Interessant waere auch zu erfahren, wie hoch denn das Referentenhonorar fuer das Kurzseminar ist und ob es moeglicherweise sogar Zuschuesse aus Verbandsmitteln (also unseren Startpassgebuehren bzw. Veranstalterabgaben) gibt...
Wir hatten das Thema mit dem Schumacher-Seminar vor einigen Tagen ja schon mal kurz im "Engelhardt kontra Vuckovic-Thread" angerissen. Fuer mich ist es eine klare Kollision zwischen Amt (derzeit ist die DTU-Praesidentschaft ja immer noch ein Ehrenamt, auch wenn es Bestrebungen gibt, das zu aendern) und privaten Interessen mit Gewinnerzielungsabsicht.
Als Aussenstehender haette ich vermutet, dass man als frischgebackener Praesident in den ersten Monaten soviel zu tun hat, sich in das neue Aufgabengebiet und die gewachsene Verantwortung hinein zu arbeiten (vor allem bei den Problemen, mit denen sich die DTU derzeit konfrontiert sieht) , dass gar keine Zeit fuer derlei amtsfremde Taetigkeiten uebrig bleibt.
Für mich als vereinsloser Sportler ist es persönlich völlig wurscht, ob die gute Frau nen Vortrag hält.
Andererseits denk ich auch, daß sie ihre Strafe ja abgesessen hat und eine neue Chace kriegen sollte.Und Ahnung dürfte sie auch haben.
Meine Infos über Training und sonstige Details erhalte ich sowieso hier!
Wenn man immer so nachtragend ist, dürfte man nirgends mehr hin, da ja jeder irgendwo ne Leiche im Keller hat!
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Einfach Spass an der Bewegung haben!
Der Rest kommt von allein....
Wenn man immer so nachtragend ist, dürfte man nirgends mehr hin, da ja jeder irgendwo ne Leiche im Keller hat!
... wuerdest du auch genauso denken, wenn herauskommt, dass sie indirekt von deinem Geld bezahlt wird?
Die DTU hat laut Satzung zahlreiche ehrenwerte Aufgaben: Nachwuchsfoerderung, Unterstuetzung des Breitensportes, Schaffung und Aufrechterhaltung geeigneter Strukturen fuer den Spitzensport, Dopingbekaempfung, Regelueberwachung und -fortentwicklung usw.
Aktive Resozialisierung von Ex-Dopern gehoert ganz sicher nicht dazu!
(Um hier nochmal sauber zu differenzieren: ich hab offiziell nichts dagegen, dass Frau Schumacher bei einem Seminar auftritt, obwohl ich persoenlich der Meinung bin, dass Ex-Doper im Wettkampfsport und in Trainer-Funktionen eine Fehlbesetzung sind, denn die zuverlaessige Integration von Ex-Dopern (als Trainer, sportliche Leiter, Masseure, Funktionaere) ist z. B. eines der Hauptprobleme, warum der Profiradsport nicht mehr auf die Beine kommt. Doper sollten sich lieber andere Hobbies und einen anstaendigen Beruf abseits des Sportes suchen. Letzteres ist aber meine Privatmeinung, die in unserer liberalen Gesellschaft wohl nicht mehrheitsfaehig ist.
Wer zu dem angebotenen Seminar geht und dafuer viel Geld bezahlt, ist, sofern er erwachsen ist, selbst schuld.
Das eigentliche Kernproblem des ganzen Vorganges ist die Verbindung von Schumacher zur DTU, die dem Seminar eine Art offiziellen Segen gibt und zwischen den Zeilen eine versteckte Botschaft sendet:
" Wir (die DTU) sind zwar offiziell gegen Doping, aber noch wichtiger ist es dass deutsche Athleten in der Weltspitze mitmischen und wenn doch mal einer erwischt werden sollte, lassen wir ihn nicht im Regen stehen, sondern reintegrieren ihn in die "Familie", sobald Gras ueber die Sache gewachsen ist!" )
Als Aussenstehender haette ich vermutet, dass man als frischgebackener Praesident in den ersten Monaten soviel zu tun hat, sich in das neue Aufgabengebiet und die gewachsene Verantwortung hinein zu arbeiten (vor allem bei den Problemen, mit denen sich die DTU derzeit konfrontiert sieht) , dass gar keine Zeit fuer derlei amtsfremde Taetigkeiten uebrig bleibt.
Du weißt ja nicht, seit wann das schon geplant ist, oder? Vielleicht ging das schon im Sommer los?
Ich frag mich aber auch was das soll. Das Gleiche hab ich mich aber auch bei Thomas Braun gefragt.
Klar, ihre Strafe hat sie abgesessen, daher sollte sie ne neue Chance bekommen. Sie wird ja auch nicht bei dem Seminar Dopingpraktiken vermitteln. Aber es hat halt nen faden Beigeschmack - (Ex-)Doper sollte eigentlich keine Trainer werden. Für die DTU ist das in jedem Fall eine zumindest ungückliche Geschichte.
Man kann ja hoffen, da die DTU die Präsidentenstelle neu besetzte, daß die Frau Claudia Wisser, eben nix wußte von der Vergangenheit der KS, bzw. halt gar nix weiß vom Traiathlon und so....
" Wir (die DTU) sind zwar offiziell gegen Doping, aber noch wichtiger ist es dass deutsche Athleten in der Weltspitze mitmischen und wenn doch mal einer erwischt werden sollte, lassen wir ihn nicht im Regen stehen, sondern reintegrieren ihn in die "Familie", sobald Gras ueber die Sache gewachsen ist!" )
"...und semmeln ihm/ihr nach sieben Jahre eine rein, wenn uns grad danach ist..."
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!