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Alt 11.11.2019, 12:48   #17
jannjazz
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Zitat:
Zitat von FMMT Beitrag anzeigen
Wie so oft, sprichst Du mir aus der Seele
Zitat:
Zitat von Schlumpf2017 Beitrag anzeigen
Du bist auch fit. Ich wünsche Dir alles Gute :-)
Ich mach mal bei Euch mit.
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Alt 12.11.2019, 15:42   #18
Su Bee
 
Beiträge: n/a
Umgang mit Schwächen, Frustration und manchmal auch Verzweiflung

Gestern, bei einer der wöchentlichen Pest- und Cholera-Stunden, gab es mal wieder diesen Moment, wo ich mich - vor lauter nicht mehr weiter können innerhalb einer Übung – gerne aufgehört hätte.
Einfach nur umfallen und liegen blieben.
Decke drüber (und drunter sich selbst bemitleiden), aus der Stunde verschwinden, sich totstellen, ein anderes Opfer suchen und dieses ans Kreuz nageln oder mit einem Glas Rotwein Schmerz und Bewusstsein ausschalten.
Was auch immer…

Manchmal ist es für mich schwierig, dass Trainingserfolge nicht wirklich sichtbar und messbar sind.
Ist vielleicht beruflich geprägt oder einfach Veranlagung.
Außer diesem nicht messbaren Erfolg, ist es ja auch so, dass es schon ein Fortschritt ist, wenn nur eine Verlangsamung des Rückschrittes stattfindet.
Toll!
Sich dabei nicht minderwertig zu fühlen ist nicht immer einfach. Mein Handicap ist unsichtbar und für Menschen, die mich nicht kennen, bin ich eine gesunde Frau im mittleren Alter, die doch zu MEHR fähig sein sollte…

Vielleicht muss ich deshalb manche verrückte Dinge trotzdem tun, um mir selbst zu beweisen, dass ich noch nicht ganz am Ende bin, selbst wenn es nicht besonders klug ist.
Immer nur in Schonhaltung mag und kann ich nicht, denn irgendwie ziehe ich auch gerade daraus die Stärke mich am nächsten Tag, durch eine weitere Stunde Pest und Cholera zu quälen.

Vielleicht sollte ich ab und zu auch etwas Mitgefühl für mich aufbringen.
Und ab und zu wäre es schon sinnvoll sich auszuruhen und der Schwäche (bewusst) nachzugeben.
Daran muss ich noch arbeiten, aber lieber beschäftige ich mich mit der Liste der hilfreichen Übungen, mach Pläne und versuche den Fokus darauf zu halten.
Ein neues Projekt kann mich immer noch in Euphorie versetzen und nimmt so manchen Schmerz.
Das Glas ist immer noch voller als leerer und die Motivation bröckelt hauptsächlich dann, wenn mir meine Defizite mal wieder ins Gesicht schreien.

Was mir definitiv auch immer wieder hilft: die Leidenschaft fürs schwimmradellaufen!

Als ich im Sommer (in Italien, auf einer Schnellstraße, wild keulend auf dem Alu-Zicklein und zwischen den Autofahrer eingekeilt…) meinen Platz behaupten musste, habe ich ganz deutlich vor Augen gehabt, dass mir mein Weg nicht geschenkt wird.
Ich - für mich selbst - muss da auf meine Weise durch.

Nun denn...

Jetzt schnapp ich mir meine Begeisterung und Leidenschaft und freu mich, dass ich mein Bein noch über den Sattel vom Zicklein schwingen kann und brause los so lange wie es noch möglich ist.
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Alt 15.11.2019, 08:40   #19
Su Bee
 
Beiträge: n/a
Schneewittchens böse Stiefmutter… oder…ziemlich unsexy

Außer ein paar Lektionen bei Godzilla gab es für mich vom Doc auch noch propriozeptive Einlagen.
Da viel los war, habe ich zwar Maß nehmen lassen beim Orthopädie-Techniker (und mir die Wartezeit mit der Begutachtung diverser Prothesen und Orthesen vertrieben und mich zu einer so simplen Sache wie Schuheinlagen beglückwünscht), aber nicht weiter um das wie und warum gekümmert.

Als vor ein paar Tagen der Anruf über die Fertigstellung kam, schnappte ich 2 Paar Schuhe zum Anpassen bei denen ich (bei längerer Nutzung) in den letzten Monaten Schmerzen hatte und rechnete mit ein paar "Läppchen", die man halt einfach so in die Schuhe packt.

Als der Techniker mit den Dingern einlief, blieb mir erst der Mund offen und – als ich ihn nicht rechtzeitig zumachte, rutschte mir ein "nicht ihr Ernst!!!!!" raus.


