Das auf Profi-Niveau sehr individuell gearbeitet wird hat denke ich mal nichts mit der Distanz zutun.
Trotzdem würde ich mir auch mal einen Einblick wünschen in das was da so getrieben wird, vielleicht kann Arne da mal was machen. So falsch kann das alles ja nicht sein, denn jedesmal wenn ein guter Kurzdistanzprofi auf die Langstrecke geht schrillen überall die Sirenen bis zum Anschlag (siehe Javier Gomez, Frodeno, Ryf usw), weil die einfach alle richtig schnell sind.
das ist der falsche ansatz. das training der kurzdistanzler ist deutlich wissenschaftlicher und beruht auf viel mehr erfahrung, als das der langstreckler. so gesehen werden auf der langstrecke deutlich mehr trainingsmethodische fehler gemacht. ich prophezeie ja schon länger, dass es den nächsten großen langstreckenruck 2017 geben wird, wenn die brownlees nach olympia 2016 (eventuell) wechseln.
das ist der falsche ansatz. das training der kurzdistanzler ist deutlich wissenschaftlicher und beruht auf viel mehr erfahrung, als das der langstreckler. so gesehen werden auf der langstrecke deutlich mehr trainingsmethodische fehler gemacht. ich prophezeie ja schon länger, dass es den nächsten großen langstreckenruck 2017 geben wird, wenn die brownlees nach olympia 2016 (eventuell) wechseln.
Ich bin mir nicht sicher ob du da Recht hast. "Wissenschaftlich und viel mehr Erfahrung" - das passt oft nicht zusammen. Oft sagt die Wissenschaft was anderes als die praktische Erfahrung.
Ich glaube auch nicht, dass auf der KD wesentlich wissenschaftlicher gearbeitet wird als auf der LD (das hängt glaub ich extrem Stark vom Trainer ab). Eventuell gibts vom Verband mehr Unterstützung.
Denke einfach, dass die Grundschnelligkeit bei den KD Athelten eine ganz große Rolle spielt. Ich vermute auch, dass KD Athleten wesentlich flexibler sind als LDler - damit meine ich was die Belastungsvariation angeht. Bei der LD machst du dein Ding und versucht halbwegs konstant zu bleiben (meistens - ich weiß, es wird auch da manchmal attackiert). Auf der KD ist vor allem am Rad und beim Laufen immer ein Tempowechsel drin. Ich sowas macht einen Sportler zum "kompletteren" Athleten.
Meint Ihr, dass Alistair B. dafür ausreichend belastbar ist? Ich zweifle daran.
Ja.
LD-Zielgeschwindigkeit dürfte bei ihm ja wohl irgendwo zw. Ruhetag und Rekom liegen.
Wenn er nach seiner ITU-Karriere noch GA1-Intervalle im Training verkraftet, wird es ein Selbstläufer.
.. So falsch kann das alles ja nicht sein, denn jedesmal wenn ein guter Kurzdistanzprofi auf die Langstrecke geht schrillen überall die Sirenen bis zum Anschlag (siehe Javier Gomez, Frodeno, Ryf usw), weil die einfach alle richtig schnell sind.
Gruss, phil
Naja, dass da die Alarmglocken angehen, liegt aber imho nicht daran, dass die Kurzdistanzler trainingsmethodisch irgendwelche Geheimnisse haben.
Man hat da eher Angst vor dem unglaublichen Talent und Leistungsvermögen, dass z.B. Frodeno und Gomez mitbringen. Und dass ein Olympiasieger für ein gewisses Aufsehen sorgt, ist ja irgendwie auch klar... Man befürchtet halt, dass die Jungs es irgendwie schaffen, ihren Speed auf der LD umzusetzen. Wie ein KDler trainiert, wissen doch die LDler auch.
So sieht's aus. Jedes ITU-Rennen, dass er verletzungsfrei bestreiten kann, grenzt schon an ein Wunder.
Die Rennen sind sicher nicht die Belastung für einen Kurzdistanzspezialisten, sondern die dafür notwendigen Trainingsintensitäten und Trainingsumfänge. Alistair ist jetzt seit Mai vergangenen Jahres verletzungsfrei, so dass es sicher interessant wird, zu was er 2015 (und 2016 mit Olympia) in der Lage sein wird.
Ich habe eigentlich nicht den Eindruck, dass er häufiger im Laufe seiner bisherigen Kurzdistanzlaufbahn verletzt war als Frodeno, der ja auch immer wieder seine Probleme mit dem intensiven Lauftraining hatte.
Dass Alistair immer mal wieder ein Rennen pausiert, liegt nicht nur an Verletzungen, sondern oft auch daran, dass er grundsätzlich nicht startet, wenn die Form nicht gut genug ist, um zu gewinnen.
Ich habe allerdings noch nie iergendwo gelesen, dass er überhaupt mittelfristig Ambitionen hat, mal auf die Langstrecke zu gehen und mir fallen (wenn ich versuche, mich in seine Perspektive zu versetzen) auch keine richtigen Argumente dafür ein.
Ich habe allerdings noch nie iergendwo gelesen, dass er überhaupt mittelfristig Ambitionen hat, mal auf die Langstrecke zu gehen und mir fallen (wenn ich versuche, mich in seine Perspektive zu versetzen) auch keine richtigen Argumente dafür ein.
Gab es ja bei Frodeno auch lange nicht. Wie das ausgegangen ist wissen wir ja alle
__________________
Sebastian Bechtel: Talent ist doch nur ein Vorwand sich nicht in die Fresse schlagen zu müssen...