Die Diskussion zeigt m.M.n. deutlich, wie der Begriff der Meinungsfreiheit für viele in diesem Land ... sich in den letzten Jahren gewandelt hat.
...
Für mich ist das eine schleichende Einschränkung der Meinungsfreiheit, mit verheerenden Folgen für jede öffentliche Diskussion und für die Offenheit in der Gesellschaft allgemein.
Arnes Haltung finde ich übrigens genau richtig: noch so provokant geäußerte, mäßig konstruktive Aussagen allgemeiner Art, (die wohl auch mit Absicht jede Menge sehr negativer Auslegung ermöglichen, aber diese explizit nie aussprechen) fallen unter die Meinungsfreiheit...
Meine Meinung zu deinem Kommentar ist die, dass ich Dir ernsthaft und ohne angreifend wirken zu wollen, empfehle deinen Zeithorizont über die oben von Dir erwähnten "letzten Jahre" zu erweitern.
Wenn Du etwas weiter zurückblickst als nur in Richtung der "letzten Jahre", bekommst Du z. B. aus Geschichtsbüchern und Dokumentationen einen sehr guten Eindruck darüber, was die tatsächlichverheerenden Folgen für Deutschland waren, als Typen, die von Faschisten beeindruckt, rassistischen, nationalistischen und antisemitischen unsäglichen Müll auskotzten und niederschrieben, nicht rechtzeitig und hinreichend in die Schranken gewiesen wurden.
Was muß denn noch geschehen bis kapiert wird, dass hier eine gefährliche Entwicklung abläuft? Fremde werden wieder durch Straßen gejagt, Ausländer und Deutsche mit "nicht-deutschen" Wurzeln werden schon wieder umgebracht, Türen von Synagogen werden beschossen... Was muß noch geschehen? Müssen auch noch Homosexuelle in Lager gesteckt und mit Menschen körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen umgebracht werden? Ist das erforderlich bis die Letzten aufhören das hohe Lied der Meinungsfreiheit anzustimmen?
Deine "Dünnhäutigkeit" in Richtung Meinungsfreiheit, Medien, etc. aufgrund der Erfahrungen in Deiner Kindheit/Jugend in einer Diktatur im "Ostblock" seien dir unbenommen Schwarzfahrer. Aber verstehe bitte, dass es hier im Land Leute gibt, die unter den Folgen einer Zeit gelitten haben und z. T. noch leiden, die andere als "Vogelschiß" bezeichnen und die von kranken Hirnen als eine Alternative zur Demokratie betrachtet wird. Und wenn diese kranken Hirne dann in diesem Forum versuchen zu punkten, dann sollte es mit der gepriesenen Toleranz irgendwann auch gut sein!
Gruß
N.
PS: Bilder meiner Geburtsstadt aus einer Zeit, vor der nicht ausreichend viele Menschen Dingen widersprachen die sich schon wieder breit machen und gefordert werden. Klick-> https://www.hist-chron.com/2wk/b/194...nen-1944ca.jpg
Ist es in vollem Ernst von irgendwelchen Forumsregeln gedeckt, dass wir jetzt hier darüber diskutieren was „Volkszugehörigkeit“ bedeutet? Wer „deutsches Blut“ hat und wer nicht?
Lieber Arne, ich habe großen Respekt davor, dass du Meinungen stehen lassen möchtest.. nur um die Diskussion nicht immer wieder neu zu führen? Wann sind denn Grenzen erreicht? Bei der Volksgemeinschaft? Volksgenossen? Blut und Boden?
Solange sachlich und respektvoll diskutiert wird, spricht von meiner Seite aus nichts gegen eine Debatte über Begriffe wie "Volk" oder "Volkszugehörigkeit". Eine Auseinandersetzung mit diesen Begriffen und Ideen finde ich im Zweifelsfall eher nützlich.
Hier halte ich sie jedoch für weitgehend offtopic. Wenn es hier in eine Debatte wie im kürzlich geschlossenen Thread ausartet, werde ich ihn ebenfalls schließen.
Fremde werden wieder durch Straßen gejagt, Ausländer und Deutsche mit "nicht-deutschen" Wurzeln werden schon wieder umgebracht, Türen von Synagogen werden beschossen... Was muß noch geschehen?
Wo lebst du denn?
2019
Mord/Totschlag
2987 Tatverdächtige davon 1185 nicht-deutsche (alleine 428 Zuwanderer)
Vergewaltigung / sex. Nötigung
8189 Tatverdächtige davon 3014 nicht-deutsche (alleine 1242 Zuwanderer)
Die "Eingebürgerten" fallen selbstverständlich unter deutsch.
Das ist die Realität und nicht 2-3 Einzelfälle von Spinnern.
Hier halte ich sie jedoch für weitgehend offtopic. Wenn es hier in eine Debatte wie im kürzlich geschlossenen Thread ausartet, werde ich ihn ebenfalls schließen.
Es wäre m.E. rationeller, einen User auszuschließen, als nach und nach jeden Thread zu schließen, wo er "nur seine Meinung" äußert, und den passenden Gegenwind bekommt.
Nur meine Meinung.
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AfD-Verbot jetzt!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Es wäre m.E. rationeller, einen User auszuschließen, als nach und nach jeden Thread zu schließen, wo er "nur seine Meinung" äußert, und den passenden Gegenwind bekommt.
