Dass ausgerechnet der nun in der Kritik stehende Richter für dieses Verfahren zuständig war, ist offenbar kein Zufall. Wie die »Thüringer Allgemeine« berichtet, soll eine Rechtsanwältin in einer Telegram-Gruppe für eine solche Klage gezielt Klägerinnen und Kläger gesucht haben, deren Kinder Nachnamen mit den Anfangsbuchstaben B, E, F, H, I, J, L, Q, R, S, T, U, V und X haben. Es sind laut der Zeitung genau jene Anfangsbuchstaben, für die der Einzelrichter laut dem Geschäftsverteilungsplan des Amtsgerichts zuständig ist.
14 Buchstaben von 26 als Argument hernehmen? Und man wirft den Kritikern Schwurbelei vor? Made my Day!
So generell im Denken wohl auch nicht.
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Fazit: Die steigenden Fallzahlen in Deutschland lassen sich nicht allein auf steigende Testzahlen zurückführen. Mehr Tests sind nur einer von vielen Gründen. Um die ganze Lage beurteilen zu können, braucht es eine Reihe verschiedener Zahlen.
Wer suchet, der findet? Leider falsch? Nochmalig aus dem Artikel (Kursivsetzung durch mich):
RKI: Auch andere Gründe für steigende Corona-Zahlen
Mehr Tests können "zu einem Anstieg der Fallzahlen führen, da zuvor unentdeckte Infizierte (auch ohne oder mit nur sehr milden Symptomen) erkannt werden", erklärte das Robert-Koch-Institut bereits im vergangenen Jahr. Das RKI schränkte jedoch damals schon ein: "Das heißt aber nicht, dass umgekehrt die beobachteten steigenden Fallzahlen nur mit dem vermehrten Testaufkommen zu erklären wären."
Stimmt. Das heißt aber auch nicht, dass umgekehrt die beobachteten steigenden Fallzahlen nicht mit dem vermehrten Testaufkommen zu erklären wären.
Denn, es gilt, wie die Autoren ja schon selbst geschlussfolgert oder herausgefunden haben, wir erinnern uns (Kursivsetzung durch mich):
Fazit: Die steigenden Fallzahlen in Deutschland lassen sich nicht allein auf steigende Testzahlen zurückführen. Mehr Tests sind nur einer von vielen Gründen. Um die ganze Lage beurteilen zu können, braucht es eine Reihe verschiedener Zahlen.
Es gibt daher nur zwei Möglichkeiten:
1. die Pharmaindustrie wird sich einig und setzt flächendeckend und bevölkerungsgruppenübergreifend Impfstoffe ein. Volle Zustimmung.
2. Dr. Markus Söder wird Bundeskanzler.
Ideal wären 1. und 2. in der Kombination. Wenn wir aus der Krise herauswollen, so müssen wir auf Einigkeit in der Politik und damit auf Dr. Markus Söder hoffen und/oder darauf, dass die Impfstoffe wirken.
Wir wissen ja nicht einmal, ob Geimpfte nicht wieder neu erkranken können und ob Geimpfte das Virus nicht doch übertragen können.
Letztlich bleibt dann doch nur noch Option 2. Dr. Markus Söder muss Bundeskanzler werden. Wie ich darzulegen versuchte.
Damit sollte herausgearbeitet sein, dass mit einer Besserung vor September nicht zu rechnen ist. Bevor ich mich also wieder - vorübergehend, wie an Ostern - aus der Diskussion zurückziehe nochmalig der Appell:
... Die Inzidenz von heute darf nicht als Fortsetzung der Kurven von Dezember gezeichnet werden, das ist nämlich dann Manipulation.
Dabei ist aber auch zu berücksichtigen, dass durch die wachsende Impfquote in der Bevölkerung (mittlerweile über 16% bezogen auf die Erstimpfung), eine gemessene Inzidenz von 100 aktuell in Wirklichkeit eher eine Inzidenz von 115 bezogen auf die durch Impfung ungeschützte Bevölkerung darstellt.
Das heißt, das alleine der zunehmende geimpfte Anteil dazu führt, dass die gemessene Inzidenz künstlich niedriger aussieht, während das inviduelle Infektrisiko ungeimpfter Personen eher ansteigt. Dieser Effekt wird natürlich auch nochmal verstärkt, da bei demnächst niedrigeren inzidenzen (ich rede jetzt nicht von den nächsten Wochen, sondern eher vom Spätsommer) automatisch immer mehr gelockert werden und Maskengebote aufgehoben werden wird, was auch nochmal das individuelle Ansteckungsrisiko, z.B. bei Kindern und Jugendlichen und ungeimpften Erwachsenen ansteigen lassen wird.
OK, sorry!
ich schränke ein auf das Geradeausdenken.
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Das heißt, das alleine der zunehmende geimpfte Anteil dazu führt, dass die gemessene Inzidenz künstlich niedriger aussieht, während das inviduelle Infektrisiko ungeimpfter Personen eher ansteigt.
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das individuelle Infektrisiko hängt doch nur von dem Anteil von Infektiösen in der Gesamtbevölkerung ab, also davon, wie wahrscheinlich es ist, einer Virenschleuder zu begegnen (ohne Details von wie lange, in welchem Setting, etc.). Ob die Nicht-Infektiösen geimpft sind oder nicht (wobei wohl auch geimpfte noch Viren streuen können, oder?) macht doch überhaupt keinen Unterschied. Wenn die gleiche Zahl von Tests (relativ zur Bevölkerung, aus der gleichen Kohorte) die gleiche Zahl von Postiven Befunden hervorbringt, ist das Risiko gleich.
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