Ich wollte ja auch keine geschichtliche Abhandlung schreiben, sondern die aktuelle CDU und die Vorstellungen aktueller konservativer Wähler ansprechen.
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Okay, ich kann mich gerne auch auf die CDU unter Merkel fokussieren.
A. Merkel verstand es halt sehr geschickt, ein Mitte-Image in den Medien aufzubauen. Die Tagesschau formuliert es so: „Merkel hatte die Partei in die politische Mitte geführt, auch mal sozialdemokratische Positionen übernommen.“
Dieses Image stimmt leider mit der Realität ihrer Politik und der CDU nicht überein, es handelt sich um eine Fiktion IMHO.
Dieser Artikel aus dem Jahr 2018 vor der letzten Bundestagswahl setzt sich sehr differenziert mit diesen diversen Mythen von Merkel und der CDU auseinander:
Würde Merz Nachfolger von Merkel, gäbe es sicher mehr Übereinstimmung zwischen Realität und Medienbild, weil Merz die neoliberalen Positionen offensiv vertritt.
Sehr richtig. Die Frau hat m.M.n. keine eigenen Prizipien, außer daß sie immer daran ist, in den Medien ein möglichst positives Image zu erreichen, da sie dadurch ihre Macht sichert. Vieles ist dabei Scheinanktion, oberflächlich, aber es kommt auf die Außenwirkung an, nicht auf die Sache. Daß sie dabei auch Positionen diametral gegen die CDU-Grundlinie einnimmt, war ihr schon immer egal, und ihre Partei hat es nie geschafft, dagegenzuhalten. Die Taktik der asymmetrischen Demobilisierung (oder so ähnlich hieß es) beinhaltet ja, zumindest zum Schein, Argumente des politischen Gegners anzunehmen, um so deren Anhänger zu verunsichern, da die Unterschiede scheinbar verwischen - das hat sie schon immer beherrscht. So färbt ihr Image auf die ganze CDU ab, und schädigt dessen Glaubwürdigkeit.
Zitat:
Zitat von qbz
Würde Merz Nachfolger von Merkel, gäbe es sicher mehr Übereinstimmung zwischen Realität und Medienbild, weil Merz die neoliberalen Positionen offensiv vertritt.
Was schon mal deutlich klarer, ehrlicher und glaubwürdiger wäre, als es Merkel je war - ohne Wertung, ob seine Politik unterm Strich besser fürs Land sld Ganzes wäre, das bleibt Glaubenssache, solange er nicht wirklich am Zug ist.
Gerade passend dazu gefunden:Ulf Poschard bringt es auf den Punkt: CDU - Die Partei des schamlosen Zeitgeist-Surfens
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Geändert von Schwarzfahrer (10.02.2020 um 20:20 Uhr).
"Die AfD kann mit einer Großspende ihre Parteikasse auffüllen. Der Berliner Unternehmer Christian Krawinkel hat laut der Verwaltung des Deutschen Bundestages 100.000 Euro an die Partei gespendet. Die Großspende wurde am Dienstag auf der Homepage des Deutschen Bundestages veröffentlicht.
Krawinkel spendete den Betrag direkt an den AfD-Landesverband Thüringen, dessen Vorsitzender Björn Höcke ist."
Nachdem die Linke mit der früheren CDU-Ministerpräsidentin Lieberknecht einen praktikablen Kompromissvorschlag für die anstehende MP-Wahl bis zur Auflösung des Landtages gemacht hat, hätte es die CDU in der Hand gehabt, die politische Krise in Thüringen schnell zu beenden. Sie will es nicht .....
Nachdem die Linke mit der früheren CDU-Ministerpräsidentin Lieberknecht einen praktikablen Kompromissvorschlag für die anstehende MP-Wahl bis zur Auflösung des Landtages gemacht hat, hätte es die CDU in der Hand gehabt, die politische Krise in Thüringen schnell zu beenden. Sie will es nicht .....
Daß die CDU bei den aktuellen Umfragewerten keinen Wert auf Neuwahlen legt, ist wohl nachvollziehbar. Daß Ramelow nicht das Risiko eingehen will, mit AfD-Stimmen gewählt zu werden, auch. Der schwarze Peter wird jetzt hin- und hergeschoben, bis einer die Nerven verliert. Die haben sich alle in eine ziemlich unmögliche Position manövriert. Vielleicht sollten sie Kemmerich nochmal holen, und ihn wählen ohne (oder trotz) AfD-Stimmen, um einen neutralen Kandidaten zu haben.
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Daß die CDU bei den aktuellen Umfragewerten keinen Wert auf Neuwahlen legt, ist wohl nachvollziehbar. Daß Ramelow nicht das Risiko eingehen will, mit AfD-Stimmen gewählt zu werden, auch. Der schwarze Peter wird jetzt hin- und hergeschoben, bis einer die Nerven verliert. Die haben sich alle in eine ziemlich unmögliche Position manövriert. Vielleicht sollten sie Kemmerich nochmal holen, und ihn wählen ohne (oder trotz) AfD-Stimmen, um einen neutralen Kandidaten zu haben.
Nun, die CDU weiss auch, dass der Haushalt entscheidend als Basis für fast die gesamte Politik ist. Wie soll aber ein Haushalt bei den jetzigen Mehrheitsverhältnissen erarbeitet und verabschiedet werden......
Nun, die CDU weiss auch, dass der Haushalt entscheidend als Basis für fast die gesamte Politik ist. Wie soll aber ein Haushalt bei den jetzigen Mehrheitsverhältnissen erarbeitet und verabschiedet werden......
Das weiss auch die erfahrene Lieberknecht und sagt, obwohl CDU-Mitglied, der CDU für deren Regierungszeitvorschlag ab und begründete, sie würde nur für den Vorschlag der Linke das MP-Amt übernehmen mit Ziel Neuwahlen. Damit offenbart sich einmal die Unklarheit und Führungsschwäche der thüringischen CDU. Es wird immer "peinlicher" für die Thüringer CDU. https://www.spiegel.de/politik/deuts...1-16178af7396e