Wenn ich das richtig verstanden habe, kann mit einer Leistungsdiagnostik bzw. EKG auch nur einen akuter oder zurückliegender Herzinfarkt diagnostiziert werden. Eine Abschätzung über das zukünftige Herzinfarktrisiko ist deutlich aufwändiger und vermutlich bei einem Leistungssportler auch nicht Priorität Nummer 1.
M.
- das stimmt, die genaueste Diagnose von zukünftigen Herzrisiken lässt sich laut Aussage eines mir bekannten Sportkardiologen mit einer Herz-Computertomographie erstellen. Das ist aber praktisch nie im Umfang einer Vorsorgeuntersuchung enthalten.
Auch wenn schon ein Risiko bekannt ist, dann wird ein möglicher zukünftiger Herzinfarkt mit den üblichen Standartuntersuchungen (Ruhe- und Belastungs-EKG, Blutbefunde und Herzultraschall - sofern das überhaupt gemacht wird) eventuell nicht erkannt.
Zudem sind das lediglich allgemeine Risikofaktoren. Die Bestimmung des individuellen persönlichen Risikos - im Sinne von „wenn wir jetzt nicht sofort Massnahmen ergreifen, erleben sie den nächsten Geburtstag nicht!“ ist dann, soweit ich das in den letzten Jahren aus dem Bekanntenkreis mitbekommen musste, aufwändiger.
M.
Ja, klar. Aber irgenwo muss man mal anfangen und da ist ein Besuch beim Kardiologen der Anfang. Findet der was, dann kommen die oben genannten Indikatoren noch hinzu und weitere Untersuchungen vielleicht nötig. Ich bekam direkt einen OP-Termin in der Herzklinik. Dazwischen gibt es halt Abstufungen.
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Auch wenn schon ein Risiko bekannt ist, dann wird ein möglicher zukünftiger Herzinfarkt mit den üblichen Standartuntersuchungen (Ruhe- und Belastungs-EKG, Blutbefunde und Herzultraschall - sofern das überhaupt gemacht wird) eventuell nicht erkannt.
Die Technik entwickelt sich aber weiter und man macht heute Eingriffe, wo man vor 20 Jahren noch mal abgewartet hätte, weil eine Herz-OP halt eine Herz-OP ist. So kann man zukünftige Risiken minimieren.
(so wurde mir das zumindest erklärt)
Ja, klar. Aber irgenwo muss man mal anfangen und da ist ein Besuch beim Kardiologen der Anfang. Findet der was, dann kommen die oben genannten Indikatoren noch hinzu und weitere Untersuchungen vielleicht nötig. Ich bekam direkt einen OP-Termin in der Herzklinik. Dazwischen gibt es halt Abstufungen.
Ich denke, wir vermischen zwei Fragestellungen:
1. Wieso wurde der Herzinfarkt bei Priester erst so spät erkannt? Und hier denke ich, dass er eben wegen des Fehlens von Risikofaktoren, Indikationen und/oder eindeutiger Symptome einfach nicht darauf untersucht wurde.
2. Wie kann man das individuelle persönliche Risiko eines möglichen Herzinfarktes abschätzen. Dazu sind natürlich die oben genannten allgemeinen Risikofaktoren hilfreich. Diese geben aber eben nur eine allgemeine Wahrscheinlichkeit wieder. Wenn man sicherer gehen will, reichen diese Abschätzung und die normale sportärztliche Untersuchung gegebenenfalls nicht mehr aus.
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2. Wie kann man das individuelle persönliche Risiko eines möglichen Herzinfarktes abschätzen. Dazu sind natürlich die oben genannten allgemeinen Risikofaktoren hilfreich. Diese geben aber eben nur eine allgemeine Wahrscheinlichkeit wieder. Wenn man sicherer gehen will, reichen diese Abschätzung und die normale sportärztliche Untersuchung gegebenenfalls nicht mehr aus.
M.
Ich verstehe das Problem nicht: du gehst zum Kardiologen und lässt dich durchchecken. Wenn er Auffälligkeiten entdeckt, geht es weiter. Wenn nicht, ist es gut.
Du sprichst vom Restrisiko. Das gibt es immer. Man kann es nur minimieren versuchen. Lebend kommt hier sowieso niemand raus ;-)
Na ja, wo wird denn bei einem gesunden Sportler beim Check Herzdiagnostik gemacht?
Ich kann eher nicht verstehen, wie man das NICHT tun kann. Egal ob Kassenleistung oder nicht. Muss ja vielleicht nicht jedes Jahr sein, aber wieviele Menschen sterben bei Wettkämpfen aufgrund nicht bekannter Herzerkrankungen? Ist nicht schwer, dieses Risiko zu minimieren (auch wenn natürlich immer ein Restrisiko bleibt).
Ich gehe alle 1-2 Jahre zum Herzultraschall/EKG, gehört für mich als Sportlerin mit in die normale Vorsorge.
Ich gehe alle 1-2 Jahre zum Herzultraschall/EKG, gehört für mich als Sportlerin mit in die normale Vorsorge.
Ich mache das auch immer mal wieder, bin auch auch fast 20 Jahre älter als Lucy. Vor allem, wenn ich in dem Jahr intensive wettkämpfe vorhabe, mache ich im Frühjahr so einen Check-up. Die Werte waren dieses Jahr mal wieder ganz ordentlich, das beruhigt schon.