Man sieht daran, dass es selbst im eigenen Land Probleme/Engpässe bei der lokalen Trinkwasser-Versorgung gibt.
Prima Beispiel, das aufzeigt wie wichtig es ist, sich in der Kommunalpolitik aktiv zu engagieren. Sei es in einem politischen Amt oder als engagierter Bürger der den Lokalpolitikern unangenehme Fragen stellt. Denn dort werden viel mehr Entscheidungen getroffen, als es den meisten bewußt ist.
Erinnert mich an einen Kumpel, der Nestle-Produkte boykottiert und dies auch bei jeder Gelegenheit kundtut, aber Nestle-Aktien hat, weil er ja an das Wohl seiner Familie denken muss.
Und wenn man das jetzt noch weiter aufdröselt...
Wer weiß denn, welche Aktien eine Lebensversicherung oder ein Aktienfonds, auch einer, der oft als "die Guten" dargestellten Sparkassen und Volksbanken kauft, die / den man zur Alterssicherung erworben hat?
In einem harmlosen erscheinenden Aktienfond mit "guter" Performance können die Aktien von Nestle, Monsato, von Waffenschmieden und Ausbeutern stecken. Und selbst wenn ich nur ein Sparbuch bei einer Volksbank habe...weiß ich, ob die nicht auch tüchtig mitzocken um mir meine 0,25% Zinsen auf das Ersparte zu gewähren? Wo fange ich an Einfluß zu nehmen und wo höre ich damit auf?
Daher mein anfänglicher Kommentar, dass die Ursachen von Problemen letztendlich vor Ort -gerne mit meiner / unser ideellen und -wo nötig- finanziellen Unterstützung- beseitigt werden sollten. Ein fehlender Zugang zu sauberen Trinkwasser in einem reichen Land wie Südafrika welches auf wertvollen Rohstoffen wie Gold, Diamanten, Platin, Kohle, etc. hockt, ist für mich schwer verständlich. Für die Wahlberechtigten im Lande scheint er ja hinnehmbar zu sein. Warum ist das so? Ein Mangel an Bildung? Dagegen könnte man ja etwas zun...
Zumindest die zweite Grafik ist nicht mehr ganz aktuell:
Die Marke "Powerbar" wurde schon im Februar vergangenen Jahres von Nestle an einen US-Hersteller von Cerealienprodukten (Post-Holding) verkauft.
Ist ja gerade für uns Triathleten ziemlich relevant. Also nicht, dass ihr jetzt anfangt keine Powergels und Riegel mehr zu essen, weil ihr Nestle boykottieren wollt.
Trotz des Verkaufs bietet aber Nestle Powerbar im Internet weiter an unter ihrem Markennamen: Nestle-Marktplatz . Aus altruistischen Gründen macht der Konzern das sicher nicht.
Seit den 70ziger Jahren versuche ich, so weit mir der Hersteller bekannt ist und es geht, auf Nestle Produkte zu verzichten, und zwar deswegen:
Und was willst Du damit sagen?
Ist ja nichts Neues.
Für mich klingt das eher nach Verantwortung wegschieben.
Ich hatte es bereits im "Fleisch versus Vegan Thread" gepostet.
Eine Konsum-Gesellschaft versteht unter "gutem Leben" die unendliche Ausweitung der Komfortzone. Genau darum geht es und das das unmöglich ist, muss so langsam aber sicher jedem einleuchten.
Wir sind mehr als am Ende der Fahnenstange angekommen, auch wenn wir es noch nicht direkt wahrnehmen.
Vor einen Verteilmechanismus gehört der Besitz einer Quelle. Wenn die Menschen keinen direkten Zugang haben, können sie das Wasser auch nicht nutzen. So herum wird ein Schuh daraus.
Im Übrigen ist das von Nestlé verkaufte Wasser für die Menschen vor Ort überhaupt nicht bezahlbar.
versteh ich alles. Aber wie willst du es lösen? Die Quellen sollten Gemeineigentum sein, so wie Luft ja auch.Das ist soweit mal klar. Aber auch ein Gemeineigentum muss verwaltet, geschützt und so weiter werden. Zusätzlich müssen Leitugsnetze zu allen Verbrauchern gebaut werden. DIe Kosten müssen umgelegt werden. Aufgaben die in unserem System ziemlich gut von den kommunalen Versorgern erledigt werden. Das System gibt es aber auf 80% der Fläche und für 60-70% aller Menschen nicht, und es kann auch keiner bezahlen. ALso kauft sich jemand die Quellen , füllt das Wasser ab und verkauft es. Geht schneller und einfacher. Preisregulierung? Der Staat kauft das Wasser und gibt es an seine Bürger ab? Enteignung und Aufbau einer zentralen Trinkwasserversorgung? Abwasserschutz? alles ganz schön schwierige Sachen in Ländern in denen gerade mal so Frieden herrscht, wenn überhaupt.... Der Trinkwasserkonzern taugt hier nur bedingt als Feindbild, er nutzt nur Umstände aus für kapitalistisches Handeln. Das ist zwar nicht optimal für alle, aber längstens kein Verbrechen....oder?
Trotz des Verkaufs bietet aber Nestle Powerbar im Internet weiter an unter ihrem Markennamen: Nestle-Marktplatz . Aus altruistischen Gründen macht der Konzern das sicher nicht.
Seit den 70ziger Jahren versuche ich, so weit mir der Hersteller bekannt ist und es geht, auf Nestle Produkte zu verzichten, und zwar deswegen:
Nach übereinstimmenden Schätzungen der WHO und von UNICEF sterben alljährlich 1,5 Millionen Säuglinge, weil sie nicht gestillt sondern mit künstlicher Babynahrung ernährt wurden.
Warum ist das so? Ein Mangel an Bildung? Dagegen könnte man ja etwas zun...
Gruß
N.
Wenn ich jetzt böse wär würd ich sagen, das ist so gewollt, dass es der breiten Masse an Bildung mangelt.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Der Trinkwasserkonzern taugt hier nur bedingt als Feindbild, er nutzt nur Umstände aus für kapitalistisches Handeln. Das ist zwar nicht optimal für alle, aber längstens kein Verbrechen....oder?
Aus meiner Sicht ist das ein Verbrechen - Menschen einen freien Zugang zu Trinkwasser zu verweigern, da es gegen ein Menschenrecht verstösst.
Ja es wird Zeit zurückzuzahlen, was sich seit Jahrhunderten ins Unrecht gesetzt hat und das aktuelle Ungleichgewicht erzeugt hat.
Mich wundert wirklich, wie diese Machenschaften auch noch argumentativ rechtfertigt werden, nur um die eigene Komfortzone nicht verlassen zu müssen.