Eher ist das unlogisch - erst ist es überraschend, dann passt es aber doch.
Will sagen (bevor wieder Streit aufkommt): exakt Deine Erfahrungen und zumindest ein wenig Nachrichtenverfolgung sollten eine Überraschung eigentlich verhindern.
Aber du hast doch nur das Fragezeichen vergessen.... oder....?
Bin bei Seite 48 im 20% Tread. Sehr spannend wie intensiv einige dort an das Gute im Tria glauben und das auch verteidigen.
Ich vermute mal die am Anti Doping Tag der DTU getätigten Aussagen gelten auch für den Triathlon. Und irgendwie will es mir nicht in den Kopf warum wir Triathleten im Dopingsumpf die rühmliche Ausnahme sein sollten.
Doping meine ich hierbei aber nicht nur im Sinne der Nada/Wada. Das fängt für mich schon bei Schmerzmittel vor dem Wettkampf oder Training an.
Und deswegen finde ich solche Referate wie im ersten Post geschildert besser als das leider übliche Kleingerede und Runterspielen von Dopingvorwürfen.
Wenn jeder 3. positive Dopingtest falsch wäre würde doch jeder positiv getestete Sportler vor Gericht gehen und das Ergebnis anfechten. Es heißt doch: Im Zweifel für den Angeklagten. Welches Gericht soll den Verurteilen aufgrund solch ungenauer Tests zu einer Strafe verdonnern?
Wenn jeder 3. positive Dopingtest falsch wäre würde doch jeder positiv getestete Sportler vor Gericht gehen und das Ergebnis anfechten. Es heißt doch: Im Zweifel für den Angeklagten. Welches Gericht soll den Verurteilen aufgrund solch ungenauer Tests zu einer Strafe verdonnern?
Nö, der würde der Sportgerichtsbarkeit unterliegen und garnicht vor ein ordentliches Gericht dürfen, sondern vors CAS.
Das entscheidende war, dass die Dopingfrage völlig falsch gestellt war. Da sind wir erst relativ spät drauf gekommen.
Wegen Aspirin oder eines harmlosen Vitaminpräparates hätte man sich als gedopt outen müssen, wenn man es für leistungssteigernd gehalten hat.
Da ein Teamkollege von mir auf einem ähnlichen Gebiet unterwegs ist wie Herr Simon und mit diesem im engen Austausch steht, kann ich dir versichern, dass die Herren Professoren eine sehr gute Meinung von der fachlichen Kompetenz des Herrn Simon haben. Ich werde mal fragen, ob Inhalte dieses Vortrags untereinander abgestimmt wurden und was er davon hält.
Auf welchem Fachgebiet bist Du eigentlich unterwegs Lidl, dass Du die fachliche Qualität eines Herrn Simon anzweifeln kannst? Oder beschränkt sich das auf zerpflücken einzelner Worte ohne ihn nach seinen Hintergründen dafür befragt zu haben?
Im übrigen lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster bzgl. Deines letzten Satzes: Wenn ich eine Substanz mit dem alleinigen Nutzen einer Leistungssteigerung zu mir nehme, dann könnte man das im philosophischen Sinne schon so auslegen. Diese Meinung muss man sicherlich nicht teilen, für diskussionswürdig halte ich sie hingegen schon. Sollte man sie kritisieren wollen, müsste man Herrn Simon wohl mal dazu befragen, was er damit ausdrücken wollte und in welchem Zusammenhang. Da er sehr sicher weiß was Medikamentenmissbrauch, Doping und Supplementierung ist, wird er sicher erklären können, wie da manche seiner Aussagen verstanden werden sollen. Nachdem was ich vernahm ist er durchaus ein aufgeschlossener Typ. Eine Anfrage würde sich also vermutlich sogar lohnen bei ernsthaftem Interesse.
Sollte man sie kritisieren wollen, müsste man Herrn Simon wohl mal dazu befragen, was er damit ausdrücken wollte und in welchem Zusammenhang. Da er sehr sicher weiß was Medikamentenmissbrauch, Doping und Supplementierung ist, wird er sicher erklären können, wie da manche seiner Aussagen verstanden werden sollen. Nachdem was ich vernahm ist er durchaus ein aufgeschlossener Typ. Eine Anfrage würde sich also vermutlich sogar lohnen bei ernsthaftem Interesse.
Ich hatte Prof. Simon damals in die Sendung eingeladen, um die Sache näher zu beleuchten. Immerhin hat sein Mitarbeiter Pavel Dietz, von dem die Studie stammt, uns Triathleten damit ein ziemlich dickes Ei gelegt. Das wurde jedoch abgelehnt.
Wenigstens konnte ich ein schriftliches Interview mit Prof. Simon führen. Er hat dabei die Aussage der Studie bestätigt.
Zitiert wird allerorten nur der Titel der Studie, und gelegentlich vielleicht noch das Abstract, die ich beide für irreführend halte.
Dann lohnt sich ggf das vollständige lesen der Studie?!
Grundsätzlich ja, natürlich. Die Studie sagt sinngemäß: Unter Verwendung der Methode X haben wir das Ergebnis Y erhalten. Die Methodik wird in der Studie näher beschrieben, wie sich das gehört.
Kritisiert wird die verwendete Methode, insbesondere die freie und sehr spezielle Definition von "Doping". Der Begriff wird in der Studie anders verwendet als etwa die WADA ihn definiert. Ich halte es für fahrlässig, etwas als Doping zu bezeichnen, was de facto kein Doping ist.
Ein Medikament, dass jemand zum Zwecke der Leistungssteigerung in der Apotheke kauft, kann auch harmloses Magnesium Verla sein. Epo und Anabolika wird er dort kaum kaufen.