Bin selbst seit 17 Jahren Typ 1 Diabetiker und bin auch während meines ganzen Lebens schon sportlich aktiv. Seit letztem Jahr wird mein Diabetes mit einer Pumpe behandelt. In den letzten Jahren hab ich mich sportlich immer mehr auf Ausdauersportarten konzentriert.
Mit dem Laufen und dem Radln hab ich keine Probleme (einzeln).
Der Ötztaler war kein Problem und 10km unter 40 sowie nen schnellen Halbmarathon hab ich auch schon hinter mir.
Für dieses Jahr habe ich mir jetzt mal ein paar Triathlons als Ziel gesetzt. Geplant habe ich einen Sprint in 10 Tagen sowie ca. 3 Olympische Distanzen.
Problematisch ist bei mir eher des Schwimmen.
Und dazu habe ich auch eine Frage:
Wie handhabt ihr es mit der Pumpe?
Während des Trainings lege ich die Pumpe komplett ab. Also auch den ganzen Katheter.
Aber wie macht ihr es im Wettkampf?
Koppelt ihr die Pumpe vom Katheter ab und verbindet ihr die beiden Teile beim Wechseln wieder? Hygienisch ist das ja nicht gerade.
Oder stecht ihr nach dem Schwimmen eine neue subkutane Nadel? Dann verliert man halt viel Zeit.
Ich selbst spritze "noch", aber ich kenne auch PumpenIronman, die haben das Ding z.T. unterm Neo angelassen. Offiziell sind die Dinger nicht wasserdicht, aber das geht wohl. Von einem weiss ich, dass er den Katheder unterm Neo hatte bzw. die Nadel und nach dem Schwimmen angedockt hat. Alles kein Problem...
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Ich bin doch nicht aus Zucker !
Wie handhabt ihr es mit der Pumpe?
Während des Trainings lege ich die Pumpe komplett ab. Also auch den ganzen Katheter.
Aber wie macht ihr es im Wettkampf?
Koppelt ihr die Pumpe vom Katheter ab und verbindet ihr die beiden Teile beim Wechseln wieder? Hygienisch ist das ja nicht gerade.
Oder stecht ihr nach dem Schwimmen eine neue subkutane Nadel? Dann verliert man halt viel Zeit.
Schon mal Danke für eure Hilfe.
Gruß
Welches Modell verwendest Du denn?
Sowohl bei Medtronic als auch bei AccuCheck kann man abkoppelbare Katheder benutzen. Hier verbleibt die Nadel (Teflon oder Stahl) in der Haut, Pumpe und Schlauch kannst Du dann einfach in den Helm legen, wenn Du in T1 ankommst einfach "anklicken" und die Pumpe einstecken - fertig.
Ich fixiere mit einem kleinen Klebestreifen immer noch eine alte Socke über dem Katheder. Der Neo soll ja schön eng sitzen und bei mir hat das in Verbindung mit der Reibung schon dazu geführt, daß mir Blut in den Katheder gelaufen ist.
Hallo
Danke schon mal für die Antworten.
Ich hab ne Spirit. Und mit dem Entkoppeln hab ich auch genau die Unterbrechung zwischen Pumpe und Nadel gemeint.
Hatte es auch genau so vor wie von swimslikeabike beschrieben.
Des mit der Socke werde ich mal probieren. Wird dann ja auch gleich mitgewaschen.
Gruß
Wie handhabt ihr es mit der Pumpe?
Während des Trainings lege ich die Pumpe komplett ab. Also auch den ganzen Katheter.
Aber wie macht ihr es im Wettkampf?
Koppelt ihr die Pumpe vom Katheter ab und verbindet ihr die beiden Teile beim Wechseln wieder?
Ich habe beides schon ausprobiert:
a) Abkoppeln während des Schwimmens
Ich benutze den Rapid D Link-Katheter und habe diesen einfach nach dem Schwimmen wieder zusammengekoppelt. Da der am Körper verbleibende Teil mit einer Membran abgeschlossen ist, habe ich mir über Verschmtzungen keine größeren Gedanken gemacht. Aber beim nächsten Mal würde ich einfach einen Sprühstoß Cutasept drüber jagen und gut is.
b) Mit Pumpe schwimmen
Meine bevorzugte Lösung: Ich trage eine animas 1200 IR und die ist nicht nur angenehm klein, sondern auch wasserdicht. Da ist es kein Problem, die unter dem Neo zu tragen. Meine Orca 226 Hose hat hinten eine kleine Tasche, deren Öffnung ich etwas enger genäht habe, und da sitzt sie sicher drin.
Mit Socke oder Ähnlichem habe ich meinen Katheter nicht abgepolstert ... und obwohl ich stets unter dem Neo (auch im Training) einen Katheter sitzen hatte, noch nie ein Problem gehabt.
Ich hab in meinem Leben so 4-5 Zuckerkranke besser kennengelernt, aber eigentlich nie mit ihnen groß über ihre Krankheit geredet. Mochte und möchte sie auch nicht groß zu Diskussionen über ihre Krankheit nötigen, wenn sie nicht von selber drüber reden wollen.
Deshalb mal hier ein paar Fragen, die mir jedesmal kommen, wenn ich Diabektiker essen sehe.
Die Zuckerkranken, die ich kenne (Alle Typ1) haben durchweg die normal übliche Kost gegessen. Eigentlich nur mengenmäßg reduziert. Zumindest kam und kommt es mir so vor. Brötchen und Pizza hab ich alles essen sehen. Vollwertkost z.B. schien völlig unbekannt. Auch von neueren Empfehlungen wie lowcarb oder natural eating waren sie meilenweit entfernt.
