Meinst du die Sattelnase? Das Maß ist dann aber bei jedem anders.
Z.B. wenn du den Ares von Fizik fährst, wie meine Süße, dann sitzt du mit den 2cm schon ziehmlich weit vorn.
Bei Radprofis kommt noch ein Faktor ins Spiel, der für (Hobby)Triathleten keine Rolle spielt: Die latschen mit solcher Kraft aufs Pedal, dass es sie aushebt, wenn der Schwerpunkt sich nicht möglichst genau über der Kurbel befindet.
Daher könnte auch der Einduck kommen, dass man mehr Kraft hat, wenn man hinten sitzt. Man hat nicht mehr Kraft, man kann aber mehr Kraft aufs Pedal bringen ohne vom Sattel abzuheben.
Im Tria ist das - abgesehen von den Profis - wohl irrelevant.
@ Skunkworks
Buchstaller hat die neue Sattelposition ausdrücklich damit begründet, dass man so einen größeren Winkel zur Kraftentfaltung hat. Nur das habe ich bestritten. Von Überlastung des Knies war keine Rede.
Geändert von Soft Rider (14.06.2011 um 10:58 Uhr).
Ne, das ist nicht irrelevant. Man sitzt stabiler und kann mehr Druck machen. Sitzt man zu weit vorn, dann muss man immer dagegen ankaempfen nicht noch weiter nach vorn zu rutschen. Und genau deswegen ist dann auch der Winkel fuer die Kraftentfaltung groesser, wenn man es denn so ausdruecken will.
Der Vorteil bei Maximalleistung kommt noch oben drauf. Man zieht sich dann quasi mit den Armen in den Tritt rein - das ist aber fuer Triathlon wohl in der Tat egal.
@Skunkworks: Ist auch immer noch relativ weit vorn, eben weil ich ja LD gemacht habe. Bei KDs sitz ich recht weit hinten auf dem Sattel, bei LDs eher vorn. Von american position ist es aber doch ein Stueck weg. Auf meinem ollen Centurion sass ich mal 4cm vorm Tretlager.
@ FuXX
Was Du als flach bezeichnest, das ist bei mir steil - Sattelspitze kurz hinter dem Tretlager. Eine extreme Position weit vor dem Tretlager halte ich auch für problematisch. Und natürlich gelten meine Aussagen über Profis auch für Dich und ähnliche Radraketen hier. Da werden Dinge relevant, die für mich und die meisten anderen Athleten keine Rolle spielen.
Ich finde, wir sollten unsere größere Freiheit gegenüber den Radsportlern ausnutzen und uns nicht in das UCI-Korsett zwängen lassen. Schon gar nicht mit Begründungen, die einer Überprüfung nicht standhalten.
Schon gar nicht mit Begründungen, die einer Überprüfung nicht standhalten.
Da wäre ich vorsichtig. Wir diskutieren die Hebelverhältnisse hier mit einem sehr simplen geistigen Modell: Kurbel, Pedal, und darauf wirkt eine Kraft in der Richtung X.
Die tatsächlichen Verhältnisse sind aber viel komplexer. Es sind mehrere Gelenke im Spiel, die von Muskeln bewegt werden, die teils über ein, teils über zwei Gelenke laufen. Mit ganz unterschiedlichem Kraftbeitrag und Bewegungsweiten. Diese Hebel stützen sich an einem beweglichen Torso ab, der wiederum mit Muskelarbeit stabilisiert werden muss.
Da diese Mechanik schwer durchschaubar ist, haben empirische Erfahrunsgwerte für mich eine gewisse Überzeugungskraft. Es gibt kaum jemanden, der mit extremen Sattelpositionen Erfolg hat – die meisten Fahrer finden ihre Zeitfahrposition innerhalb weniger Winkelgrade. Daraus schließe ich, dass man den Fahrer auf einem konventionellen Rad nicht beliebig um das Tretlager rotieren kann.
Es gibt kaum jemanden, der mit extremen Sattelpositionen Erfolg hat
Olaf Sabatschus ist so ein Fall:
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."