Ja, und zwar zu recht. Ich kann mich aber nicht der Meinung anschließen, wir wären deshalb auf dem deutschen Auge blind. Ganz im Gegenteil. Die deutschen Dopingsünder fallen tiefer als alle anderen.
Wobei man nicht wirklich sagen kann, dass sportpolitisch auch nur irgendwelche nennenswerten Anstrengungen unternommen würden, um das Verhältnis "Dopingsünder : überführte Dopingsünder" zu verbessern.
Naheliegend fände ich weiterhin, wenn Pechsteins komische Kugelzellen solche UV-geschädigten ehemals normale Zellen wären.
Interessante These. Das wäre natürlich eine Erklärung (aber ob das wirklich so sein kann? Keine Ahnung...).
Zitat:
Zitat von dude
Ein Kittel darf dann nicht mehr Radfahren zum Geldverdienst, aber fuer alles andere verdient er eine zweite Chance.
Das sagen doch die Meisten hier schon lange.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Die UV-Bestrahlung soll dem Ganzen doch nur den notwendigen (ziemlich obskuren ausserdem) Heilbehandlungsschein verleihen, meine Meinung, um Lücken in den Dopingregeln auszunutzen.
Wir brauchen eine staerkere Beweislastumkehr, die dann uU auch mal zu Lasten fahrlaessig handelnder Unschuldiger fuehrt.
Da bin ich anderer Meinung. Keine Strafe ohne Schuld. Lieber lassen wir einen Schuldigen laufen, denn wir nicht glasklar überführen können, als dass ein Unschuldiger bestraft wird. Den Dopern sollten wir den Rechtsstaat nicht opfern.
Interessante These. Das wäre natürlich eine Erklärung (aber ob das wirklich so sein kann? Keine Ahnung...).
Immerhin wird die These von einem Prof. gestützt:
Zitat:
"Die Bestrahlung von Blut mit UV-Licht ist allerdings eindeutig Doping", sagte Professor Perikles Simon, der Leiter der Sportmedizin in Mainz. Selbst wenn die leistungssteigernde Wirkung nicht nachgewiesen sei, so handle es sich doch in jedem Fall "um eine ethisch bedenkliche Methode, die eindeutig gegen die guten Sitten im Sport verstößt". Zudem, so Simon, könne die Manipulation von Blut die Gesundheit schädigen. "Der Sportler riskiert, sich eine Infektion einzuhandeln." Drittens könne die UV-Behandlung "auch Zellen zerstören. Dass dabei dann Blutbilder herauskommen wie bei einem Menschen mit einer pathologischen Bluterkrankung, ist nicht erstaunlich." Als mögliches Beispiel nannte Simon die Eisschnellläuferin Pechstein. Sie war bereits von 2009 bis 2011 wegen erhöhter Blutwerte gesperrt. "Möglicherweise hat sie keine vererbte Blutanomalie – sondern sich nur ihre Erythrozyten mit UV-Licht verbruzzelt."
Da bin ich anderer Meinung. Keine Strafe ohne Schuld. Lieber lassen wir einen Schuldigen laufen, denn wir nicht glasklar überführen können, als dass ein Unschuldiger bestraft wird.
Weiss ich. Ich sage: "Den Rechtsstaat sollten wir den Dopern nicht opfern."
Nicht die Verurteilung ist entscheidend, sondern das Strafmass und die Folgen. Die drastische Ausweitung der mildernden Umstaende ist ein Weg.