Zur Unterstützung werfe ich mal Chrissies aktuellen Blog ein: Stripping Down
Toller Blog! Finde ich sehr gut!
Mir persönlich helfen ein paar Tools aber ganz gut mir selber in den Hintern zu treten und Fortschritt zu messen. Den Spaß am Sport hab ich dadurch nicht verloren. Im Gegenteil.
Bei mir läuft das ganze eher Phasenweise ab. Mal ein hohes Ziel setzen, dann motiviert daraufhin trainieren und Spaß dabei haben. Dannach dann wieder eine Zeit Easy-Living und später vielleicht nochmal ein neues ggf. ganz anderes Ziel setzen, manchmal auch außerhalb des Sports. Z.B. Hubschrauber auf dem Rücken fliegen oder sonstwas...
beim Sprint und bei der OD achte ich nahezu gar nicht darauf - das sagt mir schon das Körpergefühl, ob ich mich gerade blau fahre. Die 5 oder 10 km hinten drauf kann man dann ja auch noch laufen, blau ist man dann eh nach 3, 4 oder 5 km.
Bei der längeren Distanz achte ich sehr wohl, was ich fahre - und zwar
l von der FTP.
Die muss man natürlich kennen.
Den Test zu machen, ist das eine. Man kennt dann seine FTP.....denken viele.
Aber fast alle ausnahmslos kennen sie mit solchen Tests natürlich NICHT, sondern erst mit einem richtigen Rennen. Wobei der Unterschied wohl so bei um die 10 Watt sein dürfte - so sehr fällt es also nicht ins Gewicht.
Dazu aber muss man dann die Wettkampf-NP aus den Daten herausfiltern. Das geht nur mit Golden Cheetah oder WKO+.
Der Wert dürfte dann der FTP entsprechen.
Und danach fahre ich dann längere Distanzen - ganz konkret in einem Fenster. Dabei lasse ich, anders als bei SD oder OD Konkurrenten auch fahren, damit ich beim Laufen noch Reserven habe. Das habe ich nun ein Mal gemacht - hervorragend.
Faris fährt ungefähr das drei bis vierfache vermutlich, was hier die Meisten fahren - da weiß man sehr viel besser, was einem das Körpergefühl sagt.
Mich machen die Intervalle schneller im Training, mein Training ist systematischer geworden.
Vor allem: Ich plane jetzt jede Einheit ganz konkret.
Nachteil:
Nach Watt fahren macht definitiv einsamer, denn was für mich richtig ist, ist für den anderen zu schnell/zu langsam.
Eine Leistungsdiagnostik benötige ich nun nicht mehr, die mache ich mir selbst.
Das ganze Thema ist aber sehr komplex - bis man alle Facetten erfasst hat, vergeht sicherlich ein Jahr oder länger
Nur aufs Rad setzen und nach Display fahren ist wie einen Pulsmesser kaufen und nach Lebensformel laufen, also Unfug.
Ich fahre keine leeren km mehr. Ansonsten aber lasse ich mich nicht in jedem Training von der Wattanzeige verrückt machen, es gibt sie ja noch: Die GA1-Einheiten.
Tatsache aber ist auch: Ich trainiere 1/3 weniger und bin gleich schnell wenn nicht etwas schneller.
...und dann wäre da noch die Frage, warum Leute, wie z.B. Faris ihre Wattanzeige beim wichtigsten Rennen im Jahr abkleben- um es eben nicht zu sehen?
....warum viele Athleten beim Trainingsrad einen Wattmesser haben- aber am WK Rad Keinen?
weil das Pro-Rennen im Gegensatz zum Amateurrennen ein taktisches ist. Der Pro muss im Moment der Attacke entscheiden ob er mitgeht oder nicht, weil er gegen Gegner fährt. Der Amateur fährt gegen sich und die Uhr, ergo kann der sein Wattmessgerät wie einen Tempomat einsetzen
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Triathlon: Nicht das Erreichte zählt; das Erzählte reicht!
Sorry, wenn ich hier mal eine Zwischenfrage stelle, aber kann das denn so funktionieren?
Ich meine die richtige Trittfrequenz zu ermitteln macht natürlich absolut Sinn, aber warum gerade über die Wattzahlen.
Für mich war der Kauf eines Tachos mit Trittfrequenzmesser goldwert. Ich hab ganz schnell gemerkt, dass ich ein hohes Zieltempo eigentlich nur mit einer Frequenz von ~90+ vernünftig fahren kann. Seitdem schalte ich grundsätzlich mehr, was mir insgesamt bessere Durchschnittsgeschwindigkeiten liefert weil ich muskulär nicht so schnell ermüde.
Ich verstehe aber nicht wie man die Trittfrequenz über die Wattmessung nachvollziehen will. Geht es nicht bei der Trittfrequenz um die Entscheidung Kraft vs. HKS?
Nochmals sorry für die Zwischenfrage, Wattmessung ist für mich eher ein Buch mit 7 Siegeln, daher verfolge ich das Thema auch gespannt...
Ich bin definitiv schneller geworden, da das Training gezielter statt findet. 2010 in Köln eine 5:36 (oder so) und jetzt in Kentucky die 22schnellste Radzeit (schneller als 50% der Pro´s )
Man kann die Reize besser steuern, überpaced nicht wenn es heißt 3min SB oder KA und zieht es die komplette Zeit durch.Mit Puls klappt es bei mir nie, da bin ich nach 1min platt, da man meint es läuft doch gut. Insbesondere wenn die Wattwerte in einem bestimmten TF-Bereich statt finden müssen.
Des Weiteren ist es sehr hilfreich wenn man nach einem verkorksten Marathon schauen und auswerten kann, ob man sich abgeschossen hat oder es andere Gründe gab.