ist.
Bundesdeutscher Alltag halt: Er geht morgens früh zur Arbeit und kommt abends wieder nach Hause, nur, um etwas zu essen und dann ins Bett zu gehen, während sie den ganzen Tag um die Kinder rumhühnert...
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