Damit ich nicht nur mehr oder weniger planlos durch die Gegend rodle gab es die Woche zwei sehr durchgeplante Einheiten, wobei durchgeplant in einem Fall bedeutet ich habe mir in der Einheit überlegt was ich mache (geht beim Schwimmen zum Glück sehr gut) und bei der anderen 10 Minuten vorm weglaufen. Aber zumindest war Struktur darin.
Die Schwimmeinheit war wirklich motivierend:
400 m Einschwimmen
10x200 abwechselnd mit und ohne Pull-bouye 3:20-3:30
4x100 mit 1:40
dazu noch ein bisschen Rücken und Brust Schwimmen und schon war die Einheit fertig.
Das läuft schön langsam wirklich in die richtige Richtung und ich bin gespannt wie sich das bei den ersten Freiwassereinheiten mit Neo entwickelt.
Gestern musste dann mal wieder etwas Tempo ins Laufen. Ich war hin und her gerissen zwischen kurzen Intervallen, harten 1000er und TDL. Es wurde dann ein Tempowechsellauf. Ja im Grunde ist es dafür zu früh und wenn man wirklich ehrlich ist brauche ich diesen Laufe auch nicht für den Austrian Extreme, aber manchmal muss man sich einfach etwas quälen und das Hirn ausknipsen.
Jedoch waren die Zeiten denke ich nicht ganz richtig gewählt. Leider habe ich auch keine wirkliche Grundlage auf denen ich die Zeiten auswählen könnte, da der letzte reine Laufwettkampf doch ein bisschen her ist. Macht aber nichts so bin ich vermutlich die schnellen Passagen etwas zu schnell gelaufen und die langsam dafür etwas zu langsam.
Also 5x1000-1000 mit ~4:15 und 4:50. Ich bin es wirklich überhaupt nicht mehr gewohnt in höheren Pulsbereichen zu laufen, aber die gute Neuigkeit für mich ist, dass ich dafür auch schnell wieder aus denen rauskomme, was aber vermutlich auch damit zu tun hat, dass die langsamen 1000er zu langsam waren.
Na was solls, ein Trainingsreiz wurde sicher gesetzt, ich hab ein paar Laufkilometer mehr in den Beinen und meine Entwicklung stimmt mich wieder optimistischer!
Du läufst deine IV auf der Bahn, nicht wahr? Wäre, in Anbetracht des Profils des Austria Extreme, vielleicht vorteilhaft die IV am Berg zu laufen?
Gestern bin ich auf der Straße gelaufen, gut das ist auch nicht wie am Berg, aber es sind zumindest ein paar kleine Steigungen zu Brücken und so dabei.
Die IV am Berg zu laufen? Ich weiß nicht wirklich ob das für den Austrian Extreme nötig ist, ich denke nötig ist nur Trittsicherheit, Ausdauer und bergab keine Krämpfe zu bekommen.
Die grundsätzliche Idee habe ich aber auch schon gehabt, jedoch geht sich das einfach nicht aus, bis zur nächsten Steigung an der ich IV´s laufen könnte, sind es doch ein paar km und würden ein Auto oder Rad benötigen. Also bis ich dort wäre ist es dunkel und Straßenbeleuchtung gibt es dort nicht. Über das bergauf Laufen mache ich mir aber ehrlich gesagt eher weniger Sorgen, aber das wird sofern es klappt am Wochenende wieder direkt beim Traillauf direkt trainiert.
Spezifisches Training ist natürlich irgendwo immer besser, aber wenn es sich mit positiven und negativen Steigungen nicht ausgeht ist es ja nun mal so. Da du ja regelmäßig Trails läufst, trainierst du das ja auch. Du kannst ja alternativ auch mal bei deinen Trails kurze Abschnitte etwas schneller laufen, einfach um mal den Rhythmus zu wechseln und die Muskulatur anders zu aktivieren. Oder mal langsamer, auch das fördert ja das Bergauflaufen.
Regelmäßig sollen die Trails zumindest jetzt wieder werden das stimmt. Und ich gebe dir absolut Recht eigentlich ist immer alles dabei, manche Steigungen kann man nur noch gehen und hat trotzdem 160 Puls um dort irgendwo hoch zukommen, andere läuft man locker, andere schnell und bergab wird durch das wiederholte üben auch besser.
Der Austrian Extreme ermöglicht für mich eine wunderbare Haltung.
