und nicht böse gemeint, aber Frefu sieht auch nicht wie eine Laufmaschine, aber dafür eben gesünder (als z.B. Frodo) aus... ist übel wenn man da an die Grenze und darüber gehen muß, bei den Pro-Frauen ist es noch schlimmer...
Ist IMHO ein gefährlicher Irrtum, dass man "an die Grenze und darüber hinaus" gehen muss.
So haben sich schon viele Sportler und Sportlerinnen ihre Karriere zerschossen bzw. haben Trainer alter Schule unzählige Karrieren von Sportlern ruiniert.
Google mal RED-S. Dieses Krankheitsbild wird erst seit wenigen Jahren ansatzweise verstanden.
Ich habe oben reichlich Beispiele erfolgreicher Sportler und Sportlerinnen genannt, die verblüffend schnell und im Triathlon zuverläsig auf das Podium laufen, ohne vermeintlich idaltypischen Läuferfiguren zu entsprechen.
Das Wichtigste im modernen Hochleistungssport ist Konsistenz im Trainingsprozess (idealerweise über Jahre) und die dafür maßgeblichen Determinanten sind psychische Gesundheit und Resilienz sowie Minimierung von Verletzungsphasen.
Ist IMHO ein gefährlicher Irrtum, dass man "an die Grenze und darüber hinaus" gehen muss.
So haben sich schon viele Sportler und Sportlerinnen ihre Karriere zerschossen bzw. haben Trainer alter Schule unzählige Karrieren von Sportlern ruiniert.
Google mal RED-S. Dieses Krankheitsbild wird erst seit wenigen Jahren ansatzweise verstanden.
Ich habe oben reichlich Beispiele erfolgreicher Sportler und Sportlerinnen genannt, die verblüffend schnell und im Triathlon zuverläsig auf das Podium laufen, ohne vermeintlich idaltypischen Läuferfiguren zu entsprechen.
Das Wichtigste im modernen Hochleistungssport ist Konsistenz im Trainingsprozess (idealerweise über Jahre) und die dafür maßgeblichen Determinanten sind psychische Gesundheit und Resilienz sowie Minimierung von Verletzungsphasen.
ich habe weder das Fachwissen noch den medizinischen Background um mit dir in eine tiefere Diskussion einsteigen zu können. Allerdings Augen im Kopf, und die Tendenz ist in den letzten Jahren mehr als eindeutig, sei es bei den Grand Tours oder bei den LD-Triathlons, weniger ist mehr, Daniela Ryf, Anne Haug zuvor Christine Wellington, die laut ihrem Buch an Essstörungen litt... Extrem schwieriges Thema, das hier OT ist.
Einzig was mich was mich noch interessieren würde, dein Sohn ist ja beim gleichen Trainer wie Anna Hahner ist / war(?), plant die noch ein Comeback oder war es das? Für mich sahen die beiden Zwillinge so aus als hätten sie eben diesen schmalen Grat jahrelang überschritten...
Anna Hahner hat dieses Jahr relativ erfolgreich Trail-Running gemacht und einige Rennen gewonnen.
Ich finde es gut, dass Athleten die muskulöser wirken Rennen gewinnen und schnell laufen Das wirkt dem gefährlichen Trend entgegen leicht um jeden Preis. Speziell auf den langen Laufstrecken sieht das optisch nicht gesund aus, was da passiert. Wenn ein Blummenfelt genauso gut ist wie ein Frodeno zeigt das, dass man nicht unbedingt sehr leicht sein muß.
Ich bleibe skeptisch. Der Leistungssprung auf der Langdistanz von 7:50 Stunden auf 7:20 Stunden entspräche beim Berlin-Marathon einem Sprung von 2:03 Stunden auf 1:54 Stunden.
Ich sehe da zwei Möglichkeiten.
Entweder man muss diese 7:21 Stunden stark relativieren: Strömung beim Schwimmen, günstige Winde auf dem Rad, neuer Superschuh für das Laufen. Falls hier die Ursache für den Leistungssprung liegt, ist nicht einzusehen, warum andere Sportler das nicht ebenfalls schaffen sollten.
