Ich lese hier und anderswo stets von „Fehlern“ und von einer „zweiten Chance.“
Hier handelt es sich aber nicht um einen „Fehler“ hier handelt es sich um ein schweres Vergehen. Schweres Vergehen deswegen, weil Doping die Ergebnisliste und damit den Wettkampf an sich ad absurdum führt.
Um mal konkret zu werden:
Ich habe auch schon Fehler gemacht. Ich habe Verhandlungen an die Wand gefahren und auch schon einen schwerwiegenden Verfahrensfehler gemacht. Und ich habe 2. und 3. Chancen bekommen, weil es eben Fehler aus mangelnder Erfahrung und/oder Wissen waren.
Ein schweres Vergehen wäre bei mir zB wenn ich eine 30.000 Eure teure Uhr annehmen würde, um dann im Sinne des Gebers zu entscheiden. Wenn ich so was mache und es raus kommt, werde ich suspendiert. Das wars dann. Den Job oder einen vergleichbaren mache ich nie wieder!! Es gibt keine 2. Chance !! Und das gilt auch bei anderen Berufen, bei Ärzten zB. Da kann man eine Fehldiagnose stellen (Fehler), oder irgendeinem armen Hund einen Nierentumor aufschwätzen, selbige entnehmen, um sie dann einem reichen Sack auf der Transplantationsliste für viel Geld zu verkaufen (schweres Vergehen). So ein Schweinearzt fasst nie wieder –zur Recht !!- ein Skalpell an.
Dass eine LH, wie andere überführte Doper auch, aber trotz ihres in ihrem Beruf als schweres Vergehen einzustufendes Verhalten weiter Wettkämpfe machen kann, ist nur schwer zu ertragen. Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen. Warum eigentlich? Ich kann mir das nur mit der mangelnden gesellschaftlichen Bedeutung, die dem professionellen Triathlonsport zukommt, erklären. Da werden einfach von der Gesellschaft andere Maßstäbe an die Integrität angelegt, als bei so Leuten wie mir oder anderen.
Ich bin gegen eine 2. Chance, weil sie einfach der Schwere des Vergehens nicht gerecht wird. Einmal voll: Für immer raus aus dem Spiel. Das wäre auch das richtige Signal an die Jugend und alle anderen.
Ich lese hier und anderswo stets von „Fehlern“ und von einer „zweiten Chance.“
....
Ich bin gegen eine 2. Chance, weil sie einfach der Schwere des Vergehens nicht gerecht wird. Einmal voll: Für immer raus aus dem Spiel. Das wäre auch das richtige Signal an die Jugend und alle anderen.
+1
In (fast) jedem anderen Beruf, für den xx Jahre Ausbildung nötig waren, bist du raus, nur im Leistungssport wird wegen Berufsverbot rumgejammert und man kann nachträglich wegen 'ner lebenslangen Sperre noch Schadensersatz bekommen (siehe Katrin Krabbe).
Ich lese hier und anderswo stets von „Fehlern“ und von einer „zweiten Chance
...
Ich bin gegen eine 2. Chance, weil sie einfach der Schwere des Vergehens nicht gerecht wird. Einmal voll: Für immer raus aus dem Spiel. Das wäre auch das richtige Signal an die Jugend und alle anderen.
Volle Zustimmung.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Dass eine LH, wie andere überführte Doper auch, aber trotz ihres in ihrem Beruf als schweres Vergehen einzustufendes Verhalten weiter Wettkämpfe machen kann, ist nur schwer zu ertragen. Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen. Warum eigentlich?
Vielleicht weil ein Berufsverbot auf Basis der Sportgerichtsbarkeit nicht so leicht ausgesprochen werden kann? Oder anders gesagt: Mit der Schwere der möglichen Strafe müssen auch die rechtsaatlichen Maßstäbe steigen, denen ein solches Verfahren genügen muss. Anscheinsbeweis, Beweislastumkehr usw. vertragen sich damit nicht mehr in allen Fällen.
Sehe ich das richtig, dass Du in dieser Hinsicht pessimistischer geworden bist?
Wenn ja -warum?
