Worauf ich hinauswill: Ist das Benehemen eines Menschen eher eine Folge seiner Abstammung oder seiner Lebensumstände?
Leider läuft das nicht so eindimensional. Es gibt kein entweder oder.
Vollkommen fehlen die Erfahrungen!!
Die Lebensumstände der Vergangenheit.
Daraus hat sich Moral, Wertevorstellungen etc entwickelt.
Das legt man nicht in anderen Umständen ab.
In Bezug auf Mike Tyson ist mal der Satz gefallen: Du bekommst den Boxer aus dem Ghetto aber das Ghetto nicht aus dem Boxer.
Aus meiner Sicht läuft die Diskussion über Arbeitsplätze für Flüchtlinge solange schief, wie man Flüchtling = sozial schwach oder Unter- (im Unterschied zur Mittel-/Oberschicht ) automatisch gleichsetzt. Das mag auf den grösseren Teil derjenigen zutreffen, die nur sehr eng befristet im Asyl hier bleiben dürfen und auch nur eingeschränkt arbeiten dürfen und keine Zukunft in De haben werden.
Gehen wir in DE von einer 2/3 Gesellschaft aus ( 1/3 sozial schwach und ohne oder in Prekariatsbeschäftigungen), müssten optimistisch gesehen dann 2/3 der Daueraufenthaltsflüchtlinge bzw. mindestens deren hier aufgewachsenen Kinder eine beruflich sichere Existenz, d.h. den Aufstieg in die 2/3 schaffen, gelingt die Integration. Pessimistisch wären es mindesten 1/2.
Meine Meinung: Welche Menschen in 20 Jahren in DE zu den 2/3 oder zum 1/3 gehören werden, hängt kaum von ihrer geografischen Herkunft ab.
Wenn Du Zahlen haben willst, schrieb mir eine PN, ich kann Dir zeigen wo diese Zahlen veröffentlicht sind und viel wichtiger ich kann Dir gerne erklären warum es so schwierig ist diese Zahlen zu interpretieren. Daher werde ich hier auch keine Zahlen veröffentlichen, weil diese immer einer Interpretation bedürfen.
Wir haben darüber bereits vor einigen Wochen in diesem Thread diskutiert, und dabei auch zu Quellen verlinkt.
Wer sind die ? ( ..müssten wir dort nicht die unterbringen ...)
Wenn die, die sind, die ich vermute - dann hätten die längst in diesen Berufen zuschlagen können und wären in Arbeit.
Genau....bringt nichts oder nicht viel , weg damit. (......Abgesehen davon bringen genau diese Beruf schon jetzt praktisch nichts für unsere Sozailsysteme....)
Das ist einer der schlimmsten Äußerungen hier !
Keine Ahnung was Du vermutest, verstehe auch nicht warum das hier eine schlimme Äußerung ist. Habe glaube ich ziemlich deutlich geschrieben, dass die Liste nur Arbeitsplätze im schlecht bezahlten Dienstleistungssektor beinhaltet und das es dort dann für die Menschen dort ein ruinösen Wettbewerb um Dumpinglöhne gibt. Ist diese Schlussfolgerung falsch? Klär mich auf!
Ich habe mit keinem Wort geschrieben weg damit. Ja diese Berufe sind nich hilfreich für die Sozialsysteme, wenn wir unsere Problem (Krankheitskosten, Renten usw.) lösen wollen brauchen wir möglichst viele gut bezahlte Jobs damit dort hohe Abgaben für die Sozialsysteme erwirtschaftet werden. Sag mit doch bitte was daran falsch ist.
Ferner fände ich es gut, wenn man über solche ernsten Themen in der Lage wäre ohen ständige Andeutung und emotionale Wertung sich auszutauschen. Danke dafür!
Ein Kommentar in unserer Zeitung zum Thema Seehofer: http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...a8a911b3e.html
Heute mittag ist Tag der offenen Tür in unserer Sporthalle, die ab nächster Woche von Flüchtlingen belegt wird. Ich gehe natürlich hin und wehe irgendwas passt mir nicht...!!!!
Diese Debatte wirkt auf mich mittlerweile sehr kleinlich. Kleine Sorgen für die Zukunft werden mit einer Ängstlichkeit diskutiert, als ginge es um existentielle Dinge. Die Anzahl der Arbeitslosen, die Belastung der Sozialkassen, Unruhen durch politische Randgruppen, der Wohnungsmarkt – all das war in den letzten Jahrzehnten stets Schwankungen unterworfen. Hat es uns umgebracht?
