Nein, entschieden in welche Richtung auch immer, hab ich mich noch nicht. Ich hätte auch die Möglichkeit die Abfindung einzusacken und direkt im Anschluss bei einer anderen Firma anzufangen (Gespräch und Zusagen gab es schon). Ich hab bis 29.09 Zeit mich zu entscheiden um dann zum 30.09 auszuscheiden.
Es geht mir in den 2 Jahren ja auch nicht nur primär um Hawaii, klar, ich würde alles in die Waagschale werfen was geht um es zu schaffen. Es geht mir eigentlich darum, 2 Jahre mal einfach zu machen was mir Spaß und Freude bereitet. Mehr Zeit mit meiner Tochter (7 Jahre), generell einfach nicht meinen Arsch im Büro plattsitzen und einem Konzern dabei helfen noch mehr Mrd. an € zu scheffeln, und im Gegenzug nur eine Nummer zu sein die jederzeit ersetzt werden kann.
Vollkommen unabhängig von Triathlon würde ich dir aus der Ferne ohne dich wirklich zu kennen raten, nimm die Kohle und finde ein bischen Abstand. Du brauchst dringend eine gesündere Einstellung zu deinem Job Bzw einen wo du auch gerne hingehst. Ich mein klar, jeder denkt mal so und in der Situation wo man Abfindungen angeboten bekommt sicher noch mehr.
Aber nichtsdestotrotz verbringst du nirgends so viel Zeit wie im Büro - da sollte man schon einigermaßen gern / erfüllt hingehen wollen.
Dein Job hört sich nicht sonderlich befriedigend an. Aber das hattest du ja bereits geschrieben. Vielleicht würde ich mir in der Richtung mal Gedanken machen...
Zitat:
Zitat von AndrejSchmitt
Nein, entschieden in welche Richtung auch immer, hab ich mich noch nicht. Ich hätte auch die Möglichkeit die Abfindung einzusacken und direkt im Anschluss bei einer anderen Firma anzufangen (Gespräch und Zusagen gab es schon). Ich hab bis 29.09 Zeit mich zu entscheiden um dann zum 30.09 auszuscheiden.
Es geht mir in den 2 Jahren ja auch nicht nur primär um Hawaii, klar, ich würde alles in die Waagschale werfen was geht um es zu schaffen. Es geht mir eigentlich darum, 2 Jahre mal einfach zu machen was mir Spaß und Freude bereitet. Mehr Zeit mit meiner Tochter (7 Jahre), generell einfach nicht meinen Arsch im Büro plattsitzen und einem Konzern dabei helfen noch mehr Mrd. an € zu scheffeln, und im Gegenzug nur eine Nummer zu sein die jederzeit ersetzt werden kann.
Meine Gedanken dazu:
Beim aktuellen Arbeitgeber bist Du eh nicht glücklich und es soll früher oder später eine Veränderung geben --> nimm die Abfindung, aber:
Fang an eine neue Stelle zu suchen (z.B. passende Branche, wirklich nur 35 Stunden nach Tarif, jenachdem, was Dir wichtig ist). Nutze die Abfindung für das gute Gefühl einer finanziellen Sicherheit. Wenn dann der Chef wieder nach Überstunden fragt, ist es einfacher Nein zu sagen und trainieren zu gehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, 2 Jahre "nichts" zu tun. Da fehlen soziale Kontakte, Struktur im Alltag etc. Dass müsste man sich alles erarbeiten. Du wirst ja kein Profi werden mit 30 Stunden Training und noch weiteren Terminen. Meine Frau war mal in solch einer Situation, nach kurzer Zeit fiel ihr die Decke auf den Kopf (ok, sie will auch nicht nach Kona). Jetzt arbeitet sie freiberuflich.
Mit Familie würde ich es nicht machen, ohne und ein paar Jahre jünger würde ich auch ins Grübeln kommen
Hallo,
ich finde, Hawaii ist schon ein sehr schönes und anspruchsvolles Ziel. Es lohnt sich, dieses Ziel in Angriff zu nehmen.
Wie Du das mir dem Job machen sollst, musst Du ohnehin selbst entscheiden, da kann ich wenig dazu beitragen.
Aber zur Hawaii-Quali würde ich Dir folgendes empfehlen: setzte nicht alles auf eine Karte, also auf EIN Qualirennen. Es ist ohnehin schon in vielen Postings hier angeklungen: da gehört immer ein bisschen Glück dazu, zum Slot. Sowohl was Dein Training (Stichwort Verletzungen, Überlastungen, ...), Deine Tagesform aber auch Dein Material betrifft. Als auch natürlich was externe Faktoren betrifft - also wie stark die Gegner sind. Zudem ist Langdistanz-Training auch immer ein langfristiges Projekt, bei dem Deine Leistung sich langfristig entwickelt - bis hin zur Hawaii-Form. Das dauert einfach.
Du kannst auch Dir selbst ein wenig Druck nehmen, wenn Du Dir von vornherein mehrere Quali-Chancen gönnst. Ich hab das auf der Jagd nach dem Hawaii-Slot so gemacht, dass ich ein Sommerrennen, ein Herbstrennen und ein Sommerrennen eingeplant habe - also drei Quali-Chancen. Konkret waren das Klagenfurt 2014, Wales 2014 und dann Klagenfurt 2015. Wenn es da nicht geklappt hätte, hätte ich mir zumindest ein Jahr Langdistanzpause gegönnt und dann einen neuen "Dreierversuch" unternommen.
