Das ist auf jeden Fall ein Argument! Auch das ist bestimmt total auf Kante genäht
Bei dieser Aussage frage ich mich nur eines: Deutschland hat mit dem "auf Kante genähten" System die meisten Intensivbetten pro 100.000 Einwohner in Europa. Die meisten Länder haben um ca. 35 bis 65 % weniger. Bei vergleichbaren (oder in vielen Ländern sogar höheren) Inzidenzen müssten diese Länder alle schon komplett überlastet und zusammengebrochen sein, wenn es bei uns schon so nah am Zusammenbruch ist mit 15 % Reserve. Aber es wurden aus den meisten Ländern höchstens temporäre Überlastungen gemeldet. Kann es sein, daß neben der Bettenzahl bzw. Kapazität auch noch eine Rolle spielt, wie die Belegung "gemanaged" wird, also wer wie lang hinkommt? Wenn wir in "Normalzeiten" auch immer um die 80 % Auslastung hatten, müßte das gleiche Vorgehen in den meisten Ländern schon zur Überlastung führen ganz ohne Corona. Warum ist das nicht so? Können wir vielleicht die Situation entschärfen, wenn wir anschauen, wie es die Länder mit niedrigeren Intensivkapazitäten machen? (ich weiß, das ist in Deutschland ungern gehört, von anderen Ländern lernen). ich bezweifle, daß überall massive Triage praktiziert wird, und die Leute haufenweise zum sterben heimgeschickt werden.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ging mir nur darum zu zeigen, dass die Intensivbetten schon vorher recht ausgelastet waren. 80% sind normal, 85% sind es derzeit in der Pandemie.
Noch ein Gedanke dazu:
Es kommt sicher auch darauf an, mit welcher Erkrankung ein Intensivbett belegt ist.
Für hochansteckende Krankheiten müssen entsprechende Vorsichtsmassnahmen in der Klinik und beim Personal getroffen werden. Zudem kann ich mir vorstellen, dass Patienten mit Beatmung wesentlich aufwändiger in der Überwachung und Betreuung sind.
Eine Zählung rein nach Bettenzahl kann man machen, spiegelt aber nicht unbedingt das wieder, was auf den Intensivstationen vor sich geht.
Es kommt sicher auch darauf an, mit welcher Erkrankung ein Intensivbett belegt ist.
Für hochansteckende Krankheiten müssen entsprechende Vorsichtsmassnahmen in der Klinik und beim Personal getroffen werden. Zudem kann ich mir vorstellen, dass Patienten mit Beatmung wesentlich aufwändiger in der Überwachung und Betreuung sind.
Eine Zählung rein nach Bettenzahl kann man machen, spiegelt aber nicht unbedingt das wieder, was auf den Intensivstationen vor sich geht.
M.
Ja, auf jeden Fall ist bei Corona mehr Aufwand nötig, was Schutzausrüstung und Equipment angeht.
Aber Schwarzfahrers Punkt ist doch auch nachvollziehbar. Wir haben mit das Beste Gesundheitssystem der Welt. In den anderen 1. Welt Ländern wird es bisher "gut" gemanaged. Könnten wir uns eigentlich nicht lockerere Massnahmen leisten, aufgrund dieser guten Ausstattung?
JAber Schwarzfahrers Punkt ist doch auch nachvollziehbar. Wir haben mit das Beste Gesundheitssystem der Welt. In den anderen 1. Welt Ländern wird es bisher "gut" gemanaged. Könnten wir uns eigentlich nicht lockerere Massnahmen leisten, aufgrund dieser guten Ausstattung?
Nein, ich meine nicht lockerere Maßnahmen draußen, sondern das Management der Belegung der Intensivstationen. Was machen wir (schon im Normalfall) anders, daß wir genauso 80 % füllen wie Länder, die viel weniger Platz haben? Die Deutschen haben doch nicht so viel mehr Schwerkranke. Daher müßten wir viel mehr Reserve haben, um Corona zu bewältigen, als andere Länder - warum sieht man das nicht?
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Ja, auf jeden Fall ist bei Corona mehr Aufwand nötig, was Schutzausrüstung und Equipment angeht.
Aber Schwarzfahrers Punkt ist doch auch nachvollziehbar. Wir haben mit das Beste Gesundheitssystem der Welt. In den anderen 1. Welt Ländern wird es bisher "gut" gemanaged. Könnten wir uns eigentlich nicht lockerere Massnahmen leisten, aufgrund dieser guten Ausstattung?