Zitat:
Zitat von flaix
selbstverständlich hätten die Krawallos so oder so losgelegt. Das waren deren Olympische Spiele.
Aber!: mit einer de-eskalativen Taktik hätte man die vielen "Mitmacher" stark reduzieren können. Da sind ja viele leute dabei die der Polizie grundsätzlich sehr, sehr ablehnend gegenüberstehen aber nicht notwendigerweise den Antrieb aufbringen auch wirklich so richtig hässlich loszulegen.
Effektiv hätte die Polizei sich dann auf wenige hundert Schlüsselpersonen konzentrieren können / müssen und nicht ganze Demozüge aufhalten.
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Zu viel Konjunktiv und zu viele Relativierungen meiner Ansicht nach ...
Einerseits schreibst Du, es hätte so oder so gekracht. Bloß dann vielleicht etwas weniger, wenn die Polizei brav geblieben wäre. Gewaltexzessen, egal ob von links oder rechts, kann man nur mit entschiedenem Auftreten begegnen.
Ich bin eher noch der Ansicht, es wurde zu wenig durchgegriffen. Nicht mal 200 Festnahmen bei diesem Schlachtfeld sind doch ein Witz. Bei den Beschreibungen der Vorgänge wäre ich auch vorsichtig inwieweit diese 100%ig die Wahrheit wiedergeben. Zweifel sind zumindest angebracht, vor allem weil man in diesen Kreisen anscheinend selbst nicht immer genau weiß, wer gerade der Feind ist:
https://www.youtube.com/watch?v=i_F871leXm8
Wenn ich dann in dem Zeit-Artikel lesen muss, dass ein Sensationshungriger "Videos von der Front" filmen wollte... Tja, dann hätte er sich vielleicht vorher überlegen sollen, dass das kein Kindergeburtstag (ok, kann auch brutal werden) sein wird.
Was mich an diesen Unmenschen wirklich verstört ist die Tatsache, dass sie mit ihrer Zerstörungswut gerade diejenigen treffen, die es ohnehin nicht leicht haben. Es hätte viel mehr aufgeklärt werden müssen, z.B. hinsichtlich der beträchtlichen Zerstörung von Läden und Autos. Dafür muss dann jeder Steuerzahler aufkommen bloß wegen ein paar Chaoten. Menschen, die so sehr das Eigentum anderer verachten, sollten (zumindest zeitweise) aus dem Sozialsystem ausgeschlossen werden. Gleiches würde ich auch auf Bundesliga-Spiele z.B. anwenden und dort zusätzlich die Vereine für die Kosten der Polizeieinsätze aufkommen lassen.
Ich möchte nicht in der Haut der Polizisten stecken, die bei solchen Veranstaltungen ihre Gesundheit riskieren oder in Großstädten Dienst tun müssen.