triathlon-szene Trainingspläne / CoachingIn diesem Bereich geht es um das individuelle, persönliche Coaching sowie um die Trainingspläne von triathlon-szene
Ausschlaggebend für die Laufform waren aber sicher der aerobe Gesamtumfang + die lockeren Dauerläufe.
+1
Zitat:
Zitat von Antracis
Aber das ist ja nur ein Nebenaspektes dieses Threads. Da geht es doch, etwas vereinfacht und zugespitzt formuliert darum, inwieweit das Modell "Tridinski", den großteil der Dauerläufe deutlicher langsamer als IM-WK-Tempo zu laufen, nützt und das Modell "Sabine", deutlich flotter als IM-WK-Tempo zu laufen, dem WK-Ergebnis schadet.
Die Frage ist für mich noch nicht hinreichend klar, außer dass ich glaube, dass es da auch beträchtliche individuelle Unterschiede gibt IMHO.
der Sabine-Ansatz würde für mich sicher nicht passen, aber bei ihm mit seiner Historie ist das offensichtlich schon sehr valide so, hab ich auf den letzten 26 Seiten gelernt.
das Gute ist ja, dass man das relativ einfach rausfinden kann wo sein Grundlagenbereich liegt:
- Atemtiefe
- Cardiac Drift
- Sprechfähigkeit
- etc.
Damit sind gängige Vorgaben "GA1 = Puls 139-145 oder 4:35-5:15" schnell validiert. Vorausgesetzt man hat das Verständnis dass schneller nicht zwangsläufig besser ist beim Grundlagentraining.
Zuletzt las ich auch einiges dass man mittels HRV den Grundlagenbereich ganz gut bestimmen können soll, kenne mich da aber nicht aus. Stichwort DFA Alpha-1
__________________
Grüße
Tri-K
__________________
slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Geändert von tridinski (24.03.2022 um 17:11 Uhr).
Grund: typos
der Sabine-Ansatz würde für mich sicher nicht passen, aber bei ihm mit seiner Historie ist das offensichtlich schon sehr valide so, hab ich auf den letzten 26 Seiten gelernt.
Offensichtlich mag keiner darauf eingehen oder in seinen Ausführungen berücksichtigen was ich bereits mindestens 3x geschrieben habe:
Zitat:
Zitat von sabine-g
schon einige Male erklärt, dass ich im Wettkampf nicht schneller laufe weil mein Puls mir dann zu hoch wird.
Ich habe 3:06/3:07/3:14/3:15/3:19/3:20/3:22er Zeiten beim Ironman stehen.
Ich bin den HM bei der Mitteldistanz in 1:18h -1:22h gelaufen, mindestens 15x.
Ich bin den 10er auf der olympischen in 35min gelaufen und die 15km beim Bonn Triathlon in 52min.
Als Beispiele.
Allerdings nicht mit Puls 140 oder 150 sondern 170 und 180.
Dementsprechend sah/sieht mein Training aus.
Offensichtlich mag keiner darauf eingehen oder in seinen Ausführungen berücksichtigen was ich bereits mindestens 3x geschrieben habe:
das wollte ich eigentlich mit meinem Post vorher gesagt haben, dass das deine Historie ist und sich daraus dein Training so ergibt wie es sich heute darstellt, die Ergebnisse früher und heute sprechen ja auch für sich.
sorry falls doof formuliert von mir.
__________________
Grüße
Tri-K
__________________
slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Also nur die Hälfte von den Profisportlern.
Kann es also sein, dass die Studien nicht auf Amateure ausgelegt sind?
Es gibt auch einige Studien an Amateuren, ich erinnere zum Beispiel eine spanische Arbeit, die Arne mal gezeigt hatte. Da lagen die Umfänge so im Bereich von 10h +- und auch da war ein polarisiertes Training signifikant besser als ein Modell mit höherem GA2-Anteil.
Zu beachten sind halt zwei Sachen: Erstens wird oft übersehen, dass es in den Studien meist eine Anzahl von Non-Resondern gibt, die also auf das Training nicht so gut ansprechen, wie die gesamte untersuchte Gruppe. Und dann wird selten die Leistungsfähigkeit mit einer Langdistanz gemessen.
