Das ist schön! Und auch toll fürs Ego. Aber die Frage ist doch, ob es signifikant was bringt? Oder ob man die Zeit nicht besser nutzen kann?
Wieso soll das nichts bringen? Zumal solche Sachen immer wieder in verschiedenen Trainingsbüchern aufgegriffen werden und schon seit Jahrzehnten im Radsport eingesetzt werden um die Effizienz zu steigern.
Gewinnen tut nicht der mit der größten Leistungsfähigkeit sondern der der am meisten aus seiner herausholt.
Das fängt mit solchen Trainings an und geht bis hin zu Materialtests, Fahrtechnik usw.
Die ÜG ist halt die klassische Zeit sich auch mit solchen Dingen zu beschäftigen denn davon können die meisten aber vor allem die die schon länger dabei sind viel mehr profitieren als von jeder Intervalleinheit zur jetzigen Zeit.
@Antracis
Hauptsache die Regeneration kommt nicht zu kurz. Arbeite mich gerade ein wenig durch Let'srun.com durch. Gerade in der Offseason nutzt man das Fehlen der Wettkämpfe dazu, gezielt die eigenen Problemstellen zu bearbeiten. Eigentlich macht man sich vor allem den Umstand zu nutze, dass das Dreigespann Tapering-Wettkampf-Nachwettkampfregeneration nicht ständig ins Training dazwischen funkt.
Ein Teilaspekt davon ist eben auch viele Grundlageneinheiten zu machen, die zwar die aeroben Fähigkeiten trainieren, aber unterm Strich immer noch leicht vom Körper verarbeitet werden können. Die freien Kapazitäten können dann gezielt in 2 intensivere Einheiten pro Woche investiert werden. An den anderen Tagen sollte der Körper die Gelegenheit zur Regeneration/Adaption der Trainingsreize bekommen.
Gerade beim Triathlon ist die Gefahr recht groß zu viel und zu hart zu trainieren. Es scheint besser zu sein seine Schwerpunkte nacheinander abzuarbeiten als parallel alles auf einmal anzugehen. Wie das in der Praxis geht, steht ja bestimmt in Arnes Trainingsplänen.
Das ist schön! Und auch toll fürs Ego. Aber die Frage ist doch, ob es signifikant was bringt? Oder ob man die Zeit nicht besser nutzen kann?
Für mich eindeutig ja! Aber probiers aus. Ich habe das Gefühl jetzt viel besser am Rad zu hocken und ja, trotzdem ich schon Jahre hatte, wo ich systematischer für EZFs trainiert hatte, war ich heuer um 2kmh schneller. Nicht weil ich mehr Power hatte (mit Leistungsmesser verifiziert), sondern weil ich in einer extrem aerodynamischen Position immer noch sauber und rund treten konnte.
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
@Antracis
Hauptsache die Regeneration kommt nicht zu kurz. [...]
Nur so als Gedanke.
Danke erstmal für das kritische Feedback.
Das sieht vermutlich auch alles erstmal mehr aus, als es ist, weil ich natürlich nur die "besonderen" Einheiten aufgeführt hab, und das GA-Fundament weggelassen habe.
WK mache ich über den Winter wirklich wenige, z.B. in zwei Wochen einen 8km Crosslauf, den ich am Ende einer Ruhewoche platziere. Da hab ich sowieso vorher automatisch nach Plan entlastet und werde da auch die erste Runde sehr kontrolliert laufen und auf der zweiten erst Gas geben.
Weiterhin laufe ich eigentlich alle Läufe aktuell im unteren Bereich der angepeilten Trainingsbereiche. Ich habe jetzt nur die "Qualitätseinheiten"aufgeführt, GA1 ist gar nicht aufgeführt, aber die 4-8% Steigung in dem einen Lauf sind dann in der Woche auch die einzige wirklich harte Einheit, dann gibt es nur noch einmal 8-10 STL, der Rest ist GA1
Weiterhin laufe ich eigentlich alle Läufe aktuell im unteren Bereich der angepeilten Trainingsbereiche. Ich habe jetzt nur die "Qualitätseinheiten"aufgeführt, GA1 ist gar nicht aufgeführt, aber die 4-8% Steigung in dem einen Lauf sind dann in der Woche auch die einzige wirklich harte Einheit, dann gibt es nur noch einmal 8-10 STL, der Rest ist GA1
Gruß
Sascha
BTW: R. Canova meint, dass effektives Lauftraining zur Verbesserung der aeroben Fähigkeiten bei 80% der Wettkampfgeschwindigkeit beginnt. Ich sag mal so: ordentliches Grundlagentraining ist auch nicht ganz einfach.
BTW: R. Canova meint, dass effektives Lauftraining zur Verbesserung der aeroben Fähigkeiten bei 80% der Wettkampfgeschwindigkeit beginnt. Ich sag mal so: ordentliches Grundlagentraining ist auch nicht ganz einfach.
Tatsächlich versuche ich, das etwas angenährt umzusetzen, also trainiere in Anlehnung an Pfitzinger die beiden längeren Läufe in der Woche ( in der aktuellen Phase sind das "nur" 14 und 22km, was sich dann zu 24 und 35 entwickeln wird) mit Start um MRT - 20 % und gegen Ende MRT - 10%, wobei ich da natürlich das aktuell mögliche MRT, abgeschätzt nach Gefühl und Puls, zu Grunde lege. Da ich schon mehrmals nach Pfitzinger trainiert habe, weiß ich aber ganz gut, wie sich das anfühlt - und es ist nicht so leicht - vor allem früh morgens
Aber auch da gilt: wenn die Beine müde sind oder ich mich sehr kaputt anfühle, nehme ich in der aktuellen Trainingsphase ohne Probleme 10s/km Tempo raus.
Und die restlichen Läufe, also "regenerativ" oder kürzeres GA1, mache ich dann doch deutlich langsamer, achte aber auf gute Laufform. Muss ja doch noch unterschiede zwischen Schlümpfen und Gabiussen geben.
Danke Nik und Captain für die Erklärungen zu dem Stabi-Zeug. Werd ich brav wiederaufnehmen und auch die Technik-Spielereien auf der Straße häufiger machen. Ich hab da ziemlich Potential, um es positiv auszudrücken .