Thema Atmen wurde ja schon oft genug angesprochen. Denke, da ist die Hauptbaustelle. Problem ist ebne, dass viele, unabhängig ob durch Nase oder Mund geatmet wird, erst über Wasser ausatmen. In der kurzen zeit, die der Mund über Wasser ist, muss als erst aus- und dann eingeatmet werden. Wenn du unter Wasser ausatmest, kannst du das ganze Zeitfenster zum einatmen nutzen,
Bedenken würde ich aber auch, dass der Sauerstoff irgendwo verbraucht wird. Technik würde ich daher auch nochmal ausführlich unter die Lupe nehmen. Nur von einem Kraulkurs kann die Technik nicht so gut sitzen, dass diese nicht unter Stress, denn du bei Luftnot hast, nicht leidet. Eventuell liegt aber auch hier ein Grund für erhöhten Sauerstoffverbrauch. Z.B. kann ein zu ambitionierter Beinschlag wahnsinnig Sauerstoff kosten.
Zum Kraulkurs: Was war das für ein Kurs? Einer der Ich-bringe-Triathleten-in-zwei-Wochenenden-Kraul-bei-Kursen oder hast du über einen längeren Zeitraum einen Kurs besucht?
Unabhängig, ob die Probleme rein von der Atmung kommen oder auch technisch bedingt sind, wäre mein Ansatz, dich erstmal zurück auf "Los" zu schicken und bspw. einen reinen Anfängerkurs zu machen. Nicht einen Triathlon-Kurs, sondern wirklich Anfänger.
Warum? Der Anfängerkurs fängt wirklich bei den Grundlagen an, und die sind z.B. Wassergefühl aufbauen, Vertrauen darin zu bekommen ,dass man nicht untergeht, Gleiten, z.B. Abstossen, Kopf runter - ausgleiten lassen -> dabei langsam Luft auflassen. Also z.b. genau dein Ausatemproblem üben. Bei den Tria-Kursen wird IMHO für absolute Anfänger zu viel auf einmal gemacht oder eben nicht mit Grundlagen angefangen, die aber einfach wichtig sind, weil alles andere drauf aufbaut. Das mit dem Atmen macht jeder routinierte Schwimmer z.B. ohne noch darüber nachzudenken. Wird aber gerade deshalb vielleicht häufig bei Kursen vergessen.
Also wirklich nochmal zurück auf "Los" und von vorne beginnen. Und eben einen Schritt nach dem anderen und erst, wenn der vorherige gut sitzt. viel Glück, das klappt schon, auch wenn's etwas Geduld erfordert.
ich hab all diese Probleme anfangs für über ein Jahr gehabt. Eine Wendung brachte, als ich die total-immersion-Drills gemacht habe. Die mach ich heute immer noch regelmäßig, auch wenn andere Dinge wichtiger geworden sind.
Googelt mal danach, da findet man Übungen, die eine methodische Reihe darstellen. Angefangen wird mit dem wichtigsten: entspannt, ruhig und ohne Hektik im Wasser liegen und locker paddeln - erst auf dem Rücken, dann leicht seitlich, dann Kopp ins Wasse, dann mit gestrecktem Arm und DANN fängt man mit den Armzügen locker an.
All die Probleme die Anfänger am Anfang haben *münden* in Atmungsproblemen: Schlechte Technik, emotionale Aspekte, Verkrampftheit, technische Ineffizienz....Ich bin soweit gegangen und hab extra Atem-Training gemacht mit so einem Lungentrainer. Was für eine Zeitverschwendung. Man muss an den Ursachen ansetzen, dann stellt sich ein ruhiges und natürliches Atmen als Folge ein.
