Ich fahr die Dinger bestenfalls nachm Aufbau oder ner Inspektion/Reparatur Probe.
Und selbst, wenn ich mich da mit allen 60Kilos in die Pedale stemme, stosse ich nie in Bereiche vor, in denen man solche Vergleiche ziehen könnte.
Ich lese aber sehr viel zwischen den Zeilen von Tests und hab keine sehr gute Meinung über die Aussagekraft solcher.
Labormesswerte sind nicht zu 100% auf die Strasse übertragbar und und was den freien Text angeht, kommts einfach zu häufig vor, dass verschiedene Räder, die auf dem gleichen Rahmenset basieren, unterschiedlich eingeschätzt werden.
Was beim einen als "agiles Fahrverhalten" positiviert wird, hört sich beim anderen Modell viel negativer an, wenn von "nervösem Fahrverhalten" die Rede ist.
Bremswerte haben keinerlei Aussagekraft, wenn an einem Rad die Anlage bereits eingebremst ist und am anderen der Mechaniker die fettige Kette mit der Pfote aufs Ritzel gehievt hat, bevor er damit an die Felge tatscht.
Allen Versuchen zum Trotz, die Testbedingungen zu vereinheitlichen, erscheinen mir die Ergebnisse zu willkürlich und, vorallem, in der Realität nicht nachzuvollziehen.
Dazu müssten sich auch die Tester viel tiefer mit der Materie, Historie und dem Umfeld des Materials beschäftigen.
Wer dies meiner Meinung nach sehr gut beherrscht, sind die Jungs von
BikesportMichigan.
Hier lese ich aus den Reviews ernstes Interesse an der Sache an sich, und nicht krampfhaftes Bemühen, ein Heft im Einklang mit Werbepartnern und Gönnern sowie reproduzierbaren Tests als Nahrung für Stammtischdispute vollzuschreiben.