Aber ich finde Deinen Satz in seiner Absolutheit nicht richtig.
Ich halte ihn sogar erstmal nur für reine Theorie.
Da das für keko aber nun zu philosophisch wird, und unsere Hobby-Richter während ihrer Urteilsfindung davon sowieso nichts wissen wollen, verschieben wir den weiterführenden Diskurs vielleicht auf ein ander Mal ...
Hast Du auch Argumente, die Deine Behauptung belegen?
Eine Behauptung habe ich auf deiner Seite gelesen.
Ich habe dazu lediglich eine Einschätzung geäußert.
Wie gehabt, ist dies wohl eine philosophische Fragestellung. Der Diskurs kann sicherlich interessant sein, jedoch wird er nicht dazu führen, daß am Ende Einer Recht und der Andere Unrecht hat.
Womöglich hat er die "professionelle Hilfe" ja bereits in Anspruch genommen, und diese "professionelle Hilfe" hat ihm eben dieses Valium verschrieben, mit dem er durch die Schweizer Landschaft brettert ...
Da haben wir ja endlich den Schuldigen.
Und Jan stellt sich schützend vor ihn.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Wie gehabt, ist dies wohl eine philosophische Fragestellung. Der Diskurs kann sicherlich interessant sein, jedoch wird er nicht dazu führen, daß am Ende Einer Recht und der Andere Unrecht hat.
Mir geht es nicht darum Recht zu haben und andere Unrecht. Ich denke, dass ein Diskurs hilfreich ist.
Zitat:
Zitat von Flow
Eine Behauptung habe ich auf deiner Seite gelesen.
Ich habe dazu lediglich eine Einschätzung geäußert.
Und mich interessiert es, wie Du zu dieser Einschätzung gekommen bist.
Meine Behauptung beruht auf jahrzentelanger Beobachtung und beruflichem Interesse.
Dazu möchte ich gerne aus einem lesenwerten (sehr langen) Artikel aus der ZEIT Die Kunst der Entscheidung (06/2011) zitieren.
Zitat:
Bei Entscheidungen, zu denen ausgeprägte Meinungen in Gruppen oder in der Gesellschaft existieren, richten sich Menschen nach Normen, so Hertwig: nach dem, was die Mehrheit tut, oder nach Werturteilen. Im Idealfall decken sich diese Normen mit den eigenen Wünschen, dann kommt es gar nicht erst zum Konflikt. [...]
[...] »Sie hat ein autonomes Werturteil getroffen«, sagt Hertwig. Es steht im Widerspruch zu dem, was die Mehrheit tut und für richtig hält. Eine solche Entscheidung schafft sozialen Druck. Sie entlastet aber auch. Denn wer sich zu stark nach den Erwartungen des Umfelds richtet, leidet womöglich darunter, wird etwa anfälliger für Depressionen und Angststörungen.
Zwar sei es nötig, sich an gewisse Normen zu halten, sagt Hertwig. »Gleichzeitig darf man nicht ihr Sklave werden, das kann krank machen.« Es sei eine Gratwanderung.
Unabhängige Entscheidungen zu treffen ist wichtig, um den eigenen Weg zu gehen. Ob jemand das gegen Widerstand kann, hängt von der Einstellung, dem Willen, aber auch der eigenen Erziehung ab. »Doch niemand ist seinem Umfeld, seiner Vergangenheit ausgeliefert«, sagt Hertwig. Man kann lernen, sich von diesen Einflüssen zu lösen und eigene Entscheidungen zu treffen. Dabei kann es auch helfen, sich selbst ein Stück weit mit Distanz zu betrachten – das schärft das Bewusstsein für Einflüsse von außen, etwa durch den Freundeskreis oder die Familie.
In dieser aus meiner Sicht inzwischen unsäglichen Diskussion um den Unfall von Jan Ullrich, geht es inzwischen nicht mehr um die Faktenlage, sondern darum wer der "bessere Ullrich-Versteher" ist. Da frage ich mich, wozu und wem ist damit geholfen?
Ich kenne Jan Ullrich nicht persönlich, aber ich kann sein Verhalten beobachten und meine Schlüsse daraus ziehen, die ich durchaus mit meinen professionellen Kenntnissen kombiniere.
Mir liegt es fern über Jan Ullrich zu richten und kann derartige Unterstellungen nicht nachvollziehen.