Es ist das absolute alles kann, nichts muss. Ich setze kaum zeitliche Erwartungen ins Rennen außer das ich gesund und halbwegs lächelnd ins Ziel kommen möchte, darum sehe ich auch mein Training relativ entspannt. Liest sich vielleicht nicht immer so vor allem in den Wintermonaten wenn ich versucht habe Intervalle am Rad zu fahren oder auf der Bahn war zum IV´s laufen. Aber mir macht auch das einfach Spaß. Das Training betrachte ich aber vollkommen anders als wenn ich mich zu einer typischen Langdistanz von IM oder Challenge angemeldet hätte, denn dann wäre das Ziel klar Zeit XY mit 1:05 Schwimmen, 5:30 Rad und 3:30 Marathon oder so ähnlich und ich würde natürlich auch dementsprechend dafür trainieren.
Ich finde schon, dass sich das bei dir locker liest und du entspannt wirst. Vor allem wenn man deinen früheren Blog verfolgt hat, bemerkt man da durchaus Unterschiede. Und man bemerkt auch, dass du gerne Intervalle absolvierst.
Für mch gäbe es auch keinen schönen Trainingsmonat ohne irgendeine Intervallform. Dazu macht das quälen einfach viel zu viel spaß!
Das Wochenende lief nicht ganz so wie geplant, nicht richtig schlecht, aber auch nicht so richtig gut. Am Freitag war ich zu einer Radrunde nach der Arbeit aufgebrochen und dürfte die Temperatur etwas unterschätzt haben, vor allem in den Abfahrten wurde es leider richtig kühl. Also nein ich habe mich nicht erkältet, sondern meine Muskulatur in Rücken, die ohnehin immer wieder Probleme macht, hat dies als Anlass genommen mal wieder zu zumachen und zu schmerzen.
Nicht desto Trotz war es eine gute Ausfahrt mit einigen Serpentinen.
Meine Freundin hat mir noch am selben Abend geholfen die beleidigte Muskulatur zu behandeln und damit wurde denke ich schlimmeres verhindert. Samstag hatte ich dann eine nicht ganz schmerzfreie morgendliche Schwimmeinheit und ersetzte den geplanten Traillauf mit einer weiteren Radausfahrt. Bin mir nicht ganz sicher ob das die richtige Entscheidung war, also zu Beginn der Einheit war ich es. Ich fuhr schön brav in Aeroposition von Wien nach Tulln und freute mich über teilweise Rückenwind.
In Tulln bog ich dann Richtung der ersten Hügel des Tages ab
Es folgten dann ein paar schöne Steigungen die zu dem Profil der Ausfahrt führten
und diese Steigung enthielten
Aber leider begann nach ca 2h die Rückenmuskulatur ordentlich zu rebellieren und brennen, bis ich stehen bleiben musste um sie etwas zu dehnen. Das half zwar kurzfristig, aber schnell begann das Ganze von vorne und die Kraft war aus den Beinen weg. Trotzdem wurden es gute 105 km mit ein paar wichtigen HM.
Der Sonntag begann wieder mit einer Schwimmeinheit und ich bin mir ziemlich sicher, dass mit über 7 km Schwimmen die Woche, dies meine stärkste Woche seit Jahren ist.
Danach schickte mich meine Freundin zum Trailrun über den ich seit Tagen gefaselt habe.
Vor Ort angekommen, spielte ich mich gefühlt zwei Stunden mit meinen App (bergfex) auf dem ich der Route folgen wollte, da ich von der Gegend überhaupt keinen Schimmer hatte. Wie es halt manchmal so ist, wollte die Technik nicht wie ich wollte, Bergfex startete immer wieder die Route des Trailruns von vor zwei Wochen und somit musste ich ohne technische Unterstützung loslaufen, da sich auch in die Karte nicht hineinzoomen lies, wurde der Weg auf gut Glück gewählt und hatte mit der geplanten Route nichts zu tun.
Ausgangspunkt
Wie man auf den folgenden Bildern sieht, ich war nicht in den riesigen Bergen unterwegs sondern im eher hügeligen Gebiet.
Mit Kapellen irgendwo im nirgendwo
und Türmen auf den "Gipfeln" der Hügel
Es wurde dann gestern mein erster Trail Halbmarathon und ein richtig schöner einsamer Lauf. Gut nicht ganz einsam, aber ich muss gestehen ich habe keine Ahnung wie lange ich diesen blinden Passagier am Rucksack dabei hatte.
heute geht es dann noch zu meiner Physio die mir hoffentlich den Rücken wieder gesund nadeln wird.