Ja, das ist richtig beobachtet, sofern es den Spitzensport betrifft. Der Fall Armstrong, die Bücher von Tyler Hamilton und Stefan Matschiner haben Spuren hinterlassen. Dazu Gespräche off-the-records mit Profiathleten, die aktuellen Leistungsentwicklungen usw. Es handelt sich jedoch nur um meine subjektive Wahrnehmung.
Ich lese hier und anderswo stets von „Fehlern“ und von einer „zweiten Chance.“
Hier handelt es sich aber nicht um einen „Fehler“ hier handelt es sich um ein schweres Vergehen. Schweres Vergehen deswegen, weil Doping die Ergebnisliste und damit den Wettkampf an sich ad absurdum führt.
Um mal konkret zu werden:
Ich habe auch schon Fehler gemacht. Ich habe Verhandlungen an die Wand gefahren und auch schon einen schwerwiegenden Verfahrensfehler gemacht. Und ich habe 2. und 3. Chancen bekommen, weil es eben Fehler aus mangelnder Erfahrung und/oder Wissen waren.
Ein schweres Vergehen wäre bei mir zB wenn ich eine 30.000 Eure teure Uhr annehmen würde, um dann im Sinne des Gebers zu entscheiden. Wenn ich so was mache und es raus kommt, werde ich suspendiert. Das wars dann. Den Job oder einen vergleichbaren mache ich nie wieder!! Es gibt keine 2. Chance !! Und das gilt auch bei anderen Berufen, bei Ärzten zB. Da kann man eine Fehldiagnose stellen (Fehler), oder irgendeinem armen Hund einen Nierentumor aufschwätzen, selbige entnehmen, um sie dann einem reichen Sack auf der Transplantationsliste für viel Geld zu verkaufen (schweres Vergehen). So ein Schweinearzt fasst nie wieder –zur Recht !!- ein Skalpell an.
Dass eine LH, wie andere überführte Doper auch, aber trotz ihres in ihrem Beruf als schweres Vergehen einzustufendes Verhalten weiter Wettkämpfe machen kann, ist nur schwer zu ertragen. Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen. Warum eigentlich? Ich kann mir das nur mit der mangelnden gesellschaftlichen Bedeutung, die dem professionellen Triathlonsport zukommt, erklären. Da werden einfach von der Gesellschaft andere Maßstäbe an die Integrität angelegt, als bei so Leuten wie mir oder anderen.
Ich bin gegen eine 2. Chance, weil sie einfach der Schwere des Vergehens nicht gerecht wird. Einmal voll: Für immer raus aus dem Spiel. Das wäre auch das richtige Signal an die Jugend und alle anderen.
Meiner Meinung nach ist zu unterscheiden ob jemand zu Schaden kommt. Arzt und Niere fälschlicherweise, ist ja logisch. Aber Bsp. Radsport: Ausser sich selber schaden tun die Fahrer und Teams ja nicht. Es wird systematisch gedopt, zumindest wurde. Wer nicht mitmachte bekam keinen Platz mehr im Team. Ausser Berufswechsel bleibt dir da nicht viel übrig, oder halt hinten nach schleifen... Und die meisten Neuprofis können sich ethische Fragen ob das jetzt ok ist oder nicht gar nicht leisten. Entweder nimmst du oder such was anderes als Beruf. So sieht es aus. Von daher bin ich der Meinung, dass Dopingvergehen sehr wohl abgesessen werden können. Natürlich entsprechend hart bestrafen, 2 Jahre Sperre, Busse, etc.
Vielleicht noch ein Thema zum Hobbysport und Dopen: Mir persönlich ist es hundewurscht ob bei mir in der AG gedopt wird, wenn das einer macht um schneller zu sein als ich, ok, viel Spass. Und wenn ich halt gerade die Quali für Hawaii nicht schaffe wegen eines Dopers (das weiss ich ja nicht) dann darf er gerne für mich gehen, die Genugtuung zu wissen das der Depp für mich als Hobbysportler (ok, Leistungshobbysportler) nicht erlaubte Substanzen braucht, reicht mir vollends
__________________
Gruss
RUBBERDUCK, die stählerne Gummiente