Selbstverständlich muss je nach Formel für denselben Trainingsbereich ein unterschiedlicher Prozentwert verwendet werden!
Gruß Matthias
wieso das? Angenommen dass GA1 70-80% der HFmax ist dann ist die Karvonen-Formel doch nur eine detailliertere Formel die noch den Ruhepuls berücksichtigt. Oder sehe ich das falsch?
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Ihr seit doch alle nur neidisch, dass nur ich die Stimmen höre.
wieso das? Angenommen dass GA1 70-80% der HFmax ist dann ist die Karvonen-Formel doch nur eine detailliertere Formel die noch den Ruhepuls berücksichtigt. Oder sehe ich das falsch?
Ja, das siehst du falsch. Rechne doch einfach mal nach.
Die Karvonen-"Formel" ist nichts weiter als eine linearer Interpolation zwischen Ruhepuls und und maximaler Herzfrequenz während die andere "Formel" zwischen Tod (also null) und maximaler Frequenz linear interpoliert. Natürlich sind da die Prozente anderes.
Im Sinne von Belastungsangaben ist also nur die Karvone-"Formel" sinnvoll, denn sonst müsse man es hinbekommen bei 0% Belastung null Puls zu haben, das halte ich für sehr schwer.
Nicht desto trotz kann man natürlich die naivere erste Formel heranziehen um seine Trainingsbereiche abzugrenzen, man muss halt die Prozente anpassen.
Geändert von ScottZhang (19.01.2015 um 15:19 Uhr).
Die Karvonen-"Formel" ist nichts weiter als eine linearer Interpolation zwischen Ruhepuls und und maximaler Herzfrequenz während die andere "Formel" zwischen Tod (also null) und maximaler Frequenz linear interpoliert. Natürlich sind da die Prozente anderes.
Im Sinne von Belastungsangaben ist also nur die Karvone-"Formel" sinnvoll, denn sonst müsse man es hinbekommen bei 0% Belastung null Puls zu haben, das halte ich für sehr schwer.
Nicht desto trotz kann man natürlich die naivere erste Formel heranziehen um seine Trainingsbereiche abzugrenzen, man muss halt die Prozente anpassen.
Ja genau... Aber warum die Prozente anpassen, das leuchtet mir einfach nicht. Klar kommen mit der Karvonen-Formel andere Werte heraus, aber ist das nicht auch der Sinn daran?
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Ihr seit doch alle nur neidisch, dass nur ich die Stimmen höre.
Ja, der Sinn ist eine empirische Formel zu finden die möglichst allgemein passt. Nur werden die Belastungsbereiche sicher nicht darüber definiert. Es ist umgekehrt. Die Sportwissenschaftler passen diese Formel empirisch an, darum gibt es da auch soviele.
Man müsste jetzt durch Tests schauen welche Formel auf einen selber am besten passt. So bekommt man erstmal einen Richtwert. Genauer sind die Laktattest, drum lassen sich auch viele Sportler freiwilllig ins Ohr stechen
Ja genau... Aber warum die Prozente anpassen, das leuchtet mir einfach nicht. Klar kommen mit der Karvonen-Formel andere Werte heraus, aber ist das nicht auch der Sinn daran?
Nein. Du willst doch den HF-Bereich für eine bestimmte Trainingsintensität ermitteln. Nennen wir den Bereich mal GA1 und nehmen wir an, dass der bei dir zwischen 130 und 150 Schlägen pro Minute liegt.
Dann sollte doch jede Formel für GA1 ungefähr auf dieses Ergebnis kommen und dementsprechend muss der Faktor unterschiedlich sein.
Am Ende brauchst du nur deine Pulsbereiche, die Formeln sind völlig rille. Die Formeln sind quasi nur für Leute die sich nicht sehr tief mit ihren Trainingsmethoden beschäftigen wollen oder können und einfach einen schnellen einfach zu bestimmenden Richtwert benutzen möchten. Natürlich ist da die Prozentangabe die nur das HFmax benutzt an besten geeignet. Sie ist zu einem einfach zu rechnen und man muss sich nur einen Wert merken der wiederum selber mit einer netten einfach Richtwertformel geschätzt werden kann. Man kommt also ohne jeglichen Realitätsbezug aus und verlässt sich auf statistischen medizinischen Kenntnisse. Es ist einfach und schnell und passt somit hervorragen in unsere Gesellschaft
Geändert von ScottZhang (20.01.2015 um 11:34 Uhr).