Nur meine Meinung.
und ganz meine...
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee
Kleines Beispiel:
Durch Zecken übertragbare Krankheiten sind sehr problematisch. Würde das eine allgemeine Ausgangssperre rechtfertigen?
Du sagst es ja selbst: die Maßnahmen müssen einem Abwägungsprozess entspringen, da mehrere Grundrechte kollidieren. Dies ist grundsätzlich kein außergewöhnlicher Fall sondern gängige Praxis. Wo die Exekutive in die Grundrechte der Menschen eingreifen möchte, da braucht sie eine gesetzliche Ermächtigungsgrundlage, die durch das von den Menschen gewählte Parlament geschaffen wird. Diese Ermächtigungen erfordern meist von der Exekutive, dass bestimmte Kriterien erfüllt werden:
Geeignetheit
Angemessenheit
Erforderlichkeit
Bei allen drei Punkten gibt es - meiner Meinung nach - berechtigte Kritik.
Auch das ist nicht außergewöhnlich, sondern bei fast jedem staatlichen Handeln der Fall. Ich fände es eher besorgniserregend, wenn es keine Kritik gäbe.
Hab mal einen anderen Part markiert:
Zitat:
Zitat von gaehnforscher
Ich finde die Diskussion um die "Einschränkung von Grundrechten" echt interessant. Ich frage mich dann immer, ob denn einigen Kritikern auch bewusst ist, dass sie durch die Art ihrer Kritik ggf.gleichzeitig das "Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" vieler anderer gefährden, wenn pauschal gegen alles gewettert wird und zudem versucht wird auch andere zu überzeugen, dass die aktuellen Maßnahmen total übertrieben sind.
--> Das heißt nicht, dass man nichts kritisieren darf.
Meine Meinung zu deinem Kommentar ist die, dass ich Dir ernsthaft und ohne angreifend wirken zu wollen, empfehle deinen Zeithorizont über die oben von Dir erwähnten "letzten Jahre" zu erweitern.
Ich mag von meiner Erfahrung im real existierenden Sozialismus geprägt sein, bin aber auch von dem Leben in der Bundesrepublik der 80-er und 90er Jahre geprägt - und damit vergleiche ich die "letzten Jahre". Deine Erweiterung hat mit meinem Post und mit diesem Thread genauso wenig zu tun, wie meine sozialismus-Vergangenheit, nämlich gar nichts.
Mir ging es aktuell um den Umgang mit Faris, und darin gespiegelt die Änderungen im Umgang mit anderen Meinungen. Diese haben evtl. auch mit rechten Meinungen, aber nicht speziell, dafür ist die Vielfalt von betroffenen Themen zu groß, bei denen "falsche Meinungen" auf die von mir beschriebenen Weise sanktioniert werden (z.B. Klima, Energiewende, Gender, u.v.a.m.) . Vielleicht entspannst Du Dich mal auch, und siehst nicht in allem die Rückkehr der Nazis, die man mit allen Mitteln bekämpfen muß.
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Wenn Du etwas weiter zurückblickst als nur in Richtung der "letzten Jahre", bekommst Du z. B. aus Geschichtsbüchern und Dokumentationen einen sehr guten Eindruck darüber, was die tatsächlichverheerenden Folgen für Deutschland waren, als Typen, die von Faschisten beeindruckt, rassistischen, nationalistischen und antisemitischen unsäglichen Müll auskotzten und niederschrieben, nicht rechtzeitig und hinreichend in die Schranken gewiesen wurden.
Dies rechtfertigt in keiner Weise die aktuelle Verengung der freien Diskussion in teilen der Gesellschaft. Wenn überhaupt, sehe ich parallelen zur damaligen Zeit gerade in der Polarisierung, der Neigung zu Extremen, darin daß jeder gleich irgendwo eigeordnet wird, und nur Freund oder Feind als Möglichkeit besteht - das fördert die von mir bemängelte "Diskussionskultur".
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Was muß denn noch geschehen bis kapiert wird, dass hier eine gefährliche Entwicklung abläuft? Fremde werden wieder durch Straßen gejagt, Ausländer und Deutsche mit "nicht-deutschen" Wurzeln werden schon wieder umgebracht, Türen von Synagogen werden beschossen...
Und deshalb ist die Ausgrenzung von Andersdenkenden richtig, nur weil einige andere Menschen ausgrenzen wollen? Kein Zweck heiligt die Mittel.
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Deine "Dünnhäutigkeit" in Richtung Meinungsfreiheit, Medien, etc. aufgrund der Erfahrungen in Deiner Kindheit/Jugend in einer Diktatur im "Ostblock" seien dir unbenommen Schwarzfahrer. Aber verstehe bitte, dass es hier im Land Leute gibt, die unter den Folgen einer Zeit gelitten haben und z. T. noch leiden, die andere als "Vogelschiß" bezeichnen und die von kranken Hirnen als eine Alternative zur Demokratie betrachtet wird.
Ich sehe gerade das Problem darin, daß inzwischen viel zu viele hier leben, die Diktaturen nur aus den Geschichtsbüchern kennen, und nicht selbst erlebt haben, wie diese funktionieren. Glaube mir, es ist nicht das Gleiche. Aber hier ist es völlig off topic, wenn wir das hier breittreten, löscht Arne eh alles.
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