Lange nix los hier. Hab lieber trainiert als geschrieben, wobei mein Drang zur Selbstdarstellung sonst eigentlich groß genug sein sollte.
Da aber der Celtman weniger als 4 Wochen hin ist, kurzer Rechenschaftsbericht.
Läuft eigentlich ganz gut.
Ging ja hier eigentlich vor allem um Schwimmen, das sollte also zumindest mal erwähnt sein: Fangen wir von hinten an, d.h. gestern erster LongSwim im Freiwasser von ca. 3100m. Easy Pace bei 16 Grad. Lief gut.
Überhaupt hat die Kaltwassergewöhnung gut funkioniert mit regelmäßig kaltem Duschen und guter Neoausrüßtung, d.g. Weste, Maske, extra große Schwimmbrille (auch gegen den heimtükischen keltischen Jellyfish) und Füsslinge und Handschuhe. Damit gings bei 14-15 Grad vor 3 Wochen schon ins offene Gewässer. War bequem.
Im Freibad bei 17 Grad nehm ich nur Neoprenshorts und Füsslinge zur Abhärtung. Geht auch.
Letzte Woche immerhin 11km geschwommen, das merke ich auch schon. Ansonsten bin ich nicht schneller geworden, aber effizienter d.h. das Ganze streng mich nicht mehr so an.
Richtig gut läufts auf dem Rad. Da hatte ich um den März herum regelmäßige Touren um 200km am Wochenende, in Kombi mit einigem Zwift ist die Radform echt gut. Hab beim Spreewaldduathlon vor 2 Wochen (Langversion 19-84-5) durch eine für mich gute Radleistung sogar TopTen und 2ter Ak abräumen können. Hab so ab km 55 nochmal richtig Gas gegeben und weit nach vorne gefahren.
Laufen war längere Zeit das Sorgenkind, da gabs im März Probleme im Gesäß, der Gluteus Medius war im Eimer und ich konnte 5 Wochen nicht laufen und musste neu Aufbauen.
Aus dem geplanten Trailrunning in der sächsischen Schweiz wurde ein schönes Gravelwochenende bis nach Tschechien.
Anfang April liefs dann überraschend gut bei einem Trailrun-Trainingswochenende in den Alpen. An 3 Tagen 9 Stunden Lauftraining nach der Laufpause funktionierte überraschend gut. Läufe im Bereich von 3-4h und mit an die 1000Hm, wo ich auch Celtmanspezifisch langes Bergansteigen im steilen Gelände und danach wieder Laufen und auch länger bergablaufen trainiert habe. Bis auf den heftigen Muskelkater am Tag danach zeigte das aber erfreulich in die richtige Richtung.
Die Triathlonszene-Radtage brachten viel Spaß und die Bestätigung guter Ausdauer auf dem Rad, den vierten Regentag hab ich dann für einen epischen Trailrun genutzt: Knapp 4 Stunden gings über 36km mit 1400hm über die beiden Hausberge Rosskopf und Kybfelsen. Alle halbe Stunde ein Gel gefuttert. Wichtige Trainingshürde waren jeweils längere Anstiege von 500-600hm am Stück, die noch laufbar waren und genauso viel steil bergab. Lief gut, fühlte mich bis zum Ende gut und der Muskelkater am Folgetag war auch schon viel moderater.
Jetzt am WE gabs zuletzt nochmal fast 180km Aeroposition am Stück, bequem ist irgendwann anders, aber war gut auszuhalten. Beim Celtman werd ich ja sicher 7h auf dem Rad liegen, also weiter trainieren.
Jetzt kommen noch paar racespezifische Einheiten. Paar mittlere bis lange Läufe mit möglichst viel Höhenmeter (was sich in Berlin halt so findet) und bisschen GA2 und Rad hügelig mit bisserl Intensität und nochmal Lang in Wk-Outfit.
Und möglichst oft schwimmen länger und länger und ab und an ein wenig schnell. Und vielleicht nochmal in ne Qualle beißen zur Abhärtung.
Freue mich also auf die nächsten Wochen. Die Logistik ist komplex und obwohl ich eigentlich schon alles habe, wirds doch etwas anstrengend damit die nächsten Wochen. Der Nordwesten Schottlands, genauer Torridon wo der Celtman stattfindet, ist das Ende vom Arsch der Welt...da bekommt man nix, außer schlechtes Wetter und Quallen und schlechte Straßen und hohe Berge. Alles andere will also mitgebracht sein.
Update demnächst und auf jeden Fall nach dem 14.06.