Für welchen Mist wurden bereits Milliarden an Steuergeldern zum Fenster hinaus geworfen, ohne dass es uns aus unserer Alltagslangeweile aufgeschreckt hätte. Aber wenn jahrelang leerstehender Wohnraum mittellose Flüchtlingsfamilien über den deutschen Winter bringen soll, geht’s uns ums Grundsätzliche. Wir gehören zu den größten Waffenexporteuren der Welt, aber an belegten Turnhallen entzündet sich eine Wertedebatte.
Als ich gestern Nacht von unserem TV-Studio nach Hause fuhr, kam kurz vor Mitternacht ein Bericht im Deutschlandfunk. Nach wie vor kommen in Griechenland hunderte Menschen an den Stränden an. Vorgestern war Windstärke 7 in der Ägäis, die kleinen offenen Boote können in diesem Wellengang den Strand nicht erreichen. Zurück geht es natürlich auch nicht. Die bereits erschöpften und durchgefrorenen Menschen müssen bei völliger Dunkelheit ins aufgewühlte Wasser springen und zum Teil mehrere hundert Meter an Land schwimmen. In der gestrigen Nacht bargen Helfer die Leichen von einem Erwachsenen und zwei Kindern, die es nicht geschafft haben.
Wir müssen uns das immer wieder vor Augen führen, dass da Menschen sterben, denen wir helfen können. Die feierliche Stimmung, die selbstgerechte Ergriffenheit, mit der wir aus "humanitären Gründen" Soldaten nach Afghanistan schicken, ist nachträglich ekelhaft angesichts der Gleichgültigkeit, mit der wir diesen Kriegsflüchtlingen beim Sterben zuschauen. Direkt vor den Küsten unserer EU-Wertegemeinschaft, von der in Talkshows neuerdings viel die Rede ist. Von Syrien bis zur ersten griechischen Insel sind es 100km.
Der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes kommt zu Wort. In Wegscheid bei Passau kommen erneut 600 Flüchtlinge an. Es ist bereits dunkel, die Menschen müssen vor dem Erstaufnahmelager auf freiem Felde warten. Der Ort liegt 700 Meter über dem Meer, die Temperaturen sinken auf -1.5°C. Stundenlang stehen sie dort, auch Kinder in dünnen Pullovern. Überall hört man Kinder weinen, manchmal auch Erwachsene rufen, die am Ende ihrer Kraft sind. Die freiwilligen Helfer macht das fix und fertig, viele von ihnen sind psychisch am Limit. Österreich fährt auch des nachts Flüchtlinge einfach über die deutsche Grenze, weshalb die deutschen Helfer kaum zum Schlafen kommen. Der Präsident des BRK sagte, es sei nur eine Frage der Zeit, wann unter den wartenden Menschen die ersten Kinder erfrören. Still und unbemerkt im Schlaf.
Es sei eine humanitäre Katastrophe, ein Unding, dass solche Zustände in Europa geduldet würden. Er wirkt ehrlich auf mich. Ich denke mir, dass unsere Diskussion in die falsche Richtung läuft. Es geht nicht darum, wie wir uns abgrenzen, wie wir Hilfe limitieren und zur Normalität zurückkehren können. Es geht nicht darum, weniger zu helfen, sondern mehr.
Wenn die Bundeswehr in Afghanistan helfen kann, kann sie es auch vor griechischen Stränden. Wenn wir beim Sommermärchen der Fußball-WM Gastgeber von Millionen Menschen sein können, können wir auch dafür sorgen, dass auf niederbayerischen Wiesen keine Kinder erfrieren.
Diese Debatte wirkt auf mich mittlerweile sehr kleinlich. Kleine Sorgen für die Zukunft werden mit einer Ängstlichkeit diskutiert, als ginge es um existentielle Dinge. Die Anzahl der Arbeitslosen, die Belastung der Sozialkassen, Unruhen durch politische Randgruppen, der Wohnungsmarkt – all das war in den letzten Jahrzehnten stets Schwankungen unterworfen. Hat es uns umgebracht?
Für welchen Mist wurden bereits Milliarden an Steuergeldern zum Fenster hinaus geworfen, ohne dass es uns aus unserer Alltagslangeweile aufgeschreckt hätte. Aber wenn jahrelang leerstehender Wohnraum mittellose Flüchtlingsfamilien über den deutschen Winter bringen soll, geht’s uns ums Grundsätzliche. Wir gehören zu den größten Waffenexporteuren der Welt, aber an belegten Turnhallen entzündet sich eine Wertedebatte.