Während ich einen weiten Bogen um Zucker, Weißmehl und Konsorten machte, hatte ich bei meinen Bekannten eher den Eindruck als würden sie ihre BE's gerade mit diesen Sachen auf einen bestimmten Level bringen zu müssen.
Wenn ich jetzt mal hier nachschaue: http://www.lebensmittel-tabelle.de/lowfatcarb.html
dann gibt es eine gaze Reihe Lebensmittel, die mit 0 BE angegeben sind. Von diesen 0 BE Lebensmitteln könnte ich mich imo ganz gut ernähren.
Um die Sache nicht unnötig kompliziert zu zu machen, nehme ich jetzt mal einen "nicht leistungssporttreibenden" Diabetiker:
Warum enthält seine Nahrung relativ viele (insbesondere viele isolierte) Kohlenhydrate, die er doch eigentlich gar nicht so richtig verträgt.
Müsste er nicht weniger Insulin spritzen, wenn er weniger Kohlenhydrate essen würde, wie es lowcarb empfiehlt?
Müsste er nicht alleine schon weniger Insulin spritzen wenn er sich "nur" nach den Richtlinien der Vollwertkost ernähren würde?
Irgendwie hat mich das immer irritiert. Würd mich freuen, wenn ihr mir da auf die Sprünge helfen könntet.
Ich hab in meinem Leben so 4-5 Zuckerkranke besser kennengelernt, aber eigentlich nie mit ihnen groß über ihre Krankheit geredet. Mochte und möchte sie auch nicht groß zu Diskussionen über ihre Krankheit nötigen, wenn sie nicht von selber drüber reden wollen.
Deshalb mal hier ein paar Fragen, die mir jedesmal kommen, wenn ich Diabektiker essen sehe.
Die Zuckerkranken, die ich kenne (Alle Typ1) haben durchweg die normal übliche Kost gegessen. Eigentlich nur mengenmäßg reduziert. Zumindest kam und kommt es mir so vor. Brötchen und Pizza hab ich alles essen sehen. Vollwertkost z.B. schien völlig unbekannt. Auch von neueren Empfehlungen wie lowcarb oder natural eating waren sie meilenweit entfernt.
Während ich einen weiten Bogen um Zucker, Weißmehl und Konsorten machte, hatte ich bei meinen Bekannten eher den Eindruck als würden sie ihre BE's gerade mit diesen Sachen auf einen bestimmten Level bringen zu müssen.
Wenn ich jetzt mal hier nachschaue: http://www.lebensmittel-tabelle.de/lowfatcarb.html
dann gibt es eine gaze Reihe Lebensmittel, die mit 0 BE angegeben sind. Von diesen 0 BE Lebensmitteln könnte ich mich imo ganz gut ernähren.
Um die Sache nicht unnötig kompliziert zu zu machen, nehme ich jetzt mal einen "nicht leistungssporttreibenden" Diabetiker:
Warum enthält seine Nahrung relativ viele (insbesondere viele isolierte) Kohlenhydrate, die er doch eigentlich gar nicht so richtig verträgt.
Müsste er nicht weniger Insulin spritzen, wenn er weniger Kohlenhydrate essen würde, wie es lowcarb empfiehlt?
Müsste er nicht alleine schon weniger Insulin spritzen wenn er sich "nur" nach den Richtlinien der Vollwertkost ernähren würde?
Irgendwie hat mich das immer irritiert. Würd mich freuen, wenn ihr mir da auf die Sprünge helfen könntet.
uiui, da wird's kompliziert...
Unter Diabetikern (auch solchen mit Typ1) gibt es Leute die sich gut ernähren, und Leute die sich schlecht ernähren, was will man machen?
Insulingaben decken zum Teil den Grundbedarf des Körpers und zum Teil die Verarbeitung der zugeführten KH. Dabei gilt auch für den Diabetiker: Je hochwertiger die Ernährung desto besser. Und weniger als andere esse ich garantiert nicht
LowCarb oder NoCarb ist Blödsinn. Schonmal den Atem eines Gesunden gerochen, der NoCarb-Diät macht? Riecht irgendwie nach Nagellackentferner und ist ein (giftiger) Abbaustoff, der anfällt wenn der Körper seine eigenen Reserven verbraucht.
Von Typ-2 Diabetikern die (zumindest zum allergrössten Teil) aufgrund ihrer schlechten Lebensweise und Ernährung unter ihrer Stoffwechselerkrankung leiden reden wir mal lieber gar nicht.
Eigentlich ist es doch ganz einfach: Wenn ich irgend etwas essen will, esse ich es. Beim Gesunden wird je nach Kohlenhydratgehalt und glykämischen Index Insulin ausgeschüttet, ich versuche genau diese Ausschüttung durch entsprechendes Spritzen oder Bolus abgeben mit der Pumpe zu imitieren. Und daher kenne ich keine Restriktionen, schon gar nicht mengenmäßig (dass der ein oder andere weniger KH isst, weil ihm das Spritzen lästig ist, das mag sein).
Von daher gibt es KEINE Einschränkungen hinsichtlich irgendwelcher Nahrungsmittel. Es ist ein Irrglaube zu denken: Wenig Insulin ist gesünder als viel Insulin, wenig spritzen ist weniger krank als viel spritzen.
Übrigens kämpft die Deutsche Diabetes Gesellschaft gegen die irreführenden Slogan "Für Diabetiker geeignet" und möchte ihn gesetzlich verbieten lassen, weil er einfach schwachsinnig ist: Jedes Lebensmittel ist bei entsprechendem Know-How für Diabetiker geeignet.
Gruß, swissalpine
P.S.: Sprich doch Deine Bekannten darauf an, ich bin mir sicher, dass die Dir antworten.
Geändert von swissalpine (05.05.2009 um 10:50 Uhr).