Ok – als der Techniker meine 2 Paar Schuhe sah, die ich getunt haben wollte (nein – es waren nicht die Highheels), bekam ich den Satz dann zurück.

Nun waren aber die Radschuhe und Trailrunning-Schuhe schon mal auf dem Tisch und der Techniker gab alles um die Monstereinlagen in die Schuhe zu frickeln.
Da meine Füße dann auch noch in die Schuhe sollten, dachte ich spontan an diese glühenden Schuhe aus dem Märchen und Tanzen bis zum Tod …
Und ganz im Ernst: so ein bisschen Eitelkeit gehört für mich zum Leben dazu.
Wenn ich jemals wieder auf den Markt zurückgeworfen werde sollte, dann muss ich diese Schuh-Einlagen gut verstecken.

Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass sich die ersten Minuten immer wieder anfühlen, als ob man Barfuß auf Schotter läuft und im Schuh selbst sieht man die Monster glücklicherweise nicht.

Der Nutzen ist offiziell umstritten, aber ich lasse mich gerne auf das Experiment ein. Alle 2-3 Stunden eine Zwangspause machen um sich die Schuhe von den schmerzenden Füßen zu reißen, ist schließlich auch nicht besser.


*************************

Tja.
Ansonsten gibt es gute und weniger gute Tage.
Die zweite P&CH- Stunde der Woche (gleiches Thema wie am Montag) war nicht weniger gruselig.
Wenn man schon weiß, dass es übel wird, ist man versucht erst gar nicht anzutreten, wovon es aber auch nicht besser werden würde.
Gegen die entstehenden Verkrampfungen und auch allgemein hilft mir Wärme ganz gut.
(Auf der gestrigen längeren Ausfahrt mit dem Alu-Zicklein war ich definitiv zu leicht angezogen, wie mir die Knochen mitgeteilt haben).


Allerdings ist die klassische Wärmflasche (am besten eine rechts und eine links) ein bisschen ungeschickt, wenn man nicht die Zeit hat, sich auf die Couch zu lümmeln. Mal schauen, was es so an Körnerkissen gibt.

Apropos Zeit… ich muss weiter…
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Alt 15.11.2019, 09:34   #20
jannjazz
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Zitat:
Zitat von Su Bee Beitrag anzeigen
Und ganz im Ernst: so ein bisschen Eitelkeit gehört für mich zum Leben dazu. Wenn ich jemals wieder auf den Markt zurückgeworfen werde sollte, dann muss ich diese Schuh-Einlagen gut verstecken.
Thema Eitelkeit bin ich ja 100% bei Dir, aber wenn man ein Problem hat, sich stellt und etwas unternimmt dann braucht man es auch nicht zu verstecken, schon gar nicht, wenn die Maßeinlage das einzige Beautyproblem ist. Und die böse Stiefmutter ist sehr wohl sexy, nur eben nicht so sehr, wenn das Beuteschema Frischfleisch ist. Lies nochmal genau nach ("...die schönste hier...").
__________________
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Alt 15.11.2019, 10:34   #21
lilanellifant
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Zitat:
Zitat von Su Bee Beitrag anzeigen
Sich dabei nicht minderwertig zu fühlen ist nicht immer einfach.

Vielleicht muss ich deshalb manche verrückte Dinge trotzdem tun, um mir selbst zu beweisen, dass ich noch nicht ganz am Ende bin, selbst wenn es nicht besonders klug ist.
Immer nur in Schonhaltung mag und kann ich nicht, denn irgendwie ziehe ich auch gerade daraus die Stärke mich am nächsten Tag, durch eine weitere Stunde Pest und Cholera zu quälen.

Vielleicht sollte ich ab und zu auch etwas Mitgefühl für mich aufbringen.
Und ab und zu wäre es schon sinnvoll sich auszuruhen und der Schwäche (bewusst) nachzugeben.

Das Glas ist immer noch voller als leerer und die Motivation bröckelt hauptsächlich dann, wenn mir meine Defizite mal wieder ins Gesicht schreien.

Was mir definitiv auch immer wieder hilft: die Leidenschaft fürs schwimmradellaufen!


Jetzt schnapp ich mir meine Begeisterung und Leidenschaft.
Vielleicht liegt die Wahrheit und das Optimum wie meistens im Leben irgendwo dazwischen.
Ich finde, du machst es toll, du meisterst die Hürden mit einer guten Mischung aus Ehrgeiz, Verbissenheit, Humor und Selbstreflektion und vor allem - du machst weiter, immer wieder, immer neu, mal mehr, mal weniger gelungen.
Und ist es nicht "normal", dass man erst durch das Auseinandersetzen mit Pest und Cholera tatsächlich lebendig wird?!
Ich wünsche dir weiterhin viel Begeisterung und Leidenschaft, neue Herausforderungen und eine Motivation, die immer wieder zurückkehrt!


