Ups erwischt
deutsche Aufsätze schreiben ist nicht mein Lieblingsbeschäftigung aber ich werde mich mühe geben
Letztes Jahr haben beide Kinder mitgemacht beim Swim'n'run München und da kam schon in meinem Kopf die Gedanke auf nächstes Jahr auch dabei zu sein. Aber Gedanken hat man viele . Ich habe eigentlich nie ernsthaft glaubt auch wirklich mit zu machen. Einfach zu feige und zu viel Angst letzte zu werden.
November 2017 habe ich dann beschloßen 2018 ein sprinttriathlon zu finishen und habe angefangen zu trainieren. Irgendein ein Wettkampf muss der erste sein und da ist so ein Swim'n'run doch ein idealer Einstieg.
Also alle Mut zusammen genommen und mich 3 Wochen vorher angemeldet...total nervös ..alleine die Gedanke ins Wasser zu steigen und da zu schwimmen wenn alle zuschauen...ich habe dann erfolgreich weiter die Gedanken an den Wettkampf wegschoben...alltagstress hatte ich ja genug
Bis 2 Tage vorher das Info-email kam in welche Startwelle gestartet wird. Juhu es sind noch 6 Leute mit einem langamere angegebene 500mZeit wie ich in meine Welle. Das hat mir echt Mut gemacht. Der Angst als allerletzte xBahnen zurückliegend aus dem Wasser zu krabbeln, verflog auf einmal und statt dessen kam endlich die Vorfreude.
Am Tag selber musste ich früh aufstehen. Der Rest der Famillie hatte Abschlußfahrt vom Skiclub und musste um 6.45 zum Treffpunkt gebracht werden. Einerseits schade das so keiner dabei war zum anfeuern anderseits auch gut so konnte ich mich ganz auf mich konzentrieren. Leider hat dann auch noch meine Freundin die eigentlich mit anfeuern wollte abgesagt wegen krankes Kind.
So machte ich mich gegen Mittag ganz alleine auf den Weg nach München. Total ruhig und gut drauf und voller Vorfreude. Ich war eine Stunde zu früh da so das ich in Ruhe die Startunterlagen abholen und mich umziehen konnte. Da ich noch viel zu früh dran war, habe ich in Ruhe die Jugendliche beim schwimmen zugeschaut. Oha nur Kraul mit Rollwende. Nach und nach kamen immer mehr andere Starter im Schwimmbad an, da würde mir doch ein wenig Bange. Die sahen alle so professionel aus.
Gott sei Dank war dann Zeit zum einschwimmen, eiskaltes untiefes Wasser. Maximale Tiefe 1,80 oder so. Und natürlich würde nur gekrault um mich herum. Ich hatte aber fest vorgenommen Brust zu schwimmen weil ich da immer noch schneller und vor allem sicherer bin. Zu viel einschwimmen wollte ich nicht aus Angst Pulver zu verschießen. Also nach 400m krabbelte ich aus den Wasser und wartete bis es endlich losging.
Glücklicherweise dürften die langsamen als erstes starten. Deswegen war ich in die erste Startwelle und musste nicht lange warten. Gestartet würde mit 2 Schwimmer pro Bahn im Wasser. Gleich beim ersten Bahn kam dann der Schock... wirklich alle sind Kraul geschwommen. Irgendwie hatte ich immer noch gehofft das noch so ein Exemplar wie ich dabei sein würde. Mein Partner zog auch gleich davon und ich bekam ein wenig Panik. Hätte ich jetzt Kraul schwimmen müssen wäre glaube ich alles aus gewesen. Nach 4 Bahnen konnte ich mich so weit beruhigen und mein Tempo durchschwimmen. Die Dame rechts von mir war langsamer wie ich unterwegs. Bei den anderen hatte ich überhaupt keine Ahnung. Beim Anschlag nach 20 bahnen war ich erste ...ich konnte es nicht glauben. Alle andere waren langsamer wie ich außer mein Nachbar der 2 Bahnen zu viel geschwommen ist
11:02 für 500m würde auf mein Arm geschrieben als Startzeit für den 5km- Lauf. Für die meiste von euch lächerlich für mich aber ein Traumzeit ... gleich 38 Sekunden besser als mein Bestzeit
Jetzt blieben mir noch gut 1,5 Stunden zum Laufstart. Ich konnte also in Ruhe duschen, umziehen und was essen und genießen. Die Nervösität war wie weggeblasen. Ich konnte es kaum erwarten beim Lauf zum starten. Ca 20 Minutenvor Start habe ich mich dann ein wenig warmgejoggt und bin dann zur Startaufstellung. Männer und Frauen getrennt. Ich war als 3. letzte Frau am Start.
Der Plan war den ersten Kilometer gemütlich mit einem Pace von 7:15 zu laufen um ein wenig rein zu kommen. Nach 500m schaue ich auf die Uhr 5:45 deutlich zu schnell für mich. Aber irgendwie ging es nicht anders. Ich wollte ja nicht gleich zurückfallen. Ich habe noch kurz überlegt aber dann gedacht wird schon irgendwie hinhauen und das tat es auch ich konnte das Tempo nahezu 4,5 Kilometer durch halten. Die letze 500m habe ich dann die Zähne zusammen gebissen und die letze 50 m sogar noch gesprintet. Insgesamt habe ich 2 Männer überholt, würde aber auch von 2 andere Männer überholt.
In Vorfeld gehofft habe ich so 30-32 Minuten für 5km. Gefinisht bin ich mit 27:08

mein persönlicher Rekord und mein Ziel für 2018 (5km unter 30)
Ingesamt war ich 58. von 64 und total glücklich und zufrieden
