ich habe schon 2 LD gemacht - um 75 minuten aus dem wasser (damals) - die keko-pläne habe mich aber rund 10 minuten schneller gemacht...;-) (ok....muesste man zuerst beweisen, dies aber aufgrund meiner KM/400meter zeiten..).
meine erfahrung: das laaange, endlose schwimmen macht "nur" langsam und hat mir nichts gebracht. pro training max 2.5 KM - technik/technik/technik...etc. .......plus intervalle bringens.
ich war 2009 vor dem LD in sardinien - viel gelaufen/velo aber auch recht viel geschwommen - eben lange/langsam geschwommen - war zwar wunderschön im meer zu schwimmen, aber als ich wieder im hallenbad war, bin ich erschrocken, wie langsam ich geworden bin.......
die grundlage trainierst du bereits in den beiden anderen sportarten.
mir haben beim Schwimmen für die LD diese 3 Dinge am meisten genützt:
1. mindestens 1x 3,8km am Stück auf Zeit schwimmen um vom Kopf her zu wissen: Ja, ich schaffe es! Hilft auch beim richtigen Einsortieren im Feld.
2. im Training mit Kollegen Geprügel, dichtes Aneinanderschwimmen und Abdrängen simulieren. Dann ist der Schock im WK nicht mehr so groß, wenn das Gehaue startet und man weiß, wie man reagieren kann.
3. Auch mal richtig harte Intervalle schwimmen und statt Pause am Beckenrand locker weiterschwimmen. Hilft ungemein bei der Bewältigung, wenn man im ersten Eifer zu schnell anschwimmt und dann luftknapp wird.
Das Entscheidende ist WIE man ankommt !
Bzw. wie man aus dem Wasser kommt ... bis zur Ziellinie isses ja noch etwas weiter ...
Flow
Das ist ja mal ´ne Weisheit. Mein Ziel war es übrigens, "entspannt" aus dem Wasser zu kommen, was ich auch erreicht habe
Deswegen investiere ich auch nicht so viel Zeit ins Schwimmtraining, dafür ist meine Freizeit zu knapp.....
Ich empfehle dir mehrmals die 3,8 im Training zu schwimmen- und zwar nonstop und vielleicht auch vor einem Koppeltraining. Am besten alle 1000m die Zwischenzeit auf Null drücken, damit du Orientierung nicht verlierst. Versuche, dass dein Tempo nicht zu langsam wird am Ende und auch die Technik stimmt. Im Training darfst du ruhig auch mal überpacen, im Wettkampf nicht!
Ich selbst schwimme in den Wochen vor dem WK meist:
1x 3,8 vor Koppeltraining
1x Tempointervalle und Technik
1x "Baden"
Ich merke jedes Jahr, wie ich von Training zu Training schneller und gleichzeitig entspannter werde über die 3,8. Habe mich über die letzten 10 Jahre mit dieser Methode Stück für Stück von einem so lala Schwimmer (1:08) zu einem doch eher schnellen Schwimmer (53:00 bzw. 51:30 in Frankfurt ) gemausert.
ich habe letztes Jahr vor Glücksburg nie mehr als 4000m gemacht, hab aber schon ab Januar darauf geachtet einmal die Woche > 3000m zu schwimmen, das dann mit 1-2x 1000m am Stück oder auch mal `ne ganze Stunde Ausdauerschwimmen-
Mach dich wegen dem Schwimmen nicht so verrückt, wird überbewertet.
Vor meinem ersten IM bin ich im Training 2x pro Woche nach Schwimmplänen vom Verein geschwommen, die pro Training immer so 3000m hatte, und die als längste Einheit 500m am Stück hatten ausser einmal Testschwimmen 1000m auf Zeit.
Meine ersten 2000m am Stück bin ich ein paar Wochen vor dem IM in Kraichgau geschwommen. Die 3800m das erste mal beim IM. Ich war Schwimmanfänger, und habe 1:02h gebraucht.
Marathon laüft man ja auch nicht im Training.
Grüße
Mach dich wegen dem Schwimmen nicht so verrückt, wird überbewertet.
Es geht natürlich darum, sich vor dem Schwimmen (auch oder gerade als schwächerer Schwimmer) eben nicht verrückt zu machen.
Aber das funktioniert am besten, in dem man möglichst gut vorbereitet da rein geht. Mit "passt schon irgendwie" ist es nicht unbedingt getan. Dann passt es halt vielleicht auch nur irgendwie.
Besser ist es wenn du sagen kannst: Ich bin das Ding jetzt 5 mal vor einer Trainingseinheit geschwommen. Ich fühle mich sicher, der Wettkampf kann kommen.
Ich zumindest brauche das unbedingt. Dann mache ich mir übers Schwimmen null Kopf mehr, sondern cruise das Ding durch und dann geht das Rennen eigentlich erst richtig los.
Es geht natürlich darum, sich vor dem Schwimmen (auch oder gerade als schwächerer Schwimmer) eben nicht verrückt zu machen.
Sehe ich genauso. Ich glaube auch nicht, dass das lange Dauerschwimmen für die körperliche Verfassung so furchtbar viel bringt, mental isses dafür umso wichtiger, gerade für den Newbie/langsameren Schwimmer. Ist vll so ähnlich wie die 180km auf dem Rad: Sind wohl für die Form nicht unbedingt ein Muss, es beruhigt aber schon, wenn man weiß, dass man sie draufhat.
Eigene Erfahrung: Ich habe meinen ersten IM mit sehr wenig Trainingszeit bestritten und habe im März ein 24h-Schwimmen als Test gemacht. Dort bin ich als ersten Abschnitt 5000 am Stück geschwommen und hatte eine 3800-Durchgangszeit von 1:08. Habe beschlossen, dass mir das für meine damals noch bescheidenen Ansprüche genügt und hatte auch keine Bedenken, die Distanz zu schaffen. Bin dann nur noch 1x/Woche eine Stunde geschwommen und habe die Zeit fürs Laufen verwendet. In Roth bin ich dann genau die 1:08 vom März geschwommen. Vielleicht jetzt nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen, aber hat funktioniert...
Inzwischen habe ich etwas andere Zeitziele (ca 55-58min) und schwimme 3x/Woche, allerdings erlaubt das Zeitbudget nie mehr als eine Stunde. Ich schwimme also nicht die Wettkampfdistanz, aber immerhin die Wettkampfdauer.