Es will halt nicht so richtig in meinen Kopf ,daß der Körper 14 Tage nicht ganz gefordert wird .
Darf ich eigentlich auch 80 -100 Km Touren Radfahren ,oder ist das Kontraproduktiv ?
Jein, du darfst den Körper schon fordern. Die Kunst liegt darin die letzten 2 Wochen so zu planen dass du dich auf der einen Seite nicht total unterforderst aber trotzdem am Wettkampftag vollständig erholt bist. Es bringt ja nichts wenn der Körper an "dem" Tag noch mit der Regeneration einer harten Trainingseinheit beschäftigt ist.
Sprich: Nicht mehr lang und hart. Viele Pläne haben noch einen längeren LOCKEREN Lauf genau eine Woche vor dem Mara und dazu auch ein paar kürzere und schnellere Sachen. Aber nur so wenig schnell (z.B. wie bei Greiff 2000er im Maratempo) dass der Körper nicht ausbelastet wird.
Je nachdem wie deine Grundlage auf dem Rad ist kannst du ruhig eine 80-100km-Runde auf dem Rad fahren, aber eben schön locker und nicht mehr in den letzten Tagen vor dem Mara.
Dave Scott ist der Meinung, daß die Umfänge in den letzten Wochen nicht zu weit reduziert werden sollten, da der Körper sich dann nur noch auf Erholung einstellt. So in etwa.
Mark Allen dagegen tapert für einen IM bereits 4 Wochen vor dem Wettkampf.
Ausprobieren!
Ich bin glaub ich mehr der Dave Scott Typ. So bald du im Kopf frisch bist, ist es auch Dein Körper. Wenn Du vom vielen Training müde bist, wirst Du die zweite Variante bevorzugen.
also bei mir sehen die letzten zwei wochen vor einem Marathon so aus:
vorletzte Woche trainiere ich mehr oder weniger normal, eher bisschen mehr, so 90km (ist meisst die letzte Belastungswoche eines 3:1 Blocks)
Ab Montag der letzten Woche beginn ich dann mit dem Carboloading, oder eher ent-loading, Montag, Dienstag lauf ich je 10km recht gemütlich, Mitwoch ist dann der letzte Tag an dem keine Kohlehydrate gegessen werden und am Abend Lauf ich 20-25km um die Glykogenspeicher komplett zu entlehren. Ab Donnerstag werden dann wieder ordentlich KHs gegessen und die Läufe entweder extrem locker 10-12km oder sogar nur 5km mit kurzen sprints, aber wirklich nur kurze Sprints.
Samstag ist dann Anreise zum Marathon (in 2 Wochen Leipzig)
Mir reichen 2 Tage ganz locker und ein Tag komplette Erhohlung völlig aus. Bin so letztes Jahr locker 2:57 gelaufen, glaube sogar, dass nochmehr drinnen gewesen wäre.
Auch ein schneller Halbmarathon 2 Wochen vor dem Marathon hat mir nicht geschadet, ich hoffe auch diesmal nicht (HM in 1:22:40)
Ich bin für eure Tips dankbar da mir die Erfahrung fehlt.
Vielen Dank
Jogi
Danke für die vielen Tips.
Ich denke ich kann einiges davon verwenden.
Der lange Lauf im Wettkampftempo war in der Tat nicht im Trainingsplan vorgesehen. Ich wollte halt mal sehen wie´s klappt.
Ich habe lt. Plan für die letzten 4 Wochen noch einen HM (freu) und einen langen Lauf, der schon zügig sein sollte. Ich taper dabei einfach die ersten 15 und lauf dann gut 15 im WK-Tempo. Ich denke, das ist schon o.k.
(Ich mach das halt mehr nach Gefühl als nach Plan)
Auf jeden Fall nochmals Danke
Was sich mir wohl erst nach dem Wettkampf erschließt ist die Frage, wie man mit 30 km unter WK-Tempo trainieren kann und im WK dann 42 km im WK-Tempo laufen kann
Was sich mir wohl erst nach dem Wettkampf erschließt ist die Frage, wie man mit 30 km unter WK-Tempo trainieren kann und im WK dann 42 km im WK-Tempo laufen kann
Die Mischung machts. Der 30er ist ja nicht deine einzige Trainingseinheit. Es gibt ja auch diverse kürzere Einheiten und die Intervalltrainings bei denen du schneller läufst als das Maratempo. Bei dem einen trainierst du deine Schnelligkeit bei dem anderen die Langzeitausdauer - zusammen ergibt das wenn es passt einen flotten Marathon.
Das Problem beim 30er im Maratempo ist die Regeneration. Danach bist du sicher zwei Tage erstmal zu erschöpft für weitere harte oder schnelle Einheiten, d.h. du kannst im Endeffekt weniger und weniger effektiv trainieren. Sowas ist bei mir schonmal Notlösung wenn ich die Woche über nicht zum Training komme dass ich dann "Klopperwochenenden" mache. Aber im Wissen dass der Körper danach ja wieder einige Tage für die Erholung hat.
so ,bin zurück von meinem vorletzten langen Lauf (30) .
Auch von mir herzlichen Dank für das viele wissenswerte .
Dann wollen wir mal und danke an Jogi für den "Threadmissbrauch " ,wünsche Dir alles Gute .
Marcus
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laufen ist wie Brot essen ,schwimmen ist leider wie Wasser trinken
noch mal schnell eingehakt ,
den 30er heute in 2Std 55 min. ,Pulsdurchschnitt 124 .
Habe noch die Beine vom Sonntag gespürt HM in 1:40:14 .
Geht mir aber erstaunlich prima ,bis auf die Oberschenkel .
Morgen bissi schwimmen und dann ---ja ,weiss noch nicht ....kürzere halt ....mal sehen .....
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laufen ist wie Brot essen ,schwimmen ist leider wie Wasser trinken
Was sich mir wohl erst nach dem Wettkampf erschließt ist die Frage, wie man mit 30 km unter WK-Tempo trainieren kann und im WK dann 42 km im WK-Tempo laufen kann
wenn ich mich halbwegs erinnern kann schlägt daniels so einen 30km mrt lauf vor
die 30km sind aber sehr fordernd und viele (mich eingschlossen) sind orthop. nicht so stabil das auszuhalten (wers kann verdient meinen neid ). da ist es halt einfacher das häppchenweise zu trainieren und eb tut auch weh.
15ldl - 15mrt klingt gut.