Seinen Traum leben finde ich geil. Zwei Jahre lang mal nur machen auf was man Bock hat finde ich auch geil und hätte ich natürlich auch Bock drauf. Grundsätzlich würde ich bei sowas sagen: Tu es!
Aaaaaaber:
Den Job zu kündigen ohne was neues in Aussicht fände ich mehr als mutig. Auf dem Arbeitsamt kam schon für sehr viele das böse Erwachen nachdem sie die Abfindung genommen hatten weil ihr Marktwert doch nicht so groß war wie erwartet. Ich teile deine Einschätzung: Wahrscheinlich seiht der Arbeitsmarkt gut für dich aus, noch relativ jung, bisschen Erfahrung und studiert geht normal immer.
Aber wenn irgendwas krasses passiert kann der Arbeitsmarkt ganz anders aussehen in zwei Jahren. Als Single würde ich drauf scheißen und das Risiko eingehen wenn ich bock drauf hätte. Mit Frau und Kind wäre mir das zu riskant.
Dein Betrieb verschenkt ja nicht ohne Grund zwei Jahresgehälter um Leute los zu werden, da scheint es ja schon mal nicht so gut auszusehen.
Noch ein Punkt: Für mich persönlich wäre die Quali irgendwie weniger wert, wenn ich leben würde wie ein Profi und dann gegen Amateure antreten würde, die (fast) alle einen normalen Job haben. Selbst einige Profis, die noch nicht genug Sponsoren am Start haben arbeiten noch halbtags. Patrick Lange hat das glaub ich zum Beispiel noch recht lange tun müssen.
Wenn du es tust: Respekt und alles Gute dafür, ich lese interessiert mit!
Mirko ich geb dir da voll Recht. Klar, ein gewisses Risiko ist dabei. Ich bin aktuell bei einem Automobilzulieferer und wie es da momentan aussieht ist ja gut bekannt. Ich bin aber nicht an diese Branche gekoppelt. Ich komme eigentlich aus der klassischen TGA Planung, hab Versorgungstechnik studiert. Wenn ich mich aktuell umsehe, gibt es im Bereich FCM/Planung sehr viele Stellen. Und da bin ich mir sicher wird es nicht schlechter. Gebaut wird schließlich immer. Wie der Bestatter, gestorben wird immer
Das einzige was negativ sein könnte ist die Frage nach:"Was haben Sie denn die letzten zwei Jahre gemacht?"
Ob es weniger Wert wäre, womöglich.
Eine Alternative wäre beim jetzigen AG zu bleiben und auf 28h runter zu gehen. Würde immer noch Geldmäßig langen und damit die Quali versuchen. Ich wohne aktuell in Bamberg, möchte aber mit der Family in 3 Jahren wenn die Tochter in die weiterführende Schule geht, zurück nach Nürnberg. Dort ist der Arbeitsmarkt nochmal was anderes. Wenn ich dann in 3 Jahren selbst kündige gibt's halt keinen Cent. Das würde insofern aktuell ganz gut passen. Auch für meine Frau (studierte BWLerin die aktuell für 10,55€/h bei ner ZA-Firma in Teilzeit arbeitet) würden sich ganz andere Chancen ergeben. Der Weg zurück nach Nbg ist eigentlich fix. Dann würde ich eh was neues suchen denn 2h pendeln am Tag mach ich sicher nicht mit..
Zwei Jahre "nichts tun" kann man Firmen auch ganz gut verkaufen. In der Zeit ein paar Fortbildungen machen, damit man nicht alles vergisst und dann argumentieren, dass man nun wieder hoch motiviert ist und diese Auszeit nicht gebraucht hat weil einem der Job keinen Spaß gemacht hat, sondern um andere Ziele zu verfolgen. Würde mir als Arbeitgeber bei guter Argumentation schon gefallen.
Wenn ich die Möglichkeit bekommen würde, würde ich das sofort machen. Ich würde zwar nicht leben und trainieren wie ein Profi, auch wenn ich das im Kopf sehr "romantisch" finde, bin ich mir sicher, dass das mein Körper nicht hergibt, aber ich würde deutlich mehr trainieren und diverse Weiterbildungen machen.
Und was sagt Deine Frau zu Deinem Vorhaben (Idee)?
Sie meint, mach, aber jammer mir später nicht die Ohren voll
Ich wollte eigentlich im Sommer berufsbegleitend ein Studium beginnen, Medical Sports and Health Management. Leider ist das doch nicht möglich, geht nur in Vollzeit über 3 Jahre. Vollzeit Studium kann ich mir allerdings nicht leisten, denn da kämen im Monat 500 Studiengebühren dazu..