Oder da ist etwas faul. Wenn ein übergewichtiger norwegischer Marathonläufer beim Berlin-Marathon 1:54 Stunden laufen sollte – und sein Kumpel dicht dahinter – , dann misstraue ich der These, deren Trainer seien halt so gescheit. Deshalb hoffe ich, dass sich diese Fabelzeiten bei den kommenden Rennen über die Langdistanz wieder etwas normalisieren.
Das Wort "Fabelzeiten" gestatte ich mir mit Blick auf die ersten Langdistanzen von Olympiasieger Jan Frodeno:
2014 Ironman Frankfurt
08:07:05
2015 Ironman Frankfurt
7:49:48
2016 Challenge Roth
7:35:39
und wenn ein 40jähriger die Jungen Sportler "zerlegt" ist nix faul?
Kienle ist 2017 auf Cozumel 41min geschwommen. Endzeit 7:48h da waren alle happy. ich finde es seltsam, daß derzeit auf Iden und Blumenfelt so hingehaut wird nur weil sie das Feld zerlegen.
und wenn ein 40jähriger die Jungen Sportler "zerlegt" ist nix faul?
Mag sein. Aber wir können ja nicht bei jedem "Fall", den wir hier diskutieren, alle anderen Athleten, die ebenfalls diskussionswürdige Leistungen abliefern, erwähnen.
Zitat:
Zitat von limaged
Kienle ist 2017 auf Cozumel 41min geschwommen. Endzeit 7:48h da waren alle happy. ich finde es seltsam, daß derzeit auf Iden und Blumenfelt so hingehaut wird nur weil sie das Feld zerlegen.
7:48 Stunden sind etwas anderes als 7:21 Stunden. Genauso wie beim Berlin-Marathon 2:03 Stunden etwas anderes sind als 1:54 Stunden. Denn das wäre im Verhältnis derselbe Zeitunterschied. Es liegt doch auf der Hand, dass solche Zeiten diskutiert werden.
Das Rennen in diesem Jahr war halt einfach außergewöhnlich schnell - nicht nur bei den Profis.
65 Agegrouper unter 9h, reihenweise Frauen die 4:40h Rad fahren
97 Männer insgesamt unter 9h und 32 Frauen unter 10h.
Und das bei einem eher 3.klassig besetztem Rennen, mal von Blummenfelt abgesehen.
2019 waren es 32 Männer unter 9h und 18 Frauen unter 10h. ( in dem Jahr waren Leute wie Simon Müller 8:45 - Tri Mag und Marcel Bischof 8:53 am Start )
Niedriger Luftdruck, Regen, Topfebener Radkurs machen halt schnell, auch beim Laufen.
Man muss sehen was die Zeit vom Sieger wert ist wenn er auf einem anderen Kurs unterwegs ist wo richtig geschwommen wird und wo er Konkurrenz hat.
Das Rennen in diesem Jahr war halt einfach außergewöhnlich schnell - nicht nur bei den Profis.
(...)
Niedriger Luftdruck, Regen, Topfebener Radkurs machen halt schnell, auch beim Laufen.
Man muss sehen was die Zeit vom Sieger wert ist wenn er auf einem anderen Kurs unterwegs ist wo richtig geschwommen wird und wo er Konkurrenz hat.
+1
Und vor allem: wo nicht permanent im Pulk gefahren wird. Windschattenfahren bringt 30% Kraftersparnis. Mindestens. Nur in einer BANANENREPUBLIK wie MEXIKO wo MAFIAMETHODEN angewendet werden und zählen dürfen können die KAMPFRICHTER alle Augen zudrücken.
ich finde es seltsam, daß derzeit auf Iden und Blumenfelt so hingehaut wird nur weil sie das Feld zerlegen.
Es gibt momentan noch mehr Norweger, die aufhorchen lassen. Der junge Ingebrigtsen und Warholm in der Leichtathletik. Letzterer mit Fabel-Weltrekord über 400m Hürden.
Ich kann mir nicht helfen, mich erinnert das Ganze doch sehr stark an Jamaika-Potatoes und chinesische Schildkrötensuppe.