Ohne auf die Aussagen hier eingehen zu wollen und jmd in seiner Ansicht zu kritisieren. Mir persönlich sind hart ackernde, eventuell Spätstarter, Untalentierte, Übergewichtige, die ihr Leben ändern wollen und für die ein 4h-M DIE Herausforderung ist unfassbar sympathischer als talentierte, ggf. frühere Fast-Profis, die locker nen 3h-M laufen, gegenwärtig mehr Party machen und dann behaupten es sei easy going ne 3h, es sei nichts Besonderes und generell damit indirekt die Leistung Erstgenannter in den Dreck ziehen.
Ist dann auch durchaus respektabler, wenn der 4h-Mann sein Ziel erreicht meines Erachtens. Es geht doch auch eben darum, was man bereit ist zu opfern. Darin sehe ich persönlich die Leistung. Nicht die Zeit o.Ä. (Stichwort: Oppportunitätskosten).
Wie gesagt, jedem seine Ansicht, keine Wertung gegenüber den Schreiberlingen dieses Threads. Nur meine 2 Cent.
Du könntest ja mal wieder ne Geschichte von Deiner Tochter erzählen. DANN würde mal wieder Stimmung aufkommen. Neue Bilder wären auch mal was.
das ein Triathlet zum Sportler des Jahres gekürt wurde, das ist für meine Frau und mich der Super-Gau.
Jetzt kommst kaum mehr ins Obergeschoss vor lauter Tri-Geraffel, jetzt wollen sie uns den Keller auch noch als Mukki-Bude umfunktionieren.... wir müssen über geeignete Gegen-Strategien nachdenken
Sorry, wo habe ich jemanden verurteilt?
Von mir aus kann jeder Mensch mit sich treiben, wozu er Lust und Laune hat.
Was ich nicht mag, sind Selbstdarsteller, die sich für ihre vermeintlichen Heldentaten wegen ein paar Lauf-oder was weiß ich für km von der unbedarften Bevölkerung als Helden feiern lassen und dann rumheulend psychologische Betreuung brauchen, wenn ihnen mal - möglicherweise auf etwas drastische Art - klar erzählt wird, in welchen Kontext ihre Leistung gehört.
Warum wählen sich denn für Ausdauersport eindeutig Untalentierte einen Marathon oder Ironman aus??
Im übrigen: Ich für meinen Teil bin nur mäßig begabt (Aussagen von Fachleuten), nur sehr fixiert und strukturiert in meinen Trainingsinhalten gewesen...
Naja , du hast mit deiner Wortwahl schon Leute herabgewürdigt. Das kann jeder hier nachlesen. Das du ne Abneigung gegen Selbstdarsteller hast ist dein Ding , hat aber nichts mit dem Thema zu tun. Auch hat sich hier keiner , der an der Diskussion beteiligten so dargestellt.
Warum sollten "untalentierte" Leute keinen Ausdauersport betreiben ?
Woher sollen sie überhaupt wissen, das sie untalentiert sind ? Gerade im Ausdauersport kann man doch viel durch hartes Training erreichen.
Hab mich hier mal durchgelesen. In die Diskussion um die 2:55 will ich mich nicht einklinken. Da zählen für mich nur Ergebnislisten.
Was mich eher bewegt ist das hochlebenlassen von 2 / 4h Läufern. Bin selbst erstaunt, wie viele Laufmuffel mittlerweile an Veranstaltungen dran teil nehmen. Auf der einen Seite freu ich mich, dass die den Hintern vom Sofa hochbekommen haben. Auf der anderen Seite sind das aber keine Läufer. Laufen beginnt auch nach meiner Definition erst bei 15km/h auf 10km. Alle anderen sind dann nur „Jogger/Traber“. Wenn die Marathon als Motivation brauchen, ist das ja gut. Aber welche medizinischen Spätfolgen dafür in kauf genommen werden, wird nicht hinterleuchtet.
Ein Freund hat in den letzten 3 Jahren 6 HM mit 2:00-2:05 ins Ziel gebracht und wird bei FB als Held gefeiert. Für mich ist er eher ein Versager als „Läufer“. Er trainiert regelmäßig. Hier fehlt es an Ehrlichkeit, auch öffentlich einzugestehen, die gesteckten Ziele weit verfehlt zu haben. Und ich bin dann der Buhmann im Internet, weil ich mich als einziger kritisch über die Leistung geäußert habe.
Zu Schluss bin ich von der Halbherzigkeit genervt, wie heute Hobbys betrieben werden. Ich zähle mich zu einer aussterbenden Rasse, die nach dem Motto „entweder richtig, oder gar nicht“ Dinge angehen. So genug rumgejammert. Bin zum Training.
Zu Schluss bin ich von der Halbherzigkeit genervt, wie heute Hobbys betrieben werden. Ich zähle mich zu einer aussterbenden Rasse, die nach dem Motto „entweder richtig, oder gar nicht“ Dinge angehen. So genug rumgejammert. Bin zum Training.
deine Ergebnisse passen aber so gar nicht zu dem hier geschriebenen...
Ich glaube die Diskussion läuft so ein wenig aus dem Ruder, da gehörig aneinander vorbeigeredet wird.
Grundsätzlich gilt doch wie bei allem: "Von nix kommt nix".
Jeder Mensch kann im Rahmen seiner genetisch festgelegten Disposition eine maximale Leistungsfähigkeit erreichen. Diese ist von Individuum zu Individuum und dann noch einmal von Sportart zu Sportart sicherlich sehr unterschiedlich.
In unserer Wohlstandsgesellschaft kommt natürlich noch eine gehörige Portion Motivation und Leistungsbereitschaft hinzu. Wer bereit ist, sich für einen Sport aufzuopfern und die Prioritäten in seinem Leben so zu legen, dass er im Rahmen seiner Veranlagung mit maximaler Motivation und Bereitschaft, nur der kommt nahe an sein Maximum heran.
Aber der Regelfall sieht doch gerade auf Grund von Prioritäten anders aus. Wir müssen für unser Auskommen sorgen, haben ein Sozialleben und andere Verpflichtungen. Viele sind auch nicht nur auf ein einziges Hobby fixiert. Diese kommen eben in einer Sportart nicht an ihr Maximum heran, da sie nicht gewillt sind, diesem alles unterzuordnen.
Was mir dabei tierisch auf den Sack geht, ist diese Selbstbeweihräucherung von 4h Marathonfinishern, DorftriaAKGewinnern oder Ironman16hFinihern. Die mir ihrer unglaublichen Leistung hausieren gehen und jegliche Demut außer Acht lassen und ihre Leistung als das Beste darstellen, was möglich ist.
Wenn ich nicht bereit bin in einer Woche mehr als 8h in Training zu investieren ist es doch völlig in Ordnung. Wenn dies für mich für einen 4h Marathon oder 14h IM reicht auch. Aber ich sollte dann nicht hingehen und behaupten, dass diese Leistung das Maß der Dinge ist.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard