Zitat:
Zitat von Helios
Huhu - hab das Standbild von euch versucht nachzustellen - ....
Dafür kommt der ausgestreckte Arm näher an mein Gesicht ran, es ist bei mir im Gegensatz zu euch, keine Luft mehr zwischen Arm und Gesicht, aber auch nur deshalb, weil ich meinen Oberkörper mehr gedreht habe, als ihr.
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Und Du bist sicher, das es nicht an deinen Pausbacken liegt ?
Wasserbombe - Platsch - hier spricht mein Körpergefühl nach dem ersten schwimmen auf dem Weg zum neuen Stil.
Die ersten Meter waren ähnlich schlecht, wie gestern. Nach dem Abstoßen flach auf dem Wasser nach vorne treibend, überprüfte ich zunächst mal ob alle Gliedmaßen an Ort und Stelle sind. Der linke Arm beginnt den Zug - das rechte Bein liegt weiterhin gemütlich an der Wasseroberfläche - genau wie der gestreckte rechte Arm.
Mit gerader Hüfte und zu sehr gestreckten Beinen beginnt die Maschine zu arbeiten - im Takt. Ich komme mir vor, wie ein Zinnsoldat der waagerecht mit dem Gesicht nach unten die Bahn entlang marschiert. Die Beinschere geht deutlich zu weit auf und dadurch viel zu tief nach unten - die Wasserlage wird schon zum Ende der Bahn immer schlechter.
Egal weiter ....
Nach rund 10 Minuten rotiere ich im Oberkörperbereich stärker und dadurch scheren die Beine auch eher zur Seite aus. Das verbessert zunächst mal etwas die Wasserlage und sorgt sogar für ein Körpergefühl, bei dem man sich wieder durchs Wasser gleiten fühlt. Ausscherende Beine, die wie ein Fallschirm bremsen gefallen mir auf längere Sicht natürlich überhaupt nicht.
Insgesamt sorgt der ungewohnte 2er Beinschlag für ein schlechteres Wasserlagen-feeling. Man würde sich gerne hintenrum nach oben trommeln im 6er oder sonstwas Beinschlag.
Alle Bahnen schwimme ich separat und jeder kurze Stopp dient zur Fokussierung der Aufgabe.
Nach 30 Minuten und 1200m nehme ich den PullBuoy und freue mich, das es nun richtig flüssig vorwärts geht. Den Beinschlag mache ich natürlich trotzdem - sonst lerne ich ja nichts dabei.
Die armen Kröten, denen ich eine halbe Bahn Vorsprung gebe, sind kurz vor Bahnende meist wieder eingeholt. Fühlt sich gut an - auch weil das Wasser schön am Körper entlang strömt.
Es fühlt sich mit PullB so gut an, das ich manches Mal überlege und später prüfe, ob ich denn überhaupt noch den zu erlernenden Stil schwimme. Es scheint so.
Ein, mir bekannter Schwimmer, steht am Beckenrand. Ich erkläre ihm, was ich hier treibe und bitte ihn darauf zu achten, ob das auch dem entspricht wenn ich schwimme.
Er sagt - JAWOLL ! Es würde nach schwimmen aussehen.
Dann springt er rein und sagt mir zuvor noch, das er heute über die Stunde hinaus schwimmt. Ich denke, er taucht erst nach 5 km wieder auf

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Auf meinen letzten Bahnen bemerke ich nebenbei, das der Kick (den ich übrigens aus der Versteifung gelöst habe und das Kniegelenk nur locker halte) im Grunde den diagonalen Arm nach vorne ins Wasser peitscht.
Ich fühle die Hüfte auf der langen Seite (schnodo weiß was das bedeutet) durch die Rotation tiefer liegen - auch das Bein liegt im Grunde tiefer. Das irritiert !!!!!
Stimmt aber anscheinend. Ich sehe zwei Bildchen vor mir und verstehe nun, warum die Schwimmerinnen auf den Bildchen die Beine unterhalb des Knies überkreuzen.
Dranbleiben und in der Not muss Schnodo diese Woche nochmal als Prüfer herhalten.
