Vielleicht hättest du die Triathlon Versuche einfach nur mit gleicher Konsequenz angehen müssen?
Bei über 2 m Körpergröße dürfte selbst bei nur 87 Kilo das Laufen nicht so einfach von der Hand gehen, besonders wenn man zuvor 180 km auf dem Rad ordentlich Druck gemacht hat.
Für alle die es nicht angeklickt haben... 180km im Training in 4:24h! Ich nehme mal an ohne externe Verpflegung und gesperrte Strecke und vermutlich auch zu 100% ohne Drafting!
Wir vergleichen ja nur innerhalb bestimmter Leistungsklassen, deshalb dürfte die Frage bei den von Dir genannten sein, bei welchen großen Zeitfahren außerhalb einer Rundfahrt beide schon einmal erfolgreich waren? Olympia? WM? Nicht, dass ich wüsste. Dafür weiß man bei Contador ja inzwischen ganz gut, wie er seine wirklich "großen" Zeiten absolvierte.
Die großen Zeitfahrer der jüngeren Vergangenheit waren ja eher Fabü, Tony und Wiggo (und der um so schneller, je schwerer im reinen EZF bzw der Bahnverfolgung).
Irgendwann kippt die Geschichte ja, weil man ja auch mehr Masse versorgen muss als man zum Vortrieb einsetzen kann.
Abgesehen davon ist es natürlich für schwere Jungs ja auch wiederum schwerer hohe Watt/kg zu erreichen. 5W/kg... da müssten die beiden Schwergewichte hier ja 425W treten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert dürfte ausgesprochen gering sein.
Klar, sind die beiden Jungs Contador und Quintana keine ZF-Spezialisten, trotzdem sind sie bei den TT-Etappen sehr weit vorne, auch bei den flachen. Und besonders bei den flachen ist ja die absolute Wattzahl entscheidend. Und da ist es überraschend, dass die 65kg Jungs mit 80kg Jungs mindestens ebenbürtig sind. Eine Erklärung wäre natürlich die bessere Aerodynamik der kleinen beiden Jungs.
Klar, sind die beiden Jungs Contador und Quintana keine ZF-Spezialisten, trotzdem sind sie bei den TT-Etappen sehr weit vorne, auch bei den flachen. Und besonders bei den flachen ist ja die absolute Wattzahl entscheidend. Und da ist es überraschend, dass die 65kg Jungs mit 80kg Jungs mindestens ebenbürtig sind. Eine Erklärung wäre natürlich die bessere Aerodynamik der kleinen beiden Jungs.
Über Jahrzehnte galt aber, dass gute Zeitfahrer (in der Ebene) relativ groß und schwer sind.
Als es noch das 100-km-Mannschaftszeitfahren gab (Straßenvierer) waren das solche Kaliber:
180 cm groß oder größer und zumindest so knapp an die 80 Kilo (austrainiert selbstverständlich).
Wie ja der Captain bereits erwähnte, haben größere und schwere Fahrer einen Vorteil in der Ebene:
In Relation zur Masse haben sie einen geringeren Fahrwiderstand bei gegebenem Tempo (die Windangriffsfläche der Einheit Fahrer-Fahrrad ist relativ zum Körpergewicht geringer und damit der Windwiderstand).
Man kann das Messen und man fand das auch bestätigt (soweit ich weiß jedenfalls). Oft wird ja behautet kleine, leichte Bergfahrer hätten bergauf einen (großen) Vorteil:
Sehe ich auch nicht unbedingt so:
Das Radgewicht ist bei einem leichten Fahrer prozentual dazu höher.
Er muss also eigentlich sogar relativ mehr leisten bei gleichem Tempo bergauf.
Die schweren Jungs provitieren einfach aber nicht mehr von der relativ geringeren Windangriffsfläche.
Über Jahrzehnte galt aber, dass gute Zeitfahrer (in der Ebene) relativ groß und schwer sind.
Als es noch das 100-km-Mannschaftszeitfahren gab (Straßenvierer) waren das solche Kaliber:
180 cm groß oder größer und zumindest so knapp an die 80 Kilo (austrainiert selbstverständlich).
Wie ja der Captain bereits erwähnte, haben größere und schwere Fahrer einen Vorteil in der Ebene:
In Relation zur Masse haben sie einen geringeren Fahrwiderstand bei gegebenem Tempo (die Windangriffsfläche der Einheit Fahrer-Fahrrad ist relativ zum Körpergewicht geringer und damit der Windwiderstand).
Man kann das Messen und man fand das auch bestätigt (soweit ich weiß jedenfalls). Oft wird ja behautet kleine, leichte Bergfahrer hätten bergauf einen (großen) Vorteil:
Sehe ich auch nicht unbedingt so:
Das Radgewicht ist bei einem leichten Fahrer prozentual dazu höher.
Er muss also eigentlich sogar relativ mehr leisten bei gleichem Tempo bergauf.
Die schweren Jungs provitieren einfach aber nicht mehr von der relativ geringeren Windangriffsfläche.
In Relation zur Masse haben sie einen geringeren Fahrwiderstand bei gegebenem Tempo (die Windangriffsfläche der Einheit Fahrer-Fahrrad ist relativ zum Körpergewicht geringer und damit der Windwiderstand).
Ich hab da lange damit gehadert, und diese Formel funktioniert für mich erst heuer wirklich. Um diese "bessere" Aerodynamik zu erreichen müssen sich große Athleten ziemlich zusammenfalten, in meinem Fall sind das >20cm Überhöhung und damit verbunden ein brutaler Hüftwinkel. Dazu müssen die breiten Schultern superflexibel sein, denn diese müssen durch Vorziehen schmal werden. Etwas, das sich bei mir während intensivem Schwimmtraining nur schwer bewerkstelligen lässt. Durch all diese Maßnahmen verringert sich die Fähigkeit, den vollen Druck aufs Pedal zu bringen. Wie schon mal geschrieben: die FTP liegt bei mir 30-40W zwischen Flach- und Bergleistung auseinander. Ich merk das recht deutlich, wie die Beinchen in Pose weniger Sauerstoff bekommen. Wie der Hüftwinkel die Blutzufuhr abschnürt. Vielleicht komm ich auch deswegen mit niedrigen TF besser klar?
Wenn es jetzt einem kleineren Fahrer gelingt, eine möglichst kleine Frontfläche zu erzeugen, kommt er mit weniger Watt zu sehr schnellen Ergebnissen. Ein Beispiel dafür ist Platz 13, der mit 50W weniger schneller war. Oder der vom Captain erwähnte Peter Pawlus
Kleinere Fahrer bräuchten halt ein kleineres Rad, um dieselbe Überhöhung zu bewerkstelligen. 28" ist da wohl zu groß. Geht ja auch vielen Frauen so, dass sie sich nicht voll aerodynamisch um den Rahmen wickeln können, bis auf Adelheid Schütz
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Ich kann mich noch an Levi Leipheimer erinnern, der bei geringer Körpergröße und sicher viel Arbeit an seiner Sitzposition eine sehr gute aerodynamische Haltung auf dem Rad und damit auch gute Zeitfahrergebnisse erreicht hat.