Als ich gestern Nacht von unserem TV-Studio nach Hause fuhr, kam kurz vor Mitternacht ein Bericht im Deutschlandfunk. Nach wie vor kommen in Griechenland hunderte Menschen an den Stränden an. Vorgestern war Windstärke 7 in der Ägäis, die kleinen offenen Boote können in diesem Wellengang den Strand nicht erreichen. Zurück geht es natürlich auch nicht. Die bereits erschöpften und durchgefrorenen Menschen müssen bei völliger Dunkelheit ins aufgewühlte Wasser springen und zum Teil mehrere hundert Meter an Land schwimmen. In der gestrigen Nacht bargen Helfer die Leichen von einem Erwachsenen und zwei Kindern, die es nicht geschafft haben.
Wir müssen uns das immer wieder vor Augen führen, dass da Menschen sterben, denen wir helfen können. Die feierliche Stimmung, die selbstgerechte Ergriffenheit, mit der wir aus "humanitären Gründen" Soldaten nach Afghanistan schicken, ist nachträglich ekelhaft angesichts der Gleichgültigkeit, mit der wir diesen Kriegsflüchtlingen beim Sterben zuschauen. Direkt vor den Küsten unserer EU-Wertegemeinschaft, von der in Talkshows neuerdings viel die Rede ist. Von Syrien bis zur ersten griechischen Insel sind es 100km.
Der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes kommt zu Wort. In Wegscheid bei Passau kommen erneut 600 Flüchtlinge an. Es ist bereits dunkel, die Menschen müssen vor dem Erstaufnahmelager auf freiem Felde warten. Der Ort liegt 700 Meter über dem Meer, die Temperaturen sinken auf -1.5°C. Stundenlang stehen sie dort, auch Kinder in dünnen Pullovern. Überall hört man Kinder weinen, manchmal auch Erwachsene rufen, die am Ende ihrer Kraft sind. Die freiwilligen Helfer macht das fix und fertig, viele von ihnen sind psychisch am Limit. Österreich fährt auch des nachts Flüchtlinge einfach über die deutsche Grenze, weshalb die deutschen Helfer kaum zum Schlafen kommen. Der Präsident des BRK sagte, es sei nur eine Frage der Zeit, wann unter den wartenden Menschen die ersten Kinder erfrören. Still und unbemerkt im Schlaf.
Es sei eine humanitäre Katastrophe, ein Unding, dass solche Zustände in Europa geduldet würden. Er wirkt ehrlich auf mich. Ich denke mir, dass unsere Diskussion in die falsche Richtung läuft. Es geht nicht darum, wie wir uns abgrenzen, wie wir Hilfe limitieren und zur Normalität zurückkehren können. Es geht nicht darum, weniger zu helfen, sondern mehr.
Wenn die Bundeswehr in Afghanistan helfen kann, kann sie es auch vor griechischen Stränden. Wenn wir beim Sommermärchen der Fußball-WM Gastgeber von Millionen Menschen sein können, können wir auch dafür sorgen, dass auf niederbayerischen Wiesen keine Kinder erfrieren.
Grüße,
Arne
Toller Aufruf, Arne - einer von vielen. Und jetzt? Es müsste nun eigentlich gleich einer Fragen: "Arne, was genau tust Du und wo leistest Du Deinen Beitrag"?
Welche Möglichkeiten hätte man denn, um die ganzen Flüchtlinge zumindest übergangsmässig unterzubringen und vor Kälte bspw. zu schützen? Woher soll man die Kapazitäten nehmen, wer folgt den bald "verheizten" Helfern? Selbst, wenn der Willen bei vielen vorhanden ist: was genau kann man denn als einzelner Bürger aktiv tun?
Diese Debatte wirkt auf mich mittlerweile sehr kleinlich. Kleine Sorgen für die Zukunft werden mit einer Ängstlichkeit diskutiert, als ginge es um existentielle Dinge. Die Anzahl der Arbeitslosen, die Belastung der Sozialkassen, Unruhen durch politische Randgruppen, der Wohnungsmarkt – all das war in den letzten Jahrzehnten stets Schwankungen unterworfen. Hat es uns umgebracht?
