Solche Weitwinkelfotos sieht man immer wieder in den Medien. Die Frage ist, wie ansteckend das Virus im Freien ist. Die Menschen stehen normalerweise ja nicht so dicht wie bei einem Konzert, einer Demo oder im Fußballstation. Man darf es halt nicht übertreiben mit der Gruppenbildung.
Es ist eindeutig weniger dicht wie bei einem Konzert. Nach meiner Wahrnehmung sitzen die Menschen dort überwiegend in kleinen Gruppen von 3-8 Personen zusammen, dies allerdings in normalem, engen Gesprächsabstand ohne Maske. Von Gruppe zu Gruppe sind es meistens mehrere Meter.
Es gibt wegen der schieren Menge der Leute aber auch Verdichtungen. Etwa an den Kiosks und Büdchen, an Treppen und so weiter. Eine Maske trägt dort, soweit ich das im Vorbeiradeln beurteilen kann, niemand. Das steht in deutlichem Kontrast zu den Bereichen, in denen Masken ausdrücklich vorgeschrieben sind, also zum Beispiel in der U-Bahn und in Supermärkten. Dort trägt nach meiner Wahrnehmung ausnahmslos jeder eine Maske.
Zitat:
Zitat von LRG-Mitglied
Wenn man sieht, wie es in Innenräumen aussieht, z.B. beim Einkaufen oder auf Arbeit, oder im ÖPNV. Dort wird sich doch eher angesteckt, trotz Maske.
Das denke ich auch, ohne mich da näher auszukennen. Es ist gut, wenn die Leute sich draußen aufhalten. Jedoch scheint mir, dass viele bezüglich der gestiegenen Ansteckungsgefahr durch die Mutante noch recht sorglos sind.
Aktuelle Mail aus meiner Company: 25 positive Fälle mit mehrheitlich starken Symptomen bei ca. 350 Beschäftigten.
Das kommt davon, wenn man auf Arbeit penibel auf social distancing achtet, dann aber in der Fahrgemeinschaft nach Hause fährt und abends mit den Nachbarn auf ein Bier Fußball schaut.
Der Chef meiner Motorradtruppe hatte für gestern auch zum Knacker-Essen im Garten aufgerufen. Das finde ich mal eine ausgesprochen blöde Idee.
Aktuelle Mail aus meiner Company: 25 positive Fälle mit mehrheitlich starken Symptomen bei ca. 350 Beschäftigten.
Das kommt davon, wenn man auf Arbeit penibel auf social distancing achtet, dann aber in der Fahrgemeinschaft nach Hause fährt und abends mit den Nachbarn auf ein Bier Fußball schaut.
Der Chef meiner Motorradtruppe hatte für gestern auch zum Knacker-Essen im Garten aufgerufen. Das finde ich mal eine ausgesprochen blöde Idee.
Klar, ist keine gute Idee, aber wir sind halt nun mal Menschen und nach + 1 Jahr halbherzige Lockdowns für mich sehr verständlich. Ich bin super mürbe. Noch 1 Jahr durchhalten, wird schwer.
Es ist eindeutig weniger dicht wie bei einem Konzert. Nach meiner Wahrnehmung sitzen die Menschen dort überwiegend in kleinen Gruppen von 3-8 Personen zusammen, dies allerdings in normalem, engen Gesprächsabstand ohne Maske. Von Gruppe zu Gruppe sind es meistens mehrere Meter.
Eventuell haben die Leute es einfach satt bei schönem Wetter alleine zuhause in der Wohnung zu sitzen.
Wenn in der größten Pandemie seit Existenz der Menschheit:
Intensivkapazität abgebaut wird, bestellte Beatmungsgeräte storniert bzw. verschenkt werden, Impfstoffbestellungen vergeigt werden, Novemberhilfen möglicherweise an Terroristen ausgezahlt werden etc. etc.
Ich verstehe diese Leute und habe es mittlerweile auch satt. Wenn ich zu meiner Mutter gehe mache ich vorher einen Schnelltest bei einer dafür ausgebildeten Person, das war’s dann aber auch
[Klugscheißermodus ein]
Tele-Fotos verdichten den Raum
Weitwinkel-Fotos machen das Gegenteil
[Klugescheißermodus aus]
Mein Eindruck ist, dass die Menschen sich einfach daran gewöhnt haben.
Es scheint keine Gefahr mehr zu bestehen. Die Bilder von Leichenbergen sind längst vergessen. Die Maske im Supermarkt tut nicht weh.
Aber es löst halt das Problem nicht.
Bei mir selbst habe ich ein deutliches Umdenken festgestellt.
Mich regen solche Ansammlungen etc. auch auch, aber eigentlich nur, weil die Regeln mißachtet werden (oder nach eigenen Maßstäben ausgelegt werden)
Aber was mir etzt besonders fehlt, ist der Bezug zum Virus.
Früher war klar, wer beim Skifahren auf 'ner Hütte war und jetzt positiv ist, weiß woher es kommt.
Die oben genannten Fotos von Menschenansammlungen können ausschlaggebend sein, oder die Fahrgemeinschaft, oder die Grillparty.... oder dann doch die +1 Person.
Man weiß es nicht. Und solang ehier kein Bezug möglich ist, fällt es natürlich schwer die Abstandsregeln strikter einzuhalten. Bzw. den Ärger über Maßnahmen-Verweigerer in Bezug zu Hotspots etc. zu stellen.
Ich fürchte halt, dass es demnächst wieder deutlich schlimmer wird.
Und dass dann die Regierung irgendwelche tollen Aktions-Regeln aufstellen, die irgendwie nix bringen.
Apropos.....
Da ja jetzt in vielen Landkreisen die "Notbremse" gezogen wurde.
Also unter Notbremse verstehe ich etwas anderes (z.B. wenn ein Zug Notbremsen muss), als die Maßnahme, draußen kein Bier mehr trinken zu dürfen.
Die Maßnahmen werden ja nicht aus Daffke durchgeführt.
Wir haben es mit einer leicht überträglichen und potentiell sehr schädlich bis tödlichen Seuche zu tun. Mir ist meine Gesundheit wichtiger als ein Bier mit Freunden.
Und wenn der Gesetzgeber Lockerungen beschließt, heißt das nicht automatisch Hurra und Feuer frei.
(...)
Apropos.....
Da ja jetzt in vielen Landkreisen die "Notbremse" gezogen wurde.
Also unter Notbremse verstehe ich etwas anderes (z.B. wenn ein Zug Notbremsen muss), als die Maßnahme, draußen kein Bier mehr trinken zu dürfen.
Ganz unpassend ist es doch nicht. Wird beim Zug die Notbremse gezogen folgt erst mal ein langer Bremsweg. Und später erst sieht man dann, ob das Anhalten noch früh genug erfolgte um Schaden abzuwenden oder wenigstens möglichst klein zu halten.