Die zwei untersuchten Gruppen trainierten in drei Trainingsbereichen, langsam, mittel schnell, mit folgenden prozentualen Anteilen:
Gruppe 1: (±77/3/20)
Gruppe 2: (±46/35/19)
Gruppe 1 zeigte nach 10 Wochen größere Trainingsfortschritte als Gruppe 2, gemessen über 10km Laufen. Wenn man sich das mal überlegt, ist es ein bemerkenswertes Ergebnis.
@Arne: Ich hab leider keinen Zugriff auf die gesamte Studie, aber in den Results steht beide Gruppen haben sich signifikant verbessert. Also 5% in der Polarisierten Gruppe und 3,6% in der Gruppe mit erhöhten moderaten Anteil, aber sie schreiben auch klar, dass das KEIN signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist.
Sie sagen dann zwar, dass eine Subanalyse von 12 Läufern mit jeweils den höchsten Anteilen im Polarized endurance training bzw between treshold training einen größeren Unterschied zeigten aber da haben sie von den insgesamt 30 Läufer 12 heraus genommen.
Es geht mir gar nicht darum den polarisierten Ansatz in Frage zu stellen. Ich bin auch davon überzeugt, dass der Großteil der Arbeit im lockeren Bereich passieren soll und wenig im harten.
Aber die Frage die hier immer wieder aufkommt ist ja eher wie locker ist locker.
Wenn ich mir diese Defintion von VT1 und VT2 ansehe:
VT1 is called the first ventilatory threshold. It is a marker of intensity that can be observed in a person’s breathing at a point where lactate begins to accumulate in the blood. As the intensity of the exercise begins to increase, VT1 can be identified at the point where the breathing rate begins to increase. A person who is at VT1 can no longer talk comfortably,—but can still string together a few words—while exercising
Zu Deutsch VT1 ist erreich wenn man nicht mehr gemütlich sprechen kann, aber doch noch in Wortfetzen kommunizieren kann. Auch der Punkt an dem sich der Laktatlevel im Körper beginnt aufzubauen.
VT2: Wäre dann rascher Aufbau von Laktat und sprechen absolut nicht mehr möglich
Rest
VT1 (breathing begins to increase)
VT2 (out of breath, high intensity)
VO2 max (exercise needs to conclude due to exhaustion)
Sind das sehr unscharfe Bereiche, zumindest bei mir. Bei Puls 125 Laufen finde ich Sprechen sehr unangenehm, bei Puls 135-145 fällt mir das sehr leicht. In Wortfetzen kann ich bei Puls 170-175 noch immer sprechen, obwohl ich dort schon im tiefroten Bereich herumlaufe.
Das man in gewissen Bereichen nicht trainieren soll, oder wenig trainieren soll haben viele Ansätze gemeinsam und ich glaube es handelt sich auch im Großen und Ganzen immer um ähnliche Bereiche wobei die Grenzen vielleicht etwas anders definiert werden.
Für Triathleten sehe ich folgenden Vorteil. Wenn man keine Lust auf sehr langsame Läufe hat, kann man die Benefits die man von dem Training dort hätte auch durchaus auf den Rad generieren und ist trotzdem noch mit einer guten Geschwindigkeit unterwegs.
Dabei würde ich auch für mich es so sehen, dass eine Einheit auch einen gewissen Reiz setzen soll (muss man natürlich im großen Bild sehen und das sich Reize kumulieren können), aber je langsamer ich unterwegs bin (abgesehen von REKOM Einheiten) desto länger sollte eine Einheit dauern.
Wenn ich pro Woche 15h trainiere dann ist ein 30 min Radeinheit mit 115 Puls (Bei max 185) REKOM und wird keinen Reiz setzen und würde für mich eher unter Junk-Miles fallen bzw. als Einheit dienen damit mein Körper nicht ganz runterfährt. Im Idealfall würde ich die Woche aber so planen, dass ich die 30 min für eine HIIT Einheit nutze (wenn ich am dem Tag einfach nicht mehr Zeit habe) damit ein Reiz davon ausgeht und dann die 115 Puls am Wochenende bei einer 3h Ausfahrt machen. Wenn ich aber dann diesen Bereich der wirklich lockeres Grundlagentempo ist bereits so trainiert habe, kann ich mir das für 45-60 Minuten Läufe sparen und die im etwas zügigeren Grundlagenbereich abspulen.
Sind das sehr unscharfe Bereiche, zumindest bei mir. Bei Puls 125 Laufen finde ich Sprechen sehr unangenehm, bei Puls 135-145 fällt mir das sehr leicht.