.... Dass Eltern ihre Kinder nicht erziehen ist eben eine Folge von mangelnder Bildung...
Glaub ich nicht, jedenfalls nicht als alleinige Ursache. Danach müßten ja Akademikerfamilien davon ausgenommen sein. Sich die Mühe zu machen, Kinder zu bekommen _und_ auch zu erziehen, passt einfach oftmals nicht mehr in den Trend der eigenen Spaßmaximierung.
Andere Ursachen sehe ich in:
- Perspektivlosigkeit und damit einhergehender innerer Verwahrlosung
- zunehmend fehlendes Wertesystem
- Überschätzung von Karriere, Geld und Status
- fehlende Vorbilder
- Überforderung der Eltern
Gerade letzteres ist ja inzwischen auch politisch ein Thema, auf das man mit der Installation von Frühwarnsystemen reagieren will.
TriSt
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"Die Prophezeiung des Ereignisses führt zum Ereignis der Prophezeiung."
P. Watzlawick
Glaub ich nicht, jedenfalls nicht als alleinige Ursache. Danach müßten ja Akademikerfamilien davon ausgenommen sein. Sich die Mühe zu machen, Kinder zu bekommen _und_ auch zu erziehen, passt einfach oftmals nicht mehr in den Trend der eigenen Spaßmaximierung.
Andere Ursachen sehe ich in:
- Perspektivlosigkeit und damit einhergehender innerer Verwahrlosung
- zunehmend fehlendes Wertesystem
- Überschätzung von Karriere, Geld und Status
- fehlende Vorbilder
- Überforderung der Eltern
Gerade letzteres ist ja inzwischen auch politisch ein Thema, auf das man mit der Installation von Frühwarnsystemen reagieren will.
TriSt
Eigentlich dürfte diese Antwort von mir gerade nicht kommen, da ich nunmal übrhaupt nichts mit der Kirche am Hut habe. Aber Sie hat Menschen in Not und die Hilfebedürftigen in der Geschichte Hilfe geben können. Nur heute scheinen sie kein Weg zu finden Menschen die Hifle benötigen zu erreichen. Für mich steht die Kirche dennoch für Tradition und Langsamkeit und hat ein relativ einfaches Wertesystem. Genau dies sind meiner Meinung Dinge die sehr wichtig sind. Über die Wege die die Kirche geht kann man sehr geteilter Meinung sein, denn noch sehe ich gerade sie in der Verantwortung wo alle anderen versagen.
Zu den Kids die da in gewissen Familien verzogen werden, wenn überhaupt.
Diese Kinder haben meist eine ganz wichtige Sache nicht gelernt. Sie wissen nicht wo Grenzen sind und bekommen meist von ihren Eltern keine Grenzen gesetzt. Dies im nachhinein zu lernen ist relativ schwierig. Die USA haben für solche schweren Fälle Jugend"militär"camps eingerichtet. Es klingt zwar alles ziemlich hart, ist es mit Sicherheit auch. Ich weis auch nicht ob es die beste Lösung ist, aber ich glaube es ist halt zwingend notwendig Respekt zu lernen und Grenzen zu akzeptieren.
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There are no short cuts. You have to do the miles!
... Über die Wege die die Kirche geht kann man sehr geteilter Meinung sein, denn noch sehe ich gerade sie in der Verantwortung wo alle anderen versagen...
Warum Verantwortung, doch eher als Chance.
TriSt
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"Die Prophezeiung des Ereignisses führt zum Ereignis der Prophezeiung."
P. Watzlawick
Ein anderes großes Problem sehe ich an dem Punkt wo die Hilfe ansetzten muss. Es gibt sehr viele Menschen die an ihrer misslichen Situation sicherlich etwas ändern möchten nur immer wieder scheitern werden. Dann gibt es aber auch einen riesen Teil dem es egal ist und diesen Menschen kann man so ohne weiteres nicht helfen. Da müssen Psychologen rann und wer ein bisschen die Diskussion mitverfolgt hat was noch an Therapie gezahlt wird, wird schnell merken, dass es eigentlich keine Chance für diese Menschen gibt.
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There are no short cuts. You have to do the miles!
Erschreckender Artikel - nach meinem Geschmack jedoch zu reißerisch als das ich ihn für seriös halten könnte.
Interessiern würde mich eine quantitative Aussage zur Problematik. Letztlich gibt es keine bessere Möglichkeit die Wirklichkeit zu verzerren als die Verallgemeinerung von Extrembeispielen.
