Macht der Themenersteller denn überhaupt Intervalle oder überhaupt ein strukturiertes Radtraining? Wenn nicht, würde ich auch das Geld wie bereits von Anderen geschrieben in etwas investieren, das mir mehr Radfahren im Winter ermöglicht (gute Kleidung, Winterrad, Traingslager). Ein Powermeter würde ich nur jemandem empfehlen, der bereits jetzt Intervalle fährt, das auch gerne macht und diese effizienter durchführen möchte.
Danke schon mal allen für die vielen hilfreichen Antworten bis hierher
Mein bisheriges Fazit: Rennrad kann ich getrost mein treues Radl bis an Ende seiner Tage weiterfahren. Wattmesser und Triathlonrad stehen als mittel- und langfristige Investitionen an. Die Frage ist die Reihenfolge Crosser sind nett, bin aber mehr so der Frosti, dafür aber sehr gerne auf der Rolle unterwegs. Meine Tacx Flow T1680 zeigt auch Watt an, allerdings gehe ich nicht davon aus, dass diese Werte allzu genau sind und verwende sie nur zur gröberen Orientierung.
Zu meinem Trainingstyp: ich habe mir im Herbst 2011 auf Anraten eines Freundes erstmals eine Pulsuhr zugelegt. Bis dahin bin ich »einfach nach Gefühl« geschwommen und gelaufen. Ihr könnt es euch denken: viel zu schnell, viel zu intensiv, viel zu unstrukturiert. Die langsamen Sachen zu schnell, die schnellen Sachen zu langsam. Mein Training und meine Trainingserfolge sind in Folge des Pulsers geradezu explodiert. Noch 2012 kaufte ich einen recht klobigen Footpod dazu, mit ebenfalls gutem Ergebnis, erstmals konnte ich Intervalle auf der Bahn steuern. Ende 2012 folgt mit dem 910XT der erste GPS-Pulser, der auch im Becken hilfreich ist. Alle meine Ergebnisse aus 2013 sprechen deutlich für diese Investition (v. a. auch meine Fortschritte im Schwimmen) und dafür, dass ich mein Training fortan über Herzfrequenz und Geschwindigkeit gesteuert hatte. Ich trainiere gerne und gerade in der Off-Season auch mal »nackt«, d. h. Uhr und Sensoren sporteln unbeachtet (verdeckt) mit, um Körpergefühl zu schulen. Ich habe mittlerweile auch ein viel besseres Körpergefühl, dass ich ohne die Hilfsmittel aber wohl nie erreicht hätte. Ich bin nicht jemand, der im Wettkampf vom Blick auf die Uhr abgelenkt oder verwirrt wird, eher jemand, der in der zweiten Hälfte beginnt, alle einzusammeln, was vielleicht für mein Pacing spricht (wofür wiederum die Gadgets hilfreich sind). Ich trainiere seit spätestens 2014 sehr gerne abwechslungsreich mit div. Intervallen. Mein Radtraining hier rund um Wien ist entweder sehr hügelig oder sehr windig und ich finde so was wie 4-6 x 10' Wettkampf-Intensität bei regelmäßig mehr als 4 bft Wind auf meiner flachsten und geradesten Trainingsstrecke (Donauinsel) nur über Puls und km/h und evtl. Trittfrequenz zu steuern dann doch recht schwer, bei kürzeren Intervallen noch schwerer. Daher eben die Überlegung, das per Leistungsmesser zu steuern.
Sieht also aus, als würde demnächst mein 300 EUR-Rad mit einem Wattmesser, der vielleicht 3 oder 4 mal so viel wert ist, ausgestattet. Nennt mich einen Materialfetischisten
Beim Tri-Rad werde ich nur von dem Bigger-Bang-for-Your-Buck-Aspekt her gesehen schwach. Laut Kreuzotter springen da ja doch mal locker 2 km/h im Schnitt raus, wenn ich statt in Unterlenkerhaltung mit einem Tri-Rad unterwegs bin. Allerdings bin ich ja mit Auflegern auf einem Rennrad unterwegs, also vielleicht doch kein so großer Unterschied?
Beim Tri-Rad werde ich nur von dem Bigger-Bang-for-Your-Buck-Aspekt her gesehen schwach. Laut Kreuzotter springen da ja doch mal locker 2 km/h im Schnitt raus, wenn ich statt in Unterlenkerhaltung mit einem Tri-Rad unterwegs bin. Allerdings bin ich ja mit Auflegern auf einem Rennrad unterwegs, also vielleicht doch kein so großer Unterschied?
Beste Grüße,
Maksi
Es ist nicht das Rad, es ist die Position die zu diesen 2kmh Unterschied führt. Und wenn Du eine gute Position auf deinem RR einstellen kannst (mit Auflieger), wirst Du durch die Anschaffung eines TT Bikes nurnoch geringe Verbesserungen festellen (wenn überhaupt). Meiner Erfahrung nach kann man auf den meisten RR eine ziemlich gute Position erreichen, wenn das RR nicht besonders viel groß gekauft wurde oder man selber besonders klein ist.
