Daraus: Eine Partei, die auf Dauer zentral „Top down“ von oben geführt und aufgebaut wird und keine Mitgliederaufnahme durch die Basis zulässt, widerspricht einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1952 anlässlich der damals verbotenen Sozialistischen Reichspartei (SRP). Es wäre, wie die Parteienrechtlerin Sophie Schönberger warnt, ein „autoritäres Projekt“.
Böse Zungen sagen, die restriktive Mitgliederaufnahme sei im Interesse der wenigen Mitglieder, die (die eigene Absicherung und) Posten wollen.
Die TAZ sollte vielleicht besser ihre Artikel zunächst mal korrekt redigieren und nicht den Eindruck erwecken, der Bundesparteitag hätte in Hamburg stattgefunden und die 2 Hamburger Querulanten hätten den Parteitag in irgendeiner Weise beeinflusst. Es war dort ein Nullthema.
Das Zitat ist schlicht Fake! Der Bundesparteitag fand in Bonn statt und es gab keinen Streit um Satzungsfragen auf dem Parteitag. Schlimmer geht immer...... Ich weiss, weshalb ich die TAZ schon sehr lange nicht mehr lese.
Zitat:
TAZ: "Hinzu kommt: auch wenn der Streit um Satzungsfragen auf ihrem Bundesparteitag in Hamburg wie nerviges Kleinklein erscheint, ist auch dieser hochpolitisch."
Info, welche die TAZ ihren Lesern vorenthält: Es sind von über 1000 Mitgliedern 600 nach Bonn gereist, jedes Mitglied konnte am Parteitag teilnehmen. Mehr direkte Basisdemokratie geht in einer Partei zur Verabschiedung des Wahlprogrammes nicht.
Ausdrücklich erwähnte er auch den Namen von BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht mehrfach während der Pressekonferenz.
Honi soit, qui mal y pense...
Die Zeit informiert und berichtet nicht breit genug. Heute über Weidel in einem deutschsprachigen russischen Medium:
Zitat:
"Russische Geschichtswissenschaftler von Rang widersprechen der reißerischen Darstellung Weidels entschieden. Auch wenn es zu vereinzelten Exzessen gekommen sei, heißt es, habe es keine zielgerichtete und staatlich organisierte Anweisung zu Kriegsverbrechen gegen Zivilisten gegeben. Weidel gebe pauschal Goebbels-Propaganda wieder, so der übereinstimmende Tenor der Publikationen. Vor allem wird kritisiert, dass sich die AfD-Vorsitzende auf, nach ihrer Darstellung, zehntausende deutsche Opfer fokussiert, ohne den Kontext – also den verbrecherischen deutschen Überfall auf die Sowjetunion und die Millionen ziviler Opfer, die Deutschland zu verantworten hat – auch nur zu erwähnen."
Und seit Wagenknecht oder gestern Ali bei Lanz Putin öffentlich einen Verbrecher genannt haben und das BSW im Wahlprogramm den Überfall auf die Ukraine verurteilt, sind die Kommentare in diesem Medium gegenüber Wagenknecht und dem BSW sehr reserviert bis ablehnend geworden.