Wäre Zumindest ein Ansatz, sieht aber leider nicht so aus, als ob tatsächlich bersucht würde objektives Wissen zum Thema zu mehren
Weil es an der Basis nicht hilft, wenn ich eine Studie habe, die besagt, daß es bundesweit nur 1 % der Jugendlichen sind, wenn ich grad davon 10 im Bus oder in der Einrichtung sitzen habe, die SO sind.
Wir können natürlich auch erst Studien machen und hoffen, daß wir bis dahin einen anderen Arbeitsplatz haben oder die problematischen Jugendlichen weggezogen/zu alt für den Jugendtreff oder im Knast sind.
Mein sind ja die Kleinen vom Land und der Kleinstadt - aber auch da gibt es eine klare Richtung und Bushido und Sido und die Frage, wer schon alles welche Pornos geschaut hat taucht oft genug auf.
inwieweit die Politik da überhaupt Einfluss nehmen kann.
sehr viel, wenn sie es will, das jetzige "Bildungssystem" ist seit 1900 in seinen Grundzügen unverändert, aber die Kosten es zu unterhalten sind unglaublich hoch ... und mit diesem Geld könnte die Politik wenn sie es denn wollte sehr viel mehr erreichen, als das im Moment der Fall ist ... ein Teil der Kosten ist dem Föderalismus geschuldet, so das jedes Bundesland sein eigenes Bildungssüppchen kocht ... aber auch kontraproduktiven Projekten in denen Schulleiter plötzlich für ihre Schule komplett verantwortlich sind und weder dafür ausgebildet sind noch von irgendjemand darauf vorbereitet werden ... Was zur Folge hat, dass für das "viele Geld" Laptops, Spiele etc. angeschafft werden anstatt auch daran zu denken dass es gilt ein Gebäude nach gesetzlichen Vorschriften zu unterhalten. Und was passiert wenn das "viele Geld" Mitte des Jahres ausgegeben ist? Dann muss die Kommune einspringen, die aber ihrerseits keine Mittel mehr zur Verfügung hat, weil Haushaltskonsolidierung und Personaleinsparungen ganz oben auf der Prio-Liste stehen. Nein Geld ist ausreichend da, es versickert nur in einem monströsen Verwaltungsapparat mit Namen Kultusministerium und staatlichem Schulamt ...
Zitat:
aber manche Leute (viel mehr als man denken mag) sind einfach dumm.
das würde ich so nicht bestätigen. Sie sind durchs Dauerfernsehen verblödet und bequem geworden, aber dumm nein das sind sie nicht.
Zitat:
wenn denn Pornos überhaupt eine richtige Anwendung haben, worüber man streiten kann
Die "Hauptanwendung" von Pornos sind die Steuereinnahmen ! Immerhin sind Hardcorepornos in den USA verboten, erzielen dort aber mit die höchsten Steuereinnahmen und in Deutschland ist das ähnlich. Das ist wie mit dem Rauchverbot, dort kann sich der Staat auch nicht wirklich durchringen, obwohl die Schäden der Bevölkerung durch das aktive und passive Rauchen inzwischen nachgewiesen sind. Pornos betrachte ich aus einem ähnlichen Blickwinkel, sie führen auch zu Schäden. Nur die sind eher seelischer Natur und von daher sehr viel schwerer in Studien nachzuweisen. Nicht schwer im Sinne von nicht vorhanden, sondern im Sinne von zeitlicher Dauer.
Pornos lehne ich grundsätzlich ab. Nicht das ich mich als einen prüden Menschen bezeichne, sondern das was dort zu sehen ist, ist menschenverachtend sowohl für Männer als auch für Frauen. Von Gewaltpornos mal ganz abgesehen. Das finde ich nur zum
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Mein sind ja die Kleinen vom Land und der Kleinstadt - aber auch da gibt es eine klare Richtung und Bushido und Sido und die Frage, ...
An der Grundschule meines Sohnes gab es, nachdem Lehrer derartiges Liedgut auf einer Klassenfahrt gehört hatten, eine Eltern-Lehrer-Konferenz und die klare Ansage, dass im Bereich der Schule alles von denen auf dem Index steht. Und allen, Lehrern wie Eltern, sind die Köpfe rot geworden, als einige Textpassagen an die Tafel geschrieben wurden.
Das fand ich sehr i.O. , das Thema war damit erstweilen vom Tisch bzw. bei den Eltern, die da ganz klar mit in die Verantwortung genommen wurden.
TriSt
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P. Watzlawick