Thema Atmen wurde ja schon oft genug angesprochen. Denke, da ist die Hauptbaustelle. Problem ist ebne, dass viele, unabhängig ob durch Nase oder Mund geatmet wird, erst über Wasser ausatmen. In der kurzen zeit, die der Mund über Wasser ist, muss als erst aus- und dann eingeatmet werden. Wenn du unter Wasser ausatmest, kannst du das ganze Zeitfenster zum einatmen nutzen,
Bedenken würde ich aber auch, dass der Sauerstoff irgendwo verbraucht wird. Technik würde ich daher auch nochmal ausführlich unter die Lupe nehmen. Nur von einem Kraulkurs kann die Technik nicht so gut sitzen, dass diese nicht unter Stress, denn du bei Luftnot hast, nicht leidet. Eventuell liegt aber auch hier ein Grund für erhöhten Sauerstoffverbrauch. Z.B. kann ein zu ambitionierter Beinschlag wahnsinnig Sauerstoff kosten.
Zum Kraulkurs: Was war das für ein Kurs? Einer der Ich-bringe-Triathleten-in-zwei-Wochenenden-Kraul-bei-Kursen oder hast du über einen längeren Zeitraum einen Kurs besucht?
Unabhängig, ob die Probleme rein von der Atmung kommen oder auch technisch bedingt sind, wäre mein Ansatz, dich erstmal zurück auf "Los" zu schicken und bspw. einen reinen Anfängerkurs zu machen. Nicht einen Triathlon-Kurs, sondern wirklich Anfänger.
Warum? Der Anfängerkurs fängt wirklich bei den Grundlagen an, und die sind z.B. Wassergefühl aufbauen, Vertrauen darin zu bekommen ,dass man nicht untergeht, Gleiten, z.B. Abstossen, Kopf runter - ausgleiten lassen -> dabei langsam Luft auflassen. Also z.b. genau dein Ausatemproblem üben. Bei den Tria-Kursen wird IMHO für absolute Anfänger zu viel auf einmal gemacht oder eben nicht mit Grundlagen angefangen, die aber einfach wichtig sind, weil alles andere drauf aufbaut. Das mit dem Atmen macht jeder routinierte Schwimmer z.B. ohne noch darüber nachzudenken. Wird aber gerade deshalb vielleicht häufig bei Kursen vergessen.
Also wirklich nochmal zurück auf "Los" und von vorne beginnen. Und eben einen Schritt nach dem anderen und erst, wenn der vorherige gut sitzt. viel Glück, das klappt schon, auch wenn's etwas Geduld erfordert.
Matthias
Danke schon mal für deine ausführlichen Zeilen.
Der Kurs ging über 10 Wochen und war vom hiesigen Triathlonverein. Der fing aber wirklich bei Null an, Voraussetzung war quasi nur, dass man zumindest Brust schwimmen kann.
Und komischerweise hat mir das Schwimmen mit dem Kurs angefangen Spaß zu machen (ja, so was gibt's auch ).
Nur blieb der Spaß dann irgendwann auf der Strecke...
Bin auch am Überlegen, ob ich nicht nochmals wiederhole.
ich hab all diese Probleme anfangs für über ein Jahr gehabt. Eine Wendung brachte, als ich die total-immersion-Drills gemacht habe. Die mach ich heute immer noch regelmäßig, auch wenn andere Dinge wichtiger geworden sind.
Googelt mal danach, da findet man Übungen, die eine methodische Reihe darstellen. Angefangen wird mit dem wichtigsten: entspannt, ruhig und ohne Hektik im Wasser liegen und locker paddeln - erst auf dem Rücken, dann leicht seitlich, dann Kopp ins Wasse, dann mit gestrecktem Arm und DANN fängt man mit den Armzügen locker an.
All die Probleme die Anfänger am Anfang haben *münden* in Atmungsproblemen: Schlechte Technik, emotionale Aspekte, Verkrampftheit, technische Ineffizienz....Ich bin soweit gegangen und hab extra Atem-Training gemacht mit so einem Lungentrainer. Was für eine Zeitverschwendung. Man muss an den Ursachen ansetzen, dann stellt sich ein ruhiges und natürliches Atmen als Folge ein.
