Toller Artikel von Arne, Danke !!
Mir fallen spontan noch einige Dinge ein:
- Vorbereitung: In der Gruppe Radfahren macht schon Spass, verleitet aber auch zum Heizen, gerade im Frühjahr. Bei mir zählen lange Radtouren alleine ganz anders als die in der Gruppe.
- So früh wie möglich im Jahr Koppeln ! Und wenn es nur 10min laufen nach dem Radfahren sind.
- Wettkampf: Der grösste Feind am Wettkampftag ist die Selbstüberschätzung und zu hoher Erwartungdruck. Ich kenne Sub3h Marathon-Läufer mit guten Rad-Leistungen, die beim ersten Eiermann gleich auf "Quali" gegangen sind und elendig scheiterten. Mein bestes Rennen habe ich gemacht, als mir sowohl im Training als auch im WK eigentlich alles egal war.
- Wenn ich nicht richtig schnell schwimmen kann, dann habe ich auch in der ersten Reihe nix verloren. Die ersten 20min beim Schwimmen um das nackte Überleben zu kämpfen ist nicht wirklich witzig. Von der Seite oder von hinten entspannt losschwimmen und auf der 2.Hälfte dann Spass am Überholen haben ist viel besser.
- Nach dem Schwimmen erstmal "runterkommen". In Ruhe losfahren, sich selbst sortieren, nicht in Hektik verfallen, nicht gleich was essen, den Körper erstmal an die Lageänderung gewöhnen. Wenn andere einen überholen - einfach fahren lassen, die meisten sieht man dann auf der 2. Runde wieder.
- Ein Eiermnn wird immer (!!) beim Laufen entschieden. Wenn Dich viele auf dem Rad überholen, dann freue Dich darauf, sie beim Laufen wiederzusehen !! Feste Zielvorgaben (Ich muss unter 5:xxh bleiben) sind absolut kontraproduktiv, vor allem, wenn man sie schon während der Vorbereitungszeit (jetzt) immer projeziert).
- Verpflegung: Immer genug Verpflegung am Rad/Trikot Oberrohr-Täschl dabei haben, dass man auch mal eine Verpflegungsstation notfalls auslassen kann. Gilt auch beim Laufen, ich habe immer 1-2 Reservegels in der Rückentasche, dann muss ich mich notfalls nur um Wasser kümmern.
- Wenn man (gerade beim Laufen) an der Verpflegunug auf etwas (vor allem Gel oder Banane) kurz warten muss, dann warten. Das ist allemal besser als auf den nächsten 2 km auch psychologisch in ein Loch reinzulaufen. Es hilft meist, vor der Verpfelgung zu rufen, was man haben will, dann wird es einem angereicht oder (wie mir in Roth oder in Canada schon passiert ist) hinterhergetragen
- An den Verpflegungsstationen auch mal Danke sagen !!!
- Das wichtigste zum Schluss (Alle Quali-Ambitionierten brauchen hier nicht weiterlesen): Im Zielkanal wird nicht mehr überholt. Jeder hat ein Recht auf sein eigenes schönes Finisherfoto!! Das
gilt insbesondere für Männer, die die vor ihr einlaufende Frau noch überrennen müssen
Viel Spass beim Trainieren und auf das der Frühling bald kommen möge.