Also der "reine Geschmack auf der Zunge" oder in der Nase ?
Ich weiß nicht so recht ... ich meine, daß man Alkohol wohl immer (auch) irgendwie wegen der Wirkung trinkt ...
ich bin mir da nicht sicher
mir schmeckt Weizenbier
ich trinke auch Alkfreies recht gerne
das mit Alk schmeckt aber nochn Stück anders
wenn man den Geschmack auch ohne Alkohol so hin bekäme......
ich bin mir nicht sicher
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wobei ich sicherlich auch Rotwein abends in den Anfangsjahren meiner Selbständigkeit, zur --Beruhigung--ja Alkohol macht mich ruhiger, getrunken habe, dann bin ich leichter eingeschlafen und konnte morgens engagierter an die Arbeit gehen
ich bin sicher, dabei hat mir der Alkohol ---geholfen--
Das kann stimmen und ist ja auch nicht schlimm - wenn man sich dessen bewusst ist.
Für "schlimm" bin ich nicht zuständig ...
Mit steigendem Bewußtsein könnte das :
Zitat:
Zitat von FinP
Mal ganz simpel ausgedrückt:
Alkohol hat viele Funktionen, die ihn gefährlich machen können.
Die einen benötigen ihn zum Stressabbau,
andere um in der Disko locker zu werden,
andere um mal den Kopf frei zu kriegen,
andere um Sorgen zu vergessen.
Wenn Alkohol mit einer Funktion belegt wird, die über den Genuss hinausgeht, dann ist es ganz logisch auch nicht mehr nur Genussmittel.
... dann aber vielleicht zu simpel ausgedrückt sein ...
Keiner der kokst sagt: Das schmeckt so gut... Keiner der spritzt sagt: Ich würde auch spritzen, wenn es nicht knallt...
Alkohol ist hingegen beides. Genussmittel und ein Rauschmittel. Beides ist ja soweit in Ordnung und hat auch sicherlich seinen Platz, nur wird immer wieder beides miteinander in einen Topf geworfen und dadurch verharmlost.
Ich glaube, dass ich nicht ganz ausdrücken kann, was ich sagen möchte...
Bzgl. Toxizität/Schädigung halte ich Alkohol für einen der härtesten unter den "gängigen Stoffen" ...
War etwas anders gemeint. Ich würde nie in so 'ne klassische "Drogenkarriere", beginnend mit Alk und irgendwann bei Crack oder Heroin landend, reinrutschen.
Also der "reine Geschmack auf der Zunge" oder in der Nase ?
Ich weiß nicht so recht ... ich meine, daß man Alkohol wohl immer (auch) irgendwie wegen der Wirkung trinkt ...
Nicht immer. Ein echtes Bier schmeckt einfach viel voller und kräftiger als ein alkfreies. Das ist irgenwie seicht und schal, obwohl es da Unterschiede gibt. Guter Wein ist geschmacklich für mich ein noch größerer reiner Genuß. Ein eiskaltes Bier als Durstlöscher und ein guter Wein zum Essen schmeckt (mir) einfach auch besser als Wasser, Apfelschorle, von Cola und Limo ganz zu schweigen. Da könnten am ehesten noch gute Säfte punkten.
Die hier von jemandem vorgeschlagene Methode, einmal eine Woche lang nichts zu trinken dient leider nicht wirklich gut dazu, problematischen Alkoholkonsum auszuschließen. Besser mal selbst kritisch hinschauen und den Konsum hinterfragen.
Ich habe regelmäßig vier Wochen nichts getrunken um mir zu beweisen, dass ich es nicht brauche. War nie ein Problem.
Als ich es total gelassen habe hatte ich schon nach drei Wochen ziemliche Probleme. Das Unterbewusstsein merkt es scheinbar schon ob es nur noch ein wenig durchhalten muss bis der Stoff wieder kommt oder ob es jetzt tatsächlich "ohne" auskommen muss.
Zitat:
Zitat von bellamartha
Schöne Grüße
Judith, die nix trinkt, aber froh ist, dass nicht alle so sind wie sie, sonst wäre sie ja arbeitslos...
Zitat:
Zitat von Gonzo
@ bellamartha: sehr interessant, Danke; sehe mich aber momentan nicht in der Situation: "Die Diagnose erfordert eine tatsächliche Schädigung der psychischen oder physischen Gesundheit des Konsumenten."
Da war ich definitiv auch nicht. Trotzdem waren 80% meiner Beziehungsprobleme auf ein mal weg als ich trocken war.
Zitat:
Zitat von Faul
Beim Durchlesen einiger Posts habe ich den Eindruck, dass insgesamt etwas hysterisch übertrieben wird. Ich kenne genug Leute die fast jeden Abend ne Flasche Rotwein leermachen (meist zu zweit) und die sind alle gesund. Ich würde es zwar nicht machen, aber es bestimmt nicht so schlimm wie hier einige tun.
Ich kenne auch genug Leute die mehr trinken als ich früher und damit keine Probleme haben. Schön für die. Meine ich ganz ehrlich.
Zitat:
Zitat von FinP
Ist es nicht bei jeglicher Suchtbekämpfung der erste angestrebte Erkenntnisgewinn, dass man es eben nicht mehr im Griff hat? Dass also der von außen betrachtete, oberdeutlichste Alkoholiker immer noch von sich behauptet, andere seien schlimmer, er hätte es im Griff, er würde das doch merken...
Ich fands erleichternd dass ich es ja gar nicht im Griff haben muss. An dem Versuch bin ich ja immer wieder gescheitert. Wer trinkt das fünfte Bier schon noch im Vollbesitz seiner Kräfte? Und wenn man an 4 bis 5 Abenden die Woche in diesen Bereich kommt macht es einfach keinen Spaß mehr. Anders gesagt: Heute hab ich mehr Spaß!
Zitat:
Zitat von Gonzo
Nicht immer. Ein echtes Bier schmeckt einfach viel voller und kräftiger als ein alkfreies. Das ist irgenwie seicht und schal, obwohl es da Unterschiede gibt. Guter Wein ist geschmacklich für mich ein noch größerer reiner Genuß. Ein eiskaltes Bier als Durstlöscher und ein guter Wein zum Essen schmeckt (mir) einfach auch besser als Wasser, Apfelschorle, von Cola und Limo ganz zu schweigen. Da könnten am ehesten noch gute Säfte punkten.
Das Problem vertanzt sich mit der Zeit. Ich vermisse mittlerweile gar nichts mehr.
@ Gonzo: Jeder Jeck ist anders. Der eine hat mit täglich minimal Alkohol ein Problem, ein anderer steckt das locker weg. Körperlich würdest du es merken mal über längere Zeit überhaupt keinen Kater zu haben. Ist ein Gefühl als würde das ganze Leben plötzlich auf HD-Empfang umgestellt.
Was mich interessieren würde bei einer halben bis einen Flasche Wein. Ist die halbe Flasche nur dann dran wenn du sie mit jemandem zusammen trinkst? Oder kannst du tatsächlich ne angebrochene, offene, einladende Flasche halbleer zurückstellen? Hätte ich nie gemacht. Und da zeigte sich ein Teil meines Problems.
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Geändert von Rassel-Lunge (25.08.2011 um 23:02 Uhr).