Ich hab gestern gerade wieder in der Trainingsbibel für Triathleten geschmökert und neben ein paar überalterten Thesen bin ich wieder über das Prinzip der Individualisierung gestolpert.
Auf gut deutsch: Was für Athlet A funktioniert muss noch lange nicht für Athlet B funktionieren und er beschreibt recht klar verschiedene Typen: Athlet A reagiert sehr stark auf Training, Athelt B ist resistent gegen jegliche Form von Training. Bei manchen wirkt egal, was die machen, andere entwickeln sich kaum, bzw. nur sehr schwer und zäh. Ich zB bin ganz klar Typ2, Kumpel von mir entwickelt sich recht gut mit weniger Training und spricht super auf IVs an. Allerdings: Schnell verletzt, war 1,5 Jahre im Leistungsburnout, nachdem er in Weyer, ich glaube 9. war.
Meine Theorie: Typen der Marke "Build to resist" sind kaum verletzt, man kann ihnen alles mögliche antun, halten viel aus, entwickeln sich aber langsam, allerdings was die haben, das haben die lang und konstant. Gut für LD. Schnellentwickler sprechen gut auf sauber gesteuertes, smartes Training an, ihr Körper kapituliert allerdings vor einem Zuviel mit Verletzungen, Übertraining, Überlastungen, ... Der Idealfall ist der Mischtyp, jmd. der eigentlich beides kann - das sind die richtig guten Leute: Sprechen auf harte Trainingsreize gut an und kompensieren nicht nur sondern superkompensieren und sind gleichzeitig wenig verletzungsanfällig und robust. Eher selten.
Andorra... Bald wird dir am Berg niemand mehr folgen koennen!!!
Btw ich bin ja min genauso "gross " ;-)
Ja ich denke eigentlich gerade für flaches Zeitfahren wirst du mit 165 nicht viel falsch machen können. Man sagt ja generell, dass man am Berg eher was Längeres fahren soll (relativ gesehen), aber selbst da geht´s mir mit der 165er besser... Laut einigen Internetrechnern sollte ich ja <160 fahren...
Ach ja, wegen Andorra - naja, ich Vollkoffer hab natürlich, nachdem ich jetzt schon ein paar Monate verletzungsfrei bin, meinen Körper für unbesiegbar gehalten, und dachte, dass es schlau wäre, den Intensitätsblock nahtlos in einen Umfangsblock mit (viiielen) Pässen im Sweet Spot Bereich übergehen zu lassen. Blöderweise hat sich dann gestern schon am Col de la Gallina das linke Bein total verhärtet (komplette Rückseite von Wade bis Gluteus, bisschen vorne am Quadrizeps auch); ich muss jetzt besser mal ein paar Tage rausnehmen, um das Wochenende darauf beim Alpenbrevet fit zu sein. Aber nicht so schlimm, ist jedenfalls eine Spitzengegend hier zum Radeln, so viele feine Pässe auf einem Fleck...
Je nachdem... Mal roll ich nur mit möglichst hoher Drehzahl dahin, nicht zu lange. 1-2h. Manchmal mach ich auch ne normale ga Tour. Wenn 170 bpm ungefähr Schwelle ist, dann roll ich dann so eine ga Tour mit rd 130bmp. Hab ich mal gemessen, mach ich unregelmäßig und trainiere nicht wirklich nach Puls. Nur um mal ein bisschen das Gefühl zu überprüfen. An den ganz lockeren Tagen noch viel tiefer vom Puls. Da gibt es nur ein Ziel. Nicht überziehen und schoen locker werden.
Kommst du mit locker rollen besser "runter" als mit einem kompletten Pausentag?
Bin heute 2x25km locker mit dem Crosser gefahren, meine Beine sind jetzt gefühlt noch dicker als heute früh...
Habe ich ehrlich gesagt noch nie so eng gesehen. Hätte immer gedacht: Der kurze Antritt zwischendurch kann doch nichts kaputt machen.
Aber klingt logisch.
Dann werde ich das mal als Anreiz nutzen und vielleicht auch endlich mal eine Einheit zu 100% locker und nicht zu 98% locker fahren.
Danke hierfür!
btw: Toller Blog, besonders auch für mich interessant, da ich jetzt auch mal endlich schneller werden will und nicht nur noch länger und weiter kommen.
Da gebe ich dir schon Recht, aber wenn ich an meiner Geschwindigkeit am Saisonhöhepunkt arbeiten möchte, macht es meiner Meinung nach auch Sinn zB in der Vorsaison, wo noch kein spezifisches Training durchgeführt wird an der Maximalgeschwindigkeit zu arbeiten, oder sehe ich dies falsch?