Für welchen Mist wurden bereits Milliarden an Steuergeldern zum Fenster hinaus geworfen, ohne dass es uns aus unserer Alltagslangeweile aufgeschreckt hätte. Aber wenn jahrelang leerstehender Wohnraum mittellose Flüchtlingsfamilien über den deutschen Winter bringen soll, geht’s uns ums Grundsätzliche. Wir gehören zu den größten Waffenexporteuren der Welt, aber an belegten Turnhallen entzündet sich eine Wertedebatte.
Als ich gestern Nacht von unserem TV-Studio nach Hause fuhr, kam kurz vor Mitternacht ein Bericht im Deutschlandfunk. Nach wie vor kommen in Griechenland hunderte Menschen an den Stränden an. Vorgestern war Windstärke 7 in der Ägäis, die kleinen offenen Boote können in diesem Wellengang den Strand nicht erreichen. Zurück geht es natürlich auch nicht. Die bereits erschöpften und durchgefrorenen Menschen müssen bei völliger Dunkelheit ins aufgewühlte Wasser springen und zum Teil mehrere hundert Meter an Land schwimmen. In der gestrigen Nacht bargen Helfer die Leichen von einem Erwachsenen und zwei Kindern, die es nicht geschafft haben.
Wir müssen uns das immer wieder vor Augen führen, dass da Menschen sterben, denen wir helfen können. Die feierliche Stimmung, die selbstgerechte Ergriffenheit, mit der wir aus "humanitären Gründen" Soldaten nach Afghanistan schicken, ist nachträglich ekelhaft angesichts der Gleichgültigkeit, mit der wir diesen Kriegsflüchtlingen beim Sterben zuschauen. Direkt vor den Küsten unserer EU-Wertegemeinschaft, von der in Talkshows neuerdings viel die Rede ist. Von Syrien bis zur ersten griechischen Insel sind es 100km.
Der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes kommt zu Wort. In Wegscheid bei Passau kommen erneut 600 Flüchtlinge an. Es ist bereits dunkel, die Menschen müssen vor dem Erstaufnahmelager auf freiem Felde warten. Der Ort liegt 700 Meter über dem Meer, die Temperaturen sinken auf -1.5°C. Stundenlang stehen sie dort, auch Kinder in dünnen Pullovern. Überall hört man Kinder weinen, manchmal auch Erwachsene rufen, die am Ende ihrer Kraft sind. Die freiwilligen Helfer macht das fix und fertig, viele von ihnen sind psychisch am Limit. Österreich fährt auch des nachts Flüchtlinge einfach über die deutsche Grenze, weshalb die deutschen Helfer kaum zum Schlafen kommen. Der Präsident des BRK sagte, es sei nur eine Frage der Zeit, wann unter den wartenden Menschen die ersten Kinder erfrören. Still und unbemerkt im Schlaf.
Es sei eine humanitäre Katastrophe, ein Unding, dass solche Zustände in Europa geduldet würden. Er wirkt ehrlich auf mich. Ich denke mir, dass unsere Diskussion in die falsche Richtung läuft. Es geht nicht darum, wie wir uns abgrenzen, wie wir Hilfe limitieren und zur Normalität zurückkehren können. Es geht nicht darum, weniger zu helfen, sondern mehr.
Wenn die Bundeswehr in Afghanistan helfen kann, kann sie es auch vor griechischen Stränden. Wenn wir beim Sommermärchen der Fußball-WM Gastgeber von Millionen Menschen sein können, können wir auch dafür sorgen, dass auf niederbayerischen Wiesen keine Kinder erfrieren.
Grüße,
Arne
Ok.
Was macht unsere Regierung?
Du kennst meine Meinung dazu. Mag alles richtig sein, was Du sagst. Hilft nur nix, wenn sich ein paar Menschen ehrenamtlich jetzt aufreiben.
Würde ich aufschreiben, was bei uns schon wieder an verwaltungstechnischen Problemen aufläuft und die mögliche Hilfe damit schon im Keim erstickt, würde ich mich dermaßen aufregen, dass Du einen Arzt rufen müsstest.
Solange hier nicht strukturiert gearbeitet wird und denjenigen richtig auf die Füße getreten, die auch monetär dazu in der Lage wären, wird außer dem dümmlichen "Wir schaffen das!" NIX passieren.
Gruß - d., macht jetzt Wochenende OHNE Nachrichten, ich kann das Thema nämlich langsam nicht mehr hören.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."