Fortbildungen in meinen Job werd ich eher nicht machen. Das Ingenieur dasein ist für mich lediglich eine Möglichkeit Firma X meine Zeit für den Betrag Y zu verkaufen. Ich hab keinerlei Erfüllung oder Passion in diesem Bereich. Es gibt aber einige andere Hobbies (Fotografie z. B.) die ich sicher ausbauen würde
Sie meint, mach, aber jammer mir später nicht die Ohren voll
Ich wollte eigentlich im Sommer berufsbegleitend ein Studium beginnen, Medical Sports and Health Management. Leider ist das doch nicht möglich, geht nur in Vollzeit über 3 Jahre. Vollzeit Studium kann ich mir allerdings nicht leisten, denn da kämen im Monat 500 Studiengebühren dazu..
Fortbildungen in meinen Job werd ich eher nicht machen. Das Ingenieur dasein ist für mich lediglich eine Möglichkeit Firma X meine Zeit für den Betrag Y zu verkaufen. Ich hab keinerlei Erfüllung oder Passion in diesem Bereich. Es gibt aber einige andere Hobbies (Fotografie z. B.) die ich sicher ausbauen würde
Wenn du ganz ehrlich bist ist die Entscheidung doch eigentlich schon gefallenund du möchtest gerne Bestätigung haben oder?
Hypothetisch gefragt: du machst 2 Jahre Auszeit, genießt die Zeit, trainierst viel und hast evtl noch ein anderes Hobby und am Ende klappt die quali nicht - ist die Zeit für dich dann verschenkt oder hattest du zwei gute Jahre? Davon würde ich es abhängig machen. Wenn du es positiv beantworten kannst dann los, genieß die Zeit aber mach dich nicht nur mit Triathlon verrückt, es wird besser und schlechter laufen, du wirst mal mehr mal weniger motiviert sein. Und nicht zu vergessen - du kriegst wesentlich mehr von einer Zeit mit deinen kiddies mit die nie wieder zurück kommt!!
Hypothetisch gefragt: du machst 2 Jahre Auszeit, genießt die Zeit, trainierst viel und hast evtl noch ein anderes Hobby und am Ende klappt die quali nicht - ist die Zeit für dich dann verschenkt oder hattest du zwei gute Jahre? Davon würde ich es abhängig machen. Wenn du es positiv beantworten kannst dann los, genieß die Zeit aber mach dich nicht nur mit Triathlon verrückt, es wird besser und schlechter laufen, du wirst mal mehr mal weniger motiviert sein. Und nicht zu vergessen - du kriegst wesentlich mehr von einer Zeit mit deinen kiddies mit die nie wieder zurück kommt!!
Guter Punkt, Beispiel dazu, kenne den nicht persönlich, aber so erinnere ich mich: Frank Vytrisal, Lehrer aus Darmstadt, hat in den Nullerjahren Teilzeit gearbeitet als Lehrer und war als Amateur in den Top10 Gesamtwertung bei Ironmanveranstaltungen. Dann wollte er es nochmal richtig wissen, hat sich ein paar Jahre beurlauben lassen und ist als Pro gestartet. Ergebnisse waren schlechter als vorher, er hat das erhöhte Trainingsvolumen offensichtlich nicht in bessere Ergebnisse übersetzen können.
Mehr Zeit für Training gleich zwangsweise bessere Ergebnisse ist kein Selbstläufer, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, vgl. mein Post ein paar Seiten weiter vorne.
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Nein, entschieden in welche Richtung auch immer, hab ich mich noch nicht. Ich hätte auch die Möglichkeit die Abfindung einzusacken und direkt im Anschluss bei einer anderen Firma anzufangen (Gespräch und Zusagen gab es schon). Ich hab bis 29.09 Zeit mich zu entscheiden um dann zum 30.09 auszuscheiden.
Es geht mir in den 2 Jahren ja auch nicht nur primär um Hawaii, klar, ich würde alles in die Waagschale werfen was geht um es zu schaffen. Es geht mir eigentlich darum, 2 Jahre mal einfach zu machen was mir Spaß und Freude bereitet. Mehr Zeit mit meiner Tochter (7 Jahre), generell einfach nicht meinen Arsch im Büro plattsitzen und einem Konzern dabei helfen noch mehr Mrd. an € zu scheffeln, und im Gegenzug nur eine Nummer zu sein die jederzeit ersetzt werden kann.