Mit dem IM Wales war da zudem ein Rennen dabei, dass meiner persönlichen Leistungsstruktur sehr entgegengekommen ist: eher kühl und sehr anspruchsvolle Rad- und Laufstrecke. Da hat es dann übrigens auch geklappt bei mir.
Nein, befriedigen tut mich mein Job definitiv nicht. Klar, einen Job zu haben der Mega Spaß bringt, und auch noch das Geld passt , ist natürlich das absolute Ideal. Aber ich möchte behaupten nicht mal 10% von uns haben das. Für mich ist Arbeit nur Mittel zum Zweck. Ob ich jetzt Firma X oder Firma Y meine Dienste anbiete ist eigentlich unerheblich. Im Prinzip verkaufe ich nur meine Zeit und die Firmen verdienen an mir Geld. Eine win-win Situation quasi. Was ganz anderes zu machen hab ich mir auch schon überlegt. Aber es kommt halt immer wieder der Faktor Geld ins Spiel. Als Ingenieur verdient man eben doch am oberen Drittel und Triathlon ist kein günstiges Hobby Außerdem muss ja auch die Immobilie bedient werden und der Lebensunterhalt gesichert werden. Es ist auch eine gewisse Sicherheit, da ich weiß, als Ing. finde ich eigentlich immer eine adäquate Anstellung zu guten Bezügen.
Ich hab bisher in 11 Jahren Berufsleben bei vier Firmen gearbeitet. Alles große Konzerne, die Milliarden an € gescheffelt haben, und immer nur gejammert haben. Die einen müssen die Aktionäre zufriedenstellen, die anderen jammern einfach so. Wie soll man denn da motiviert in die Arbeit gehen, wenn der einzige Zweck seiner Arbeit dazu dient, dass diese Firmen noch mehr Geld einnehmen. Und ohne mit der Wimper zu zucken wird man dann höflich, klar unter massiven Geldeinsatz, nach draußen gebeten. Sorry, aber da bin ich keiner Firma loyal gegenüber.
Das neue Angebot welches ich habe, wäre ein kleines familiäres Planungsbüro (100MA). Ich denke das wäre eher was für mich, denn da hilft man einem kleinen Betrieb beim wachsen, sieht auch Ergebnisse seiner Arbeit und nicht nur dabei, dass die Renditen und Umsatzziele passen. Klar, überall muss Geld verdient werden, aber diese Großkonzerne kotzen mich einfach mittlerweile nur noch an...
Abfindung auf jeden Fall nehmen. Sicher gibt es auch mal nicht so schöne Tage in der Firma, aber ich gehe bei mir prinzipiell gerne hier her und hab auch das Gefühl, dass ich was bewegen kann. Vielleicht Richtung (kleinerem) Mittelständler orientieren (bei mir ~250 Kollegen)?
Zum Thema: Ich würde auch versuchen einen neuen Job mit klar umrissenen Aufgaben zu bekommen der dir genügend Freiheitel lässt nebenher zu trainieren und diese Option und ggf. das Geld auf der hohen Kante nutzen um z.B. öfter mal ins TL zu fahren etc.
Ansonten können 2 Jahresgehälter in einen Dividenden-ETF investiert auch beruhigend wirken.
Wie gesagt, ich könnte direkt im Anschluss in nem Planungsbüro anfangen, wenn ich denn möchte. Was ich dem Gespräch entnommen habe, kann die Arbeitszeit (40h) relativ frei gestaltet werden. Die Aufgaben würden mich auch definitiv mehr interessieren, da das ganze Reporting, Monitoring, etc. p.p. weg fällt. 80% meiner aktuellen Tätigkeit ist kämpfen gegen Windmühlen und 20% hat was mit dem eigentlichen Ingenieurwesen zu tun. Aber so ist das in einer Firma mit 400.000 MA.
Dividenden-ETF? Kein blasser Schimmer was das ist.. aber ich fürchte es hat was mit Finanzanlagen zu tun... gar nix für mich :-)
Okay, wenn die Frau und Kind die Entscheidung mittragen kann man wohl echt die Abfindung nehmen. Bei dir kommen da schon einige Sachen zusammen, die dafür sprechen. Wenn du in 3 Jahren eh recht sicher kündigen willst kannst auch jetzt schon daheim bleiben und die Zeit genießen. Ansonsten arbeitest du ja zwei Jahre davon sozusagen kostenlos.
Und so wie sich das anhört machst du deinen Job so ungern, dass das als starkes Argument zählt.
Ich muss heute Nacht das erste Mal wieder arbeiten nach dem Sommerurlaub. Natürlich finde ich es schade, dass der Urlaub vorbei ist, aber ich hab auch Bock die Kollegen wieder zu sehen und zu schauen wie es allen geht und was unsere Produktionsanlagen so getrieben haben.
So einen Job kannst du ja auch noch finden, also zumindest coole Kollegen die nicht nur Heulen sollten sich irgendwo finden lassen!