Zitat:
Zitat von jannjazz Beitrag anzeigen
Thema Eitelkeit bin ich ja 100% bei Dir, aber wenn man ein Problem hat, sich stellt und etwas unternimmt dann braucht man es auch nicht zu verstecken, schon gar nicht, wenn die Maßeinlage das einzige Beautyproblem ist.
Wahrscheinlich setzt man sowieso immer schärfere Mäßstäbe bei sich selbst an als man es bei anderen tun würde. Außerdem liegt Schönheit bekanntlich im Auge des Betrachters...
Abgesehen davon: Cat Stevens! Hach, das waren noch Zeiten (und ab und zu läuft er immer noch bei mir im Auto )
__________________
LG Kirsten

Nur nicht hetzen!
lilanellifant ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2019, 12:36   #22
jannjazz
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Zitat:
Zitat von lilanellifant Beitrag anzeigen
Cat Stevens!
Komm mit in die Show, wir erweitern unser Bewusstsein und spielen 1980!
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jannjazz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2019, 23:36   #23
Su Bee
 
Beiträge: n/a
„Eigentlich“… oder…Es könnte einfacher sein…

Bis Freitagmittag dachte ich „eigentlich“, dass es mir ganz gut geht.
Ok – es war ein anstrengender Tag und ich hatte uffe Zeche jede Menge Rennerei (MIT Einlagen in den Schuhen), aber immerhin erfolgreich.
Sowas beflügelt mich immer und so fühle ich mich dann „eigentlich“ auch.
Bis mir eine Bekannte beim wiederholten Treppenlauf des Tages zurief, wie ich denn die Treppe hoch humpeln würde.

Ok.

Das Gefühl und Wirklichkeit so weit auseinanderliegen kannte ich so noch nicht.
Geht es mir so viel schlechter, wie ich mich fühle?
Ist der Abbau schon viel weiter vorangeschritten?
Merken meine Familie und meine Freunde oder Kollegen nur deshalb nichts, weil wir uns oft sehen und der schleichende Prozess so eher unbemerkt bleibt?
Ist „schmerzfrei“ vielleicht doch nicht genug?
War es nur ein blöder Moment oder bin ich wirklich schon so schlecht unterwegs?

Eine Antwort darauf werde ich im Nachhinein nicht bekommen.
Ich werde so weitermachen, wie es mir guttut, aber diese Bemerkung kann ich nicht komplett wegschieben.
Zudem laufe ich gerade wirklich schlecht, denn gestern hat es mir bei einer Wanderung auf Schnee und Eis einmal die Füße weggezogen und ich bin mit dem Oberschenkel auf einer großen Baumwurzel gelandet.
Vom Schmerz her, dachte ich, dass ich mir die Hüfte gebrochen habe, denn als ich wieder zu mir kam hätte ich mich gerne vor Schmerz spontan übergeben.
Es ist zum Glück nur eine Prellung und der größte Bluterguss meines Lebens.

Sitzen geht ganz schlecht, Laufen schmerzt höllisch und selbst beim Schwimmen bin ich sehr sparsam, was den Beinschlag angeht.
Der Radsattel ist angenehmer als der Autositz, von daher radel ich selbst bei strömendem Regen, aber die erste der beiden P&CH-Stunden der Woche war irgendwie trotzdem möglich.
Elegant ist anders, aber irgendwas geht immer.

Ja – es könnte definitiv einfacher und leichter sein.
Ich bin froh, dass mich meine Motivation weiterhin nicht im Stich lässt.
Vielleicht wächst sie sogar mit der Aufgabe den maroden Körper auch über die nächste Hürde zu schleppen und so lange ich Spaß am Sport habe und niemandem schade, bleibe ich dabei.
Morgen gibt es eine weitere Einheit beim Physiotherapeuten mit neuen Herausforderungen und Hausaufgaben.
Schau’mer mal…

***********

Zitat:
Zitat von jannjazz Beitrag anzeigen
... schon gar nicht, wenn die Maßeinlage das einzige Beautyproblem ist....
hüstel… ist es bestimmt nicht... aber dafür bin ich zur Zeit "schillernd bunt" - wenigstens äußerlich

@lilanellifant:
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Alt 19.11.2019, 09:19   #24
FMMT
Szenekenner
 
Benutzerbild von FMMT
 
Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.295
Gute Besserung
Die Außenwahrnehmung ist mitunter tatsächlich eine andere. Von wenigen, die sich trauen, werde ich selten, aber auch mal angesprochen, ob es mir gut geht. Ich würde manchmal so holprig gehen
Alt werden ist nichts für Feiglinge, wenn ich mal Rennmaus4444 zitieren darf
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
FMMT ist offline   Mit Zitat antworten
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