Marc Allen 1995, hatte 00:13:33 Rückstand auf Hellriegel und hat dann ne 2:42:09 hingelegt
Viele Grüße,
der Brandi
Danke.
Und auch diese Aufholjagd vor 19 Jahren war vermutlich nur möglich, weil damals die 12m Abstand noch nicht galten, die vorgeschriebenen 10 m nicht besonders genau kontrolliert wurden und auch weil Allen mehrfach während des Marathons regelwidrigen Support (Kühlung, Verpflegung) von Begleitfahrzeugen erhielt.
Gerade die Watt- und Zahlengläubigkeit ist doch eher unter den Amateuren verbreitet. Im Hochleistungssport erfolgt Trainingssteuerung eher über das Gefühl des Athleten bzw. die Intuition des ihn betreuenden Trainers. Ich habe noch nie irgendwo gelesen, dass Brett Sutton oder Siri Lindley, die seit Jahren mit abstand erfolgreichsten Trainer im LD-Bereich ihren Athleten irgendwelche Wattvorgaben machen.
Das dürfte höchst unterschiedlich sein. Erst kürzlich wurde ein französischer Rennfahrer zu Chris Froome befragt und äußerte, dass er ihn nervt, weil er ständig auf seinen Wattmesser schaut und auch so fährt.
Und auch diese Aufholjagd vor 19 Jahren war vermutlich nur möglich, weil damals die 12m Abstand noch nicht galten, die vorgeschriebenen 10 m nicht besonders genau kontrolliert wurden und auch weil Allen mehrfach während des Marathons regelwidrigen Support (Kühlung, Verpflegung) von Begleitfahrzeugen erhielt.
Das kann ich alles nicht beurteilen, konnte mich nur daran erinnern, das das mehrfach in der HR-Übertragung angesprochen wurde, da Hellriegel ja als Co-Kommentator da saß und auch gefragt wurde, wie sich das denn anfühlt so überholt zu werden =]
2009 habe ich gerade noch nachgereicht in meinem Post, da hat Alexander Lieto nach 0:12:12 Rückstand nach Bike überrant
Bei den Frauen wurde in Kona ein Abstand von mehr als 10 Minuten in der Ironman-Geschichte genau einmal zugelaufen, nämlich am vergangen Wochenende durch Rinny Carfrae und bei den Männern fällt mir adhoc auch kein späterer Weltmeister ein, der mehr als 10 Minuten nach dem Radfahren zurücklag (die Abstände, die Allen bzw. Scott vor 20 Jahren auf Zäck, Glah usw. hatten, habe ich aber auch nicht alle auswändig im Kopf)
1995: Mark Allen gegen Thomas Hellriegel ca. 14min
2007: Chris McCormack gegen Torbjon Sindballe ca. 10min (ok, etwas weniger und Sindballe war ja nie der begnadete Läufer. k.A., ob der überhaupt als große Gefahr angesehen wurde)
2009: Craig Alexander gegen Chris Lieto ca. 12min Rückstand
Zitat:
Zitat von Hafu
Gerade die Watt- und Zahlengläubigkeit ist doch eher unter den Amateuren verbreitet. Im Hochleistungssport erfolgt Trainingssteuerung eher über das Gefühl des Athleten bzw. die Intuition des ihn betreuenden Trainers. Ich habe noch nie irgendwo gelesen, dass Brett Sutton oder Siri Lindley, die seit Jahren mit abstand erfolgreichsten Trainer im LD-Bereich ihren Athleten irgendwelche Wattvorgaben machen.
Haben die Profis dann das Teil nur am Rad, um nachher die Leistung auswerten und die Zuschauer/Fans mit tollen Diagrammen beglücken zu können?
Das dürfte höchst unterschiedlich sein. Erst kürzlich wurde ein französischer Rennfahrer zu Chris Froome befragt und äußerte, dass er ihn nervt, weil er ständig auf seinen Wattmesser schaut und auch so fährt.
Frodo hat in Interviews nach Kona gesagt, dass er (nach der Zeitstrafe) das erste Mal seinen Garmin ausgemacht hat, weil er wohl ständig drüber war und dann nach Gefühl gefahren ist.
Frodo hat in Interviews nach Kona gesagt, dass er (nach der Zeitstrafe) das erste Mal seinen Garmin ausgemacht hat, weil er wohl ständig drüber war und dann nach Gefühl gefahren ist.
Ich hab das so verstanden, dass er sich nach der "Pause" nicht mehr motivieren konnte und Puls und Leistung viel zu gering waren. Und um sich nicht mental weiter runter zu ziehen hat er den Garmin ausgeschalten!?
Vielleicht hat er auch einfach gedacht, dass wenn er seine Werte zu genau einhält keine Chance mehr hat ranzukommen. Und so hat er dann lieber auf seinen Körper gehört und soviel gegeben wie er meint dass er das über die Strecke schaffen kann?!