Grüße
Holger
Klingt interessant, was du da schreibst. Das werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Danke!
Danke schon mal für deine ausführlichen Zeilen.
Der Kurs ging über 10 Wochen und war vom hiesigen Triathlonverein. Der fing aber wirklich bei Null an, Voraussetzung war quasi nur, dass man zumindest Brust schwimmen kann.
Und komischerweise hat mir das Schwimmen mit dem Kurs angefangen Spaß zu machen (ja, so was gibt's auch ).
Nur blieb der Spaß dann irgendwann auf der Strecke...
Bin auch am Überlegen, ob ich nicht nochmals wiederhole.
Meinst du, dass eine Wiederholung des Kurses dich weiterbringt? Oder stehst du dann in 'nem halben Jahr wieder am gleichen Punkt wie jetzt?
Schwimmen lernen ist, das werden viele nicht gerne hören, eine Frage der Geduld. Bewegungsabläufe können sich nicht in 10 Wochen zu gut einschleifen, dass sie 100% oder zumindest 90% sitzen. Bei 'nem Kinder-Anfänger-Schwimmkurs kann schon die Wassergewöhnung über so einen Zeitraum gehen. Dafür haben die Kinder am Schluss keine Angst, den Kopf unter Wasser zu nehmen, können unter Wasser die Luft rausblasen etc.. Erst wenn die Basics sitzen, geht's weiter.
Der Triatlhon-Kurs mag für dich bei Null angefangen haben. Die Frage ist für mich, ob's dann im - für dich - richtigen Tempo weiterging. Wenn das Problem wirklich im Ausatmen bzw. in einer Art Panik unter Wasser liegt, geh wirklich nochmal zurück auf Anfang. Überleg mal, welche Übungen, du am Anfang des Kurses gemacht hast, die dir ja scheinbar Spass gemacht haben und die dich weitergebracht haben. Geh ins Bad und mach diese Übungen, bis sie sitzen. Ist vielleicht etwas blöd und manchmal langweilig. Wenn die Basics sitzen, wirst du dich aber wesentlich leichter tun mit dem Rest.
ich hab all diese Probleme anfangs für über ein Jahr gehabt. Eine Wendung brachte, als ich die total-immersion-Drills gemacht habe. Die mach ich heute immer noch regelmäßig, auch wenn andere Dinge wichtiger geworden sind.
Googelt mal danach, da findet man Übungen, die eine methodische Reihe darstellen. Angefangen wird mit dem wichtigsten: entspannt, ruhig und ohne Hektik im Wasser liegen und locker paddeln - erst auf dem Rücken, dann leicht seitlich, dann Kopp ins Wasse, dann mit gestrecktem Arm und DANN fängt man mit den Armzügen locker an.
All die Probleme die Anfänger am Anfang haben *münden* in Atmungsproblemen: Schlechte Technik, emotionale Aspekte, Verkrampftheit, technische Ineffizienz....Ich bin soweit gegangen und hab extra Atem-Training gemacht mit so einem Lungentrainer. Was für eine Zeitverschwendung. Man muss an den Ursachen ansetzen, dann stellt sich ein ruhiges und natürliches Atmen als Folge ein.
Grüße
Holger
So, Leute, fast zwei Jahre sind ins Land gezogen, Zeit, mal wieder aus dem Winterschlaf zu schlüpfen
Das mit dem Schwimmen klappt so weit ganz gut und es ist mir inzwischen sogar lieber als das Radfahren
Obwohl ich es maximal einmal die Woche in das Schwimmbad schaffe, sind Fortschritte deutlich zu sehen. Der Tipp von Matthias, die Technik im Auge zu behalten, war der Schlüssel. Ok, vom befreit atmen bin ich noch weit entfernt, aber alles wird guter
Unser Trainer hat auch begonnen, einige der Total Immersion-Drills ins Techniktraining einzubauen, aber er nennt sie halt nur nicht so. Die bringen tatsächlich so einiges.