Kleine Zwischeninfo:
Der Durchschnittliche (!) Anschaffungspreis eines Autos ist laut Statista bei fast 45.000 Euro!
Neuer Rekord bei den durchschnittlichen Preisen für neue Pkw in Deutschland - Im Durchschnitt investierten die deutschen Autokäufer 2023 beim Erwerb eines Neuwagens rund 44.630 Euro. Das waren gut 1.800 Euro mehr als noch im Vorjahr. Trotzdem stieg die Zahl der Neuzulassungen weiter an. Quelle
Die circa-Preise von Stromern:
Klein- und Kleinstwagen (z. B. smart EQ fortwo) ab 20.000 €
Untere Mittelklasse (z. B. Nissan LEAF N-Connecta) ab 35.000 €
Mittelklasse (z. B. Hyundai IONIQ 6) ab 40.000 €
...
aber wie Arne sagt, trotzdem muss man doch insbesondere die leicht erreichbaren Ziele angehen, wie zB von Tempolimit über Photovoltaik auf allen Dächern bis zu verpflichtend Stromern bei Neu(!)zulassungen, das kostet nicht mehr (!) und bringt schon viel, dito mit Sachen wie Dienstwagenprivileg oder Kerosinbesteuerung...
Im Grunde kein Widerspruch
Besser, da langfristig vielversprechender, wäre es aber, würde sich ein Großteil der Menschen freiwillig für die Transformation entscheiden. Und diese Voraussetzungen sollte man schaffen.
Besser, da langfristig vielversprechender, wäre es aber, würde sich ein Großteil der Menschen freiwillig für die Transformation entscheiden. Und diese Voraussetzungen sollte man schaffen.
Ihr glaubt alle viel zu sehr an den idealen Menschen, intelligent, gut informiert, empathisch.
In dieser idealen Welt bräuchte es kein Rauchverbot indoors etc, keine Helm- oder Anschnallpflicht auf den Strassen, you name it....
Gesetze können geändert werden. Es bedarf nur der Mehrheiten.
Wir sind beim Klimaschutz gebunden durch unser Grundgesetz, durch EU-Recht und durch das Pariser Klimaschutzabkommen.
Dabei gilt die Deutschland der so genannte "Budget-Ansatz": Uns steht bis zum Erreichen der Klimaneutralität eine konkrete Menge (Budget) an Treibhausgasen zur Verfügung, die wir noch verballern dürfen.
Heißt: Je mehr CO2 wir heute emittieren, desto mehr müssen wir morgen sparen.
Je mehr Lindner, Merz oder Wagenknecht heute den Klimaschutz torpedieren und zu verschleppen versuchen, desto mehr werden sie gezwungen sein, ihn umzusetzen, falls sie an die Macht kommen.
Selbst bei deinem letzten Satz habe ich mittlerweile meine Zweifel. Leider!
Siehst du nicht, wie sich die Themen verschieben? Die Nachrichten werden seit langer Zeit von einem anderen Thema überlagert. Dorthin fließen Gelder und Aufmerksamkeit. Dinge, die man für die Transformation benötigt. Merkst du das denn nicht, wie der Klimwandel medial an Bedeutung verliert?
Natürlich merke ich das. Das Problem wird aber nicht dadurch kleiner, dass man nicht mehr darüber berichtet oder man versucht es zu ignorieren. Das wird halt nicht funktionieren. Ich nehme an, du spielst hier auf den Krieg in der Ukraine an. Ja, da fließt im Moment gezungenermaßen viel zu viel Geld, das wir anderweitig besser investieren könnten. Das lässt sich kaum vermeiden. Einen solchen Krieg kann man aber bei Bedarf und Willen einfach von einem Tag auf den anderen beenden, das wird auch so kommen. Mit dem Klimawandel ist das nicht möglich.
