Ich hatte schon mit allen Unternehmen Probleme und ich war "nur" dritter Stock ohne Aufzug.
Aber der Vorschlag an die Postfiliale direkt liefern zu lassen klingt doch sehr gut wenn die nur 100m entfernt ist.
Sparst du dir da nicht einmal den Weg in den fünften Stock wenn du gleich da vorbei fährst?
Andererseits...
rein trainingstechnisch dann ein Rückschritt
Nun ja: es ist sein Job, Pakete in den 5. Stock (oder sonstwohin) zu tragen, dort zu klingeln, sie abzugeben, sich das quittieren zu lassen und wieder runter zu seinem Auto zu steigen , um das Prozedere beim nächsten Empfänger zu wiederholen.
Ich sehe keinen Hinderungsgrund, jemanden nicht rauszuschmeissen, der nicht in der Lage ist, diese Arbeit im Rahmen der betrieblichen Vorgaben und nach wiederholten Rügen ordnungsgemäss auszuführen.
Das ist wohl in jedem Job so.
Als mildere Form wärs natürlich möglich, den Knaben an ne Tätigkeit zu stellen, wo er weniger falsch machen kann (bzw. genaugenommen seine Faulheit/Bequemlichkeit die Kundenzufriedenheit nicht in den Keller zieht), aber ich befürchte, die Jungs die da oft mit den Packerln unterm Arm reinschneien, sind schon ziemlich weit unten angekommen. Da gibts dann wohl nur noch McDonalds am Grill.
Ich kanns aber halbwegs nachvollziehn, dasses bequemer ist, mit Hartz IV den ganzen Tag zuhause rumzulungern, als fürs mehr oder weniger gleiche Geld früh aufstehn zu müssen und stundenlang Pakete in den 5.Stock und wieder runter zu tragen...
Und ja: natürlich ist er ne arme Sau am untersten Glied der Kette, aber da stellt sich die Frage, wie er dorthingekommen ist und ob er seine Möglichkeiten nutzt, von dort (wieder) weiter hoch zu kommen. Kunden anzuraunzen, dass ihr Zeug nimmer ausgeliefert wird, ist sicherlich keine davon...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Du hast vollkommen recht! Was ich aber meinte: Der verliert seinen Job, erfährt am Ende welcher "Kunde" sich beschwert hat und lässt seinen Frust dann noch an mir aus...
Du hast vollkommen recht! Was ich aber meinte: Der verliert seinen Job, erfährt am Ende welcher "Kunde" sich beschwert hat und lässt seinen Frust dann noch an mir aus...
Ist schon klar. Aber ich denke erstens nicht, dass du der einzige sein wirst, der sich beschwert.
Und zweitens wenn doch, dass er nicht gleich rausfliegt, wenn er zufällig und weil er gerade mal nen schlechten Tag hat und nur dich dumm angemacht hat, dies quasi n Einzelfall war.
Und drittens kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Arbeitgeber dem Deliquienten ne Adressliste der Beschwerdeführer zum Abschied in die Hand drückt. Wahrscheinlich müsste der dann das halbe Viertel auslöschen...
Du kannst ihn natürlich auch im 'friendly fire' killen. Einfach daheimsein, wenn er kommt, mal n Trinkgeld, mal n Schnäpschen, irgendwann mal richtig abfüllen (selber Wasser trinken oder vom oberen Rand des Glases...), und wenn er die Treppe runterwankt, die Cops anrufen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich hab hier auch so einen DHL-Spezi... Mittlerweile rufe ich ausnahmslos jedes Mal bei der Hotline an, wenn der Bote mal wieder was verbockt.
Es ist mittlerweile nämlich schon das eine oder andere Mal vorgekommen, dass ich beinahe den ganzen Tag auf wichtige Pakete gewartet habe, nur um dann eine Karte im Briefkasten zu finden, dass ich angeblich nicht zuhause war und mein Zeug in der Filiale abholen könnte. Da wurde gar nicht geklingelt sondern direkt der Zettel eingeworfen... Und da dort ja neuerdings auch die Uhrzeit vermerkt ist, war ich 100%ig zuhause (Einfamilienhaus, also nix von wegen 5. Etage und kein Aufzug).
Die Krönung war dann, dass der Bote erst einen Zustellversuch unternommen hat und dann beim zweiten innerhalb weniger Minuten behauptete, meine Adresse würde es nicht geben und das Paket ist sofort retour zum Absender gegangen. Die Dame am anderen Ende der Hotline tat mir dann leid - ich habe aber auch deutlich gesagt, dass sie natürlich nichts dafür kann. Mittlerweile ruft DHL in unregelmäßigen Abständen bei mir an und erkundigt sich nach meiner Zufriedenheit.
Allerdings lasse ich mir den meisten Kram mittlerweile direkt zur Arbeit schicken, das schont meine Nerven.