Das sind genau die Fragen die ich mir zur Zeit stelle. Mein Keller ist quasi am überlaufen mit sehr viel Spielzeug und da ich die nächsten Jahre noch gerne dem Triathlon die Stange halten möchte überlege ich halt auch an so einigen Veränderungen.
Wenn ich mich einklingen darf:
Ich hab mein 2. Tri Jahr hinter mich gebracht und als Hauptwettkämpfe einen Xterra in Frankreich und eine olym. Distanz in Köln gemacht.
Nächstes Jahr wird es wohl auch wieder einen Xterra geben und eine Mitteldistanz.
Daher überlege ich mir zusätzlich ein Trirad zulegen soll oder das Geld lieber woanders investiere. Die MD wird aufjeden Fall nicht so flach eher etwas bergig.
Mein Rennrad ist mit 50mm carbonlaufräder und Aufliegern ausgestattet allerdings nur nach Gefühl eingestellt.
Meine Radzeit in Köln lag inkl. Sturz bei 1:02,xx.
ich gehöre auch eher zu den sicheren Radfahren also(ja trotz Sturz )
Irgendwie hab ich gerne viel zeug aber ob es sein muss???
Danke!
gruß Flo
Noch einmal danke für eure Antworten. Nach dem Durchlesen, Drüberschlafen und nach Beratung mit dem Schrauberling meines Vertrauens wird es also ein Wattmesssystem. Auf Empfehlung meines Schrauberlings vermutlich wirklich das Vector (erstmal als S-Version), da ich damit auf lange Zeit flexibel bleibe und das notfalls sogar an mein Trekkingrad schrauben kann Abgesehn von dieser Investition werde ich noch bedenken:
Zitat:
Zitat von MattF
Ich würd aber auch an andere Sachen denken: Zeitfahrhelm. -Anzug, Sitzpositionsüberprüfung .... Trainingslager (auch dafür kann man Geld ausgeben).
Klar, so Sachen kommen auch noch dran. Aber erst, wenn ich schnell fahre, möchte nicht mit 33 km/h eine Eistüte durch die Landschaft trödeln. Weiß nicht, ob sich das für die M30 ziemt.
Zitat:
Zitat von captain hook
Es ist nicht das Rad, es ist die Position die zu diesen 2kmh Unterschied führt.
Sitzposition optimieren mit kostenpflichtiger Hilfe lohnt sich dann vermutlich auch bei meinem jetzigen Rad mal, zumal wenn ich damit noch viele Jahre gesund trainieren will. Bin 177 cm mit 83 cm Schritthöhe auf nem 52er Rad, kompakt sitzen sollte also hinhauen.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
ich habe letztes Jah an mein Rennrad (Wettkampfrad) neue, bessere Laufräder für 300€ gepackt. Das hat im Vergleich zu den alten Laufrädern schon einiges gebracht.
Zitat:
Zitat von geraldm
tunen kannst du bei den Laufrädern und der Gruppe (wenn sie schlecht läuft). wichtig sind das die Achsen leicht laufen sonst ist egal.
Alles klar, Laufräder könnte ich mal auf die »Zu beobachten«-Liste geben. Da muss ich mich dann wohl leider auch damit auseinandersetzen, mit welchen Kassetten das jeweils alles kompatibel ist. Oje
Zitat:
Zitat von geraldm
ich würde erst mal bisl Geld in die Hand nehmen für ein regelmäßiges Krafttraining. das bringt wohl mehr. den Rest sparen für ein geiles Rad.
In Krafttraining wird jetzt über den Winter auch mal investiert, danke!
Zitat:
Zitat von geraldm
Für 2k bekommst aber nichts gutes. Das waren die Preise vor 10 Jahren für ein top Rad. heute sind wir beim doppelten. Mein altes (10 Jahre) wiegt 7kg und hat damals 2k gekostet.
Zitat:
Zitat von ~anna~
Versteh ich nicht, aber egal. Es ist wohl jeder mit dem Wettkampfmaterial schneller als mit dem normalen Trainingsmaterial (wenn man den Luxus hat, über 2 Sets Material zu verfügen ).
Ach, also mit meinem 300 EUR-Rad, das ich jetzt also noch viele Jahre im Training und noch ein, zwei Jahre im Wettkampf fahren werde, falle ich in den Wechselzonen Mitteleuropas ganz sicher nicht unter Luxus-Verdacht. Ob sich bei meiner Leistung jemals Material oberhalb der 2K (z. B. für ein gebrauchtes Tri-Rad) lohnen wird, lasse ich noch mal offen.