Zitat:
Zitat von keko#
Deine Argumente sind völlig ok und vertretbar. Was du nicht tust, ist Zusammenhänge mit einzubeziehen. Dazu gehören z.b. die Weltbevölkerung und deren Ungleichheit, auch Ungleichheit in DE, dazu geoplitische Entwicklungen. Klimwandel muss man global denken und nicht isoliert. Das stempelst du ab als Ablenkung. In Wahrheit lenkst du ab.
Alles richtig und alles wichtig. Natürlich werden wir den Klimawandel nur dann in den Griff bekommen, wenn wir das auch auf globaler Ebene angehen. Ich wehre mich nur gegen das Argument, man könne halt selber lokal, national oder kontinental leider nichts tun, bevor nicht alle globalen und sonstigen Probleme gelöst sind.
Und ja, der Klimawandel ist nicht das einzige Probleme, dass es zu bearbeiten geht, das behauptet auch niemand.
Kleine Zwischeninfo:
Der Durchschnittliche (!) Anschaffungspreis eines Autos ist laut Statista bei fast 45.000 Euro!
Neuer Rekord bei den durchschnittlichen Preisen für neue Pkw in Deutschland - Im Durchschnitt investierten die deutschen Autokäufer 2023 beim Erwerb eines Neuwagens rund 44.630 Euro. Das waren gut 1.800 Euro mehr als noch im Vorjahr. Trotzdem stieg die Zahl der Neuzulassungen weiter an. Quelle
Nochmal der Hinweis auf noams Zahlen: nur 30 % dieser Neuzulassungen ist privater Natur. Leider fehlt eine separate Auswertung, aber es dürfte sehr wahrscheinlich sein, daß der Durchschnittspreis bei privaten Anschaffungen deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt liegt. Bei Firmen- und Flottenfahrzeugen spielt nicht der Anschaffungspreis die größte Rolle, sondern sehr oft Punkte wie steuerliche Vorteile, Repräsentieren, u.ä. (ich kenne einen selbsttändigen Personalberater, der mußte seinen für ihn völlig ausreichenden Kleinwagen verkaufen, und einen größeren Schlitten zulegen, weil ihn die Kunden damit nicht ernst nahmen, und ihm deshalb Aufträge entgangen sind).
Zitat:
Zitat von TriVet
Die circa-Preise von Stromern:
Klein- und Kleinstwagen (z. B. smart EQ fortwo) ab 20.000 €
Untere Mittelklasse (z. B. Nissan LEAF N-Connecta) ab 35.000 €
Mittelklasse (z. B. Hyundai IONIQ 6) ab 40.000 €
Soviel zum Thema unbezahlbar....
Dacia Sandero oder Smart gibt es ab ca. 11.000, Familientaugliche Fahrzeuge wie Opel Astra Kombi oder citroen C5 gibt es schon für unter 30.000 (das gleiche Auto elektrisch bei Ford für über 40.000). Was unbezahlbar ist, bestimmt der persönliche Geldbeutel, aber man kann nicht behaupten, daß die Neuwagenpreise von der Antriebsart unabhängig wären. Wenn's im Geldbeutel eng wird, geht E-Auto nur mit funkionalen Abstrichen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wer rätselt, weshalb BSW bei der Sonntagsfrage aus dem Stand zweistellige Wählerstimmen erhält, muss neben dem Programm für die Aussenpolitk nur die neuesten Wirtschaftsmeldungen zu den Insolvenzen aus Deutschland anschauen:
Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist im laufenden Jahr stärker gestiegen, als von Experten befürchtet, zeigt eine Analyse der Restrukturierungsberatung Falkensteg für das Handelsblatt. Im ersten Halbjahr 2024 gerieten demnach 162 Unternehmen mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz in finanzielle Schieflage – das sind 41 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Insolvenzen übersteigt damit den Anfang des Jahres von Sanierern erwarteten Zuwachs von 30 Prozent deutlich. Unter den Firmenpleiten sind prominente Namen wie der Reiseveranstalter FTI, die Warenhauskette Galeria oder die Modefirma Esprit.