So, ich fang mal an zu schreiben. Bin gerade noch ein wenig matschig in der Birne von der Rückfahrt, beschreibe aber schon mal die Ankunft. Der Rest folgt.
Sonntag:
Ankunft in Alpe d´Huez 11:00
Schon der Weg von Bourg d´Osians zum Bergdorf Alpe d`Huez hat bei mir eine Gänsehaut und Pippi in den Augen ausgelöst. Das sind sie also, die 21 mystischen Kehren, gespickt mit hunderten von Radlern.
Mit dem WoMo ging das ja einfach. Aber wie würde das am Mittwoch sein?
Oben angekommen mussten wir feststellen das auch hier der Sommer nicht wirklich angekommen war. 8°, Nieselregen. Nun gut. Erstmal die Laufschuhe ausgepackt und eine schnelle 1/2 Stunde das Terrain erkundet. Das war dann auch mein „Entleerungslauf“
Die Höhe habe ich nicht bemerkt und das Atmen fiel nicht schwerer als sonst.
Für den Sonntag wars das dann als Programm. Ausser schlafen und Essen haben wir aber noch beschlossen das wir den Berg der Holländer am Montag schon mal fahren wollen. „Wenn man schon mal hier ist“
Montag:
Montagmorgen hat uns dann tatsächlich auch die Sonne geweckt. Nach dem ausgiebigen Frühstück haben wir uns dann auf die Räder geschwungen und sind erstmal bergab gebraust. Den Berg andersrum ist auch schön nur die Hände verkrampfen mit der Zeit :-)
UNten angekommen haben wir dann zu viert den Berg unter die Räder genommen. Vorher allerdings vereinbart, jeder sein Tempo.
Es ist schon ein Erlebnis diesen weltbekannten Anstieg zu fahren. Was ich bisher nur aus dem TV und aus Erzählungen kannte darf ich jetzt mit eigenen Augen sehen und mit eigenen Beinen erfahren. Ganz locker bin ich also hochgerollt und immer easy. Das Rettungsritzel hab ich nicht gebraucht, bin aber heilfroh das ich für den WK diese Option noch habe.
In 1:06 wars dann geschafft und die Angst besiegt. Das Ding ist wirklich fahrbar. Das ist beruhigend. Das ich das Verb „fahrbar“ mal bei diesem Anstieg verwenden würde hätte ich auch nciht gedacht :-)
Abends ging es dann auch noch zur Startnummern-Ausgabe und zur Messe. Kurz zum Preis-Leistungs verhältnis:
Im Starterbeutel waren neben den Startunterlagen noch ein Rucksack ein Polo-Shirt, ein Stirnband und eine Mütze; ich steh auf Gadgets.
Den Luke haben wir dann auch noch kurz getroffen was ich als gutes Omen sehe, weil er in CPH auch am Start war :-) .
Abends haben wir noch gegrillt und dann früh Bubu.
Dienstag:
Heute gehts um Startvorbereitungen. Beine hochlegen, Essen, Ausruhen.
Das Wetter ist ganz gut ein wenig regen aber nicht so schlimm.
Die Räder wurden noch mal gecheckt, Öl an die Kette letzte Justage-Arbeiten durchgeführt.Gemeinsam haben wir dann auch die Beutel gepackt die wir morgen früh mit zum See nehmen wollten.
Um 22:30 war dann Bettruhe und ich konnte sogar schlafen.