Die Politik durch ein Anti-Doping Gesetz - das dürfte klar sein. Oder die Neuordnung der Sportförderung in den Leistungsbereichen. Z.B. Könnte Sportförderung für Spitzensportler zunächst auf Dahrlehnsbasis ausgegeben werden. Liegt ein positiver Befund vor, wird die weiter Förderung gestrichen und das bisher gewährte muss zurückgezahlt werden. Bei Karriereende ohne pisitiven Test, wird due Darlehnsschuld erlassen. Alternativ könnte man die Spitzensportförderung auch ganz abschaffen. Gibt m.E. für und wieder.
Die Vebände durch längere Sperren - es muss mind. ein Olympia-Zyklus ausfallen. Daran sollte man sich dann aber auch halten, nicht so wie im Falle Gatlin, wo ein wg. Mehrfachvergehn normal noch gesperrter aber begnadigter Sportler in Moskau ne Medaille holt.
Sponsoren z.B. durch Geld für Tests inkl. Vermarktung des entsprechenden Sponsorings. Nike. Just do it - Clean. Oder eben durch konsequenten Ausstieg aus der Zusammenarbeit mit erwischten Athleten. Was Canyon da mit Zabel abzieht ist ein kommunikativer Witz.
Medien z.B. durch Konsequenz im Ausstieg aus Berichterstattungen. Nicht so wie die Windfähnchen der öffentlich Rechtlichen Sender in der TdF Berichterstattung seinerzeit.
Ideen gibt es viele. Nicht alle sind optimal. Aber jede Einzelne ist besser als nichts tun.
Na dann mach doch mal ne Umfrage hier im Forum, wer dopt und wer nicht. Und dann noch ne Umfrage, wer draftet, und wer schonmal seinen Partner betrogen hat. Und abschliessend machste ne Umfrage, wer schonmal zu schnell gefahren ist, erwischt wurde, und dann sich aber, bei sich bietender Gelegenheit, der Verantwortung entzogen hat.
Die "Dysfunktionen des Spitzensports" Studie der deutschen Sporthilfe dieses Jahr hat doch gezeigt, dass solche Studien sehr wohl möglich sind und dabei viel Ehrlichkeit an den Tag gelegt wird.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Wäre es deshalb nicht sinnvoll auf das Spekulieren zu verzichten und erst einmal die Frage nach dem „Glauben“ zu klären?
Ich meine Ja und Nein.
Spekulieren will ich ja auch nicht. Aber am Glauben sehe ich wenig Regulationsmöglichkeiten um Realitäten zu verändern, ich halte es mit Lenin: Kontrolle ist besser, aber lass mich das vielleicht erläutern:
Glauben tun wir ja alle, selbst die Ungläubigen. An Ulle hatte ich auch geglaubt. Irgendwann kommt aber manchmal Licht ins Dunkel und letztendlich hat die Realität einen großen Einfluss auf das was wir glauben und umgekehrt wird Glauben auch Realitäten erzeugen.
Vielleicht gibt es irgendeine mathematische Beziehung zwischen der Anzahl an Triathleten die glauben im Triathlon wird gedopt und der Zahl der Doper im Triathlon geben. Und je mehr man von dopenden Athleten hört desto mehr Misstrauen entsteht und es wird ... naja ich will mal nicht Spekulieren.
Jedenfalls ist das Misstrauen auch schon eine sehr negative Begleiterscheinung.
Und Gift im Blut oder giftige Gedanken sind Dinge die wir hier ja bekämpfen wollen - glaube ich mal - für mich jedenfalls ist das, neben dem Wunsch meine Empörung mit euch zu teilen, ein Anlass in Threads über so unschöne Themen wie Doping zu verweilen.
Ich halte Glaubensfragen für nicht den richtigen Ansatzpunkt um Realitäten kontrolliert zu ändern oder auch zu ermitteln was real ist.
Und da im Profisport so viel kaputt gegangen ist und immer mehr auf den Amateursport überzuschwappen droht, so ist die Gefahr groß dass der Vertrauensvorschuss irgendwann mal verspielt ist und so sind mir hier einige interessante Vorschläge lieber die den Sport sauberer machen könnten, als Glaubensfragen zu erörtern.
Nicht dass ich was dagegen hätte, ich will mich aber daran nicht beteiligen - vorerst
Ich habe einfach die Befürchtung dass man daraus die falschen Schlüsse zieht.
Um ein wenig weiter zu moralisieren:
Für mich wird, je mehr ich darüber lese eine unbarmherzige aber vielleicht wirkungsvolle lebenslange Ächtung von Dopingsündern immer angebrachter.
Denn wenn eine Gemeinschaft Doper ächtet, dann könnten Doper in diesen Gemeinschaften auch zu 99% aussterben. In gesunden Gemeinschaften hat jeder eine zweite Chance verdient - aber nur solange sich das die Gemeinschaft auch leisten kann.
(Naja - nix neues - ich rede zu viel, gute Nacht Leute)
Jürgen Zäck ist hier tabu, darüber wird nicht gesprochen. Best buddy.
Ganz im Gegenteil, wir haben direkt vor der Hawaii-Nacht, also unserer publikumsstärksten Sendung im Jahr, eine Sondersendung mit Jürgen Zäck gemacht, in dem es allein um seinen Dopingfall ging. Die Sendung war für alle Zuschauer kostenlos, was bedeutet: ich habe die Kosten allein getragen, und das gesamte Team hat kostenlos dafür gearbeitet.
Ich habe Artikel zu dem Thema geschrieben; im Forum gibt es zahlreiche Threads dazu. Alle Statements, die Du speziell von mir erwartest, habe ich zigmal ausführlich gegeben.
Du glaubst, wir oder ich würden uns dem Thema nicht stellen? De facto hat kein anderes Medium sich so umfassend mit dem Fall befasst wie wir. Zudem wüsste ich nicht, dass in Triathlon-Deutschland irgendeine Person in vergleichbarer Weise eine öffentliche Diskussion zu dem Thema unterstützt, wie ich es tue. Du kannst ebenso wie alle anderen diese Plattform nutzen und Deine Meinung frei äußern. "Tabu", wie Du sagst, ist hier gar nichts, sofern nicht gegen Gesetze verstoßen wird.
Es kann sein, dass Du die breit geführte Debatte oder speziell meine Postings dazu nicht mitbekommen hast. Kein Problem! Wer mich freundlich fragt, bekommt immer eine Antwort. Nur auf indirekte oder direkte Provokationen steige ich nicht mehr ein. Denn ich habe dabei das Gefühl, dass an einer Antwort eigentlich kein Interesse besteht.
ein Interesse besteht.
Ich habe es nicht mitbekommen.
Aber letztlich ist es für MICH so: Es gibt nur ein entweder-oder.
Ich habe eine Haltung oder eben nicht zum Thema D.
Es gibt kaum Athleten, die es ehrlich zugeben, ich kann keinen Anspruch erheben, denke aber, dass 99% irgendwelche Gründe anführt. Und so auch Jürgen Zäck.
Es kann und darf aber nicht sein, dass bei bei JZ die NEMs akzeptiert und die Bonbons von der Grußmutter aus Südamerika bei Gilberto Simoni als absurd findet....oder auch gerne die Zahnpasta bei Baumann.
Es geht nicht an, egal was JZ auch sagt, dass man ihm die Gründe glaubt - und bei anderen nicht.
Für mich wird es keine nachvollziehbare Haltung sein.
Und zur Provokation: Du darfst natürlich für dich in Anspruch nehmen, auf Provokationen, von denen du denkst, es bestehe kein Interesse an einer Antwort, zu reagieren.
Bei Kurt aber provozierst du, hast gar kein Interesse daran zu wissen, ob er Leistungssport gemacht habe (da du es ja ganz genau weißt) - das ist doch eine ganz andere Provokation als meine hier, denn meine fragt, warum manche gleicher als andere ist.
Deine Provokation gegenüber Kurt Denk ist eine ganz andere: Du möchtest ihn gerne am Nasenring über den Marktplatz führen.
Viele Grüße und dir auch einen schönen Wochenstart
Ganz im Gegenteil, wir haben direkt vor der Hawaii-Nacht, also unserer publikumsstärksten Sendung im Jahr, eine Sondersendung mit Jürgen Zäck gemacht, in dem es allein um seinen Dopingfall ging. Die Sendung war für alle Zuschauer kostenlos, was bedeutet: ich habe die Kosten allein getragen, und das gesamte Team hat kostenlos dafür gearbeitet.
Ich habe Artikel zu dem Thema geschrieben; im Forum gibt es zahlreiche Threads dazu. Alle Statements, die Du speziell von mir erwartest, habe ich zigmal ausführlich gegeben.
Viele Grüße und einen gute Wochenstart!
Arne
Und das ist für mich nicht nachvollziehbar. Er wurde des Dopings überführt, hat dazu öffentlich eine Begründung abgegeben, die man glauben mag, oder eben nicht.
Durch dein oben beschriebenes Handeln drängt sich mir der Eindruck auf, du möchtest ihm die Möglichkeit geben, sein Handeln moralisch ins bessere Licht zu rücken, um diejenigen, die ihm nicht so recht glauben, 'umzustimmen'
Es gibt für mich keinen Grund, die Causa Zäck überhaupt bei TS zu erwähnen, ausser ihn danach 'besser' dastehen zu lassen, und nat. deine Plattform zu pushen. 2.genannter Grund ist i.m.A. völlig i.O.
Ansonsten sollte man (für mich) J.Z. einfach Geschichte sein lassen.
Ich weiß nicht, ob ihr die Filmbeiträge mit Jürgen Zäck gesehen habt. (wahrscheinlich eher nicht), aber unabhängig ob er gedopt oder nicht, der Mann ist unhaltsam, hat was zu erzählen, und hat viel Triathloninsiderwissen und genau darum geht es bei den Filmen.
Ich weiß nicht, ob ihr die Filmbeiträge mit Jürgen Zäck gesehen habt. (wahrscheinlich eher nicht), aber unabhängig ob er gedopt oder nicht, der Mann ist unhaltsam, hat was zu erzählen, und hat viel Triathloninsiderwissen und genau darum geht es bei den Filmen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es viele unterhaltsame Triathleten gibt mit sehr umfangreichem Wissen, die nicht gedopt haben.