Hallo Judith,
es tut mir sehr leid zu lesen, dass Deine Schmerzen und Dein Befund Dich in nächster Zeit vom Sporteln abhalten.
Aber gib nicht so schnell auf, vielleicht brauchst Du eine längere Pause und dann kannst Du Dich wieder heran tasten.
Bis dahin kannst Du Dich vielleicht mit dem Gedanken anfreunden auch etwas weniger leistungsorientiert zu sporteln.
Ich mache inzwischen seit Sommer fast keinen Sport mehr. Seit Juli kein Laufen mehr, seit September kein Rad und kein Schwimmen.
Meine Sitzhöckerentzündung ist dennoch kein Stück besser geworden.
Im Alltag: wenn ich sitze kann ich hinterher kaum gehen, wenn ich länger gehe, dann komme ich hinterher kaum in Sitz- oder Hockpositionen.
Die Pomuskeln und die Sehnen zwischen rückw. Oberschenkel und Po sind so schmerzhaft und undehnbar geworden, dass da jede Bewegung schmerzt.
Therapien habe ich so gut wie alle durch. Ärzte, Physio`s, FDTM-Spezis und auch gute Osteopathen.
Nix also.
Jetzt habe ich weder Kraft noch Zeit mich damit zu beschäftigen.
Meine Mama liegt seit 3 Wochen auf der Intensivstation der Gehirnchirurgie in Halle und ich hoffe täglich mal ein Zeichen von ihr zu bekommen - was bisher außer ein Lächeln- aussteht.
Kein Wort, keine Handbewegung, kein Nicken o.ä. ... bin schon froh wenn sie die Augen aufmacht.
Ich pendele alle 2-3 Tage 125km pro Strecke, versorge nebenbei ihren Hund in ihrem Haus und komme kaum zum selber Arbeiten.
Vorteil vom freiberuflich sein ist die FREIE Zeiteinteilung, der Nachteil wiederum ist, dass man in solchen Situationen nicht zum Arbeiten kommt und mir dann wohl irgendwann das Geld ausgeht.
Zudem schlägt man sich mit Ämtern und Behörden rum und muss Dinge regeln, für die man eigentlich keinen Kopf hat.
Leid tut mir der Hund. Er versteht sich nicht mit meinem und für 2 große wäre bei mir auch kein Platz.
Ungern reiße ich ihn aus seinem Zuhause, wo er in der Wohnung frei rumlaufen kann und eben 3x Auslauf im Garten hat (spazierengehen ist er eh nicht gewöhnt), aber ich weiß nicht wielange er alleine tapfer bleibt ohne durchzudrehen und ich es wiederum schaffe täglich 3x dort hinzufahren.
Tierheim schließe ich aus, wenn ich die Metallboxen sehe wird mir übel.
Meine Mama würde mich umbringen...
So suche ich eine Pflegefamilie, möglichst in der Nähe. Die Kosten werden bezahlt. Aber jemanden überhaupt zu finden, der zwingend tierlieb und verantwortungsvoll ist, das ist gar nicht einfach.
Irgendwie keine einfache Zeit.
Entschuldige, ich möchte Deinen Thread nicht zumüllen, aber vielleicht hilft es Dir, dass Du nicht allein bist!
Du bist eine starke Frau, ich bin sicher Du steckst den Kopf nicht in den Sand.
Liebe Grüße Marion