…mit der Entscheidung.
Gestern bin ich – da das Wetter einfach zu schön für einen Pausentag war – nochmal eine Runde geradelt.
Also ganz freiwillig und ohne eine bestimmte Vorgabe.
Hätte mir das jemand vor einem Jahr erzählt, hätte ich ihm gleichfalls was erzählt…
Das Alu-Zicklein und ich sind mittlerweile ein eingespieltes Team und sobald der Triathlon vorbei ist, kommen die normalen Pedale wieder ab und die Clickies werden wieder angeschraubt.
Vorher mache ich keine neuen Experimente mit Fall-Aktionen, Prellungen, weiteren Kettenblatt-Tattoos etc.
Dafür fahre ich mittlerweile einfach zu gerne und die Berge und Hügel auf und zwischen denen wir wohnen verlieren täglich mehr ihre Schrecken.
Ich möchte mich jetzt nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, aber "nur" noch im Tal mag ich gar nicht mehr fahren.
Nach Hause geht’s ja immer einen fiesen Berg hoch, aber auch auf der Tour selbst darf es nun den einen oder anderen Hügel geben.
Nerviger empfinde ich vielmehr den Autoverkehr und die gefühlt tausend Ampeln, die mich daran hindern einfach durchzukurbeln.
Auf jeden Fall entdecke ich ganz neue Straßen und der Radius wird größer und größer.
Als ich gestern dem Männe davon erzählt habe, machte er mir "eindeutige Angebote" und so gibt es – womöglich – über den Winter ein eigenes Rennrad.
(Oder er will auch nur sein Alu-Zicklein wieder haben...

)
Bis vor einem halben Jahr hatte ich nicht mal EIN Fahrrad und jetzt womöglich bald ZWEI!!!
Wahnsinn – oder?
Ich bin seit einer Woche jetzt ohne Uhr unterwegs und merke wie wieder Ruhe einkehrt.
Ich weiß, dass ich alle 3 Disziplinen im Zeitfenster schaffen kann und meine Aufregung bezüglich des Wettkampfes reicht sowieso für das komplette Starterfeld.
Mit weiteren Zeitkontrollen mache ich mich nur NOCH verrückter.
Ich genieße die Anstrengung beim Radeln und das Gefühl oben auf dem Berg angekommen zu sein.
Vor einem halben Jahr hatte ich noch - zu Recht!!! - Panik, dass ich es nach einer größeren Runde nicht schaffe wieder den Hausberg zu erklimmen.
Unglaublich was sich da getan hat.
Heute steht laufen und schwimmen auf dem Programm.
Beides im Regen – ich freu mich drauf