TROTZ ist kein guter Ratgeber und tut Dir vermutlich auch nicht gut (gemeint ist dein Start beim Triathlon in Thorsminde).
Am besten, weißt es natürlich Du selbst und deshalb wünsche ich viel Erfolg und Spaß.
Sportarten die Du machen darfst können auch eine Herausforderung darstellen. Ich denke da an 24h Schwimmen, Freiwasserschwimmen ala triconer oder Radmarathons etc.
mich würde das definitiv auch erst einmal völlig aus der Bahn werfen, keine Frage. Aber Du scheinst mir im Grunde doch ein lösungsorientierter, positiver Mensch zu sein und daher bin ich mir sicher, dass Du Alternativen finden wirst.
Fokussiere Dich mehr aufs Radfahren und Schwimmen.
Überquere die Alpen mit dem Rad und auch sonst gibt es sehr viele tolle sportliche Herausforderungen fürs Rennrad. Triathlon dann eben nur kürzere Wettkämpfe, Dänemark nimmst Du natürlich dieses Jahr noch mit!
Und was die Andeutung am Ende betrifft, hoffe ich, dass sich auch das irgendwie lösen wird.
"Das Leben ist schön....von einfach war nie die Rede"
Und es gleicht so vieles. Ich kann, wie so oft,mit Dir mitempfinden .
Meine Zeit nach der Diagnose war auch voller trüber Gedanken. Sport ade, Rollstuhl, wie lange, pflegebedürftig? Ich hatte keine Ahnung, was kommt, kannte einige richtig übel verlaufende Fälle hier vor Ort.
Laufen war mir zwischendurch auch nicht möglich, die Feinkoordination passte einfach nicht mehr, so dass ich dadurch meine Sehnen zu arg malträtierte.
Und doch durfte ich mir viel mehr Träume erfüllen als ich gesund zu hoffen wagte.
Klar sind manche Grenzen jetzt enger gesetzt, die Nerven, die Schnelligkeit, ich benötige zwischendurch einfach auch mal Zeit zum Abschalten, aber andere früher scheinbar feste Grenzen öffneten sich. Ich kann mich Stand heute nicht beklagen und bin hochzufrieden .
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du in ein paar Jahren das gleiche Gefühl genießen darfst, toi, toi, toi
Es ist schön, wieder von dir zu hören, auch wenn die Nachrichten nicht wirklich toll sind.
Ich drücke dir nach wie vor die Daumen, hoffe, dass du einen Weg findest, der dich - wenn auch mit evtl Einschränkungen, aber trotzdem - glücklich macht und kann verstehen, dass es dich hin- und herwirft. Aber jeder Sturm geht einmal vorüber und ich wünsche dir, dass du dann gestärkt wieder nach vorne sehen kannst!
- Du hast gemerkt, dass Du Dich selbst beschummelt hast (sehr gute Selbstreflexion).
- Du kannst weiterhin mehr machen als Du aufgeben musst (im Ergebnis also theoretisch positiv).
- Du kannst selbst den Plan vorgeben, was Du wann machen lässt (Du behältst die Kontrolle und das ist Dir wichtig, wenn ich das richtig herausgelesen habe).
- Du bist in guter Gesellschaft (Boris Becker, Heiner Brand, Andy Murray, etc.)
- Du hast angefangen, das Alte abzuschließen, indem Du Dein Trainingsbuch entsorgt hast (gehandelt statt weinend geschmollt).
Eine Freundin von mir sagt immer: "Keinen Widerstand aufbauen und das Leben so annehmen wie es ist." Klingt total behämmert, stimmt aber. Ist nur oft schwer umzusetzen.
Everything is good in the end.